Welche Erkenntnis erhoffst du dir denn aus deinem Prosawerk?
Im Grunde ist die Antwort ganz einfach: Da sind überall Menschen am Werk und die machen nun mal Fehler - zumal, wenn es um hochkomplexe Systeme geht.
Jegliche Hilfsmittel sind wiederum von Menschen erdacht, die Fehler machen. Nachlässigkeit, Absicht oder Dummheit zu vermuten, ist hier wenig angebracht, obwohl es im Einzelfall immer sein kann, dass ein Fehler drauf zurückgeht, dass einfach jemand einen schlechten Tag hatte.
Überall passieren Fehler, jeden Tag, Massenweise. Warum nicht auch in der Luftfahrt. Bei allem Bemühen, weil jeder weiß, was da dranhängt. Aber vergleiche mal die paar Abstürze mit den knapp 3300 Verkehrstoten jährlich allein in Deutschland (vor allem unter dem Aspekt, dass ein Flugzeug nicht mal eben rechts ranfahren kann, wenn wenn Triebwerk explodiert - und statt 3 Leuten gleich 300 drinsitzen).
Die Prozessoren sind übrigens das geringste Problem. In Flugzeugen werden in der Regel recht alte Prozessoren eingesetzt, deren Eigenschaften und vor allem Fehler man sehr gut kennt. Keiner würde den neuesten i7 in einem Flugzeug verbauen. Viel zu riskant. Im ersten Eurofighter (2003) werkelten u. a. Motorola 68020-Prozessoren von 1984 - also 20 Jahre alte Chips.
Zur Belustigung (weil hier geschickterweise die Fälle mit toten Astronauten ausgelassen wurden): Disintegrating Rockets
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