>Moin, Moin liebe Sportsfreunde. Herzlich Willkommen zu Werners Bastelstudio
>direkt und live aus dem Kieler Zwietrachtstadion...
Inhalt:
- Intro
- Ziel
- Bestandsaufnahme
- Ein bisschen drumrum
- Bauraum
- Das Herzstück
- Schlusswort
>Intro
Die vergangenen Monaten habe ich mich mit dem Bau der 1000 und zweiten
Modelbaufernsteuerung beschäftigt und als Demoobjekt und persönlichem
Spaßgerät bei Conrad einen Revell Lamborghini 1:24 gekauft um mich daran
kräftig aus zu toben
https://www.revell.de/produkte/revel...mborghini.html
>Bestandsaufnahme
Das gute Teil hat schon einen Antrieb, eine Lenkung und primäre
Vorne/Hintenbeleuchtung drin und kommt mit einer einfachen Kick-Klack
Funke daher.
Für mich vor allem sehr wertvoll ist die hohe Modularität die das Modell
hat. Verglasung von Front- und Heckscheinwerfern sind nicht einfach
aufgedruckt, sondern tatsächlich mit Stiften gesteckt, welche sich
hervorragend als Lichtleiter für gelbe Blinker LED´s nutzten lassen. Auf
diese Stifte habe ich SMD LED´s mit Sekundenkleber geklebt.
Mindestens genau so wichtig und hilfreich war ein Video, wie man das
Teil öffnet (es gibt auch alles auf youtube :>)
Youtube-Video "Revell RC Lamborghini Murcielago ohne Gewalt auseinandernehmen (reparieren)"
>Ziel
Da ich alles was leuchtet sehr gerne mag, wird das Teil angelehnt an die
Need-For-Speed Underground Spiele meiner früheren Tage mit einigem Licht
ausgestattet.
Die seitlichen Zierleisten sind schon mal Neongelb angemalt.
Angepeiltes Licht:
- primäres Fahrlicht
- Blinker
- pnkes Bodenlicht (ausstehend)
- cyan beleuchtete Radkästen (ausstehend)
- kleine PowerLED mittig unten in der vorderen Lufthutze (ausstehend)
>Ein bisschen Drumrum
Die Elektronik kommt zum größten Teil raus und wird durch modernes
"stufenloses" ersetzt.
Als Servo gibts einen einfachen Reely Servo S-0008.
Von der Elektronik konnte ich wie gehofft die Motorbrücke behalten. Mit
Dremel und Trennscheibe habe ich den Teil vom Rest der Elektronik
getrennt.
Mit den Ziffern auf dem IC konnte ich ein Datenblatt auf Chiniesisch
finden. Aus dessen Blockschaltbild konnte ich zumindest meine Vermutung
über die Ansteuerung des IC´s ableiten und durch einen kleinen Versuch
bestätigen. Das Teil hat zwei H-Brücken drin, die pro Polarität jeweils
einen Pin haben. Über eine etwaige im IC enthaltene
Verriegelungsschaltung konnte ich nichts rausfinden, deshalb habe ich
sicherheitshalber eine Transistorlogik vorgeschaltet, in der sich die
beiden Ansteuersignale gegenseitig blocken.
>Bauraum
Man kann sich vorstellen, dass es in dem Ding recht eng zu geht - Medium
Density so zu sagen. Vorallem wenn noch Randparameter dazu kommen, wie
ein recht großer Empfänger, der auch noch herausnehmbar sein soll.
Das sieht man auf den Fotos, wie das gelöst wurde.
Gipfel davon ist, dass die Blue-Pill den USB Connector abgeben musste
und die Pins der Verbinder und Booteinstellungen gekürzt wurden.
Akkus sind vier AAA-Zellen, welche sich zum Teil im Fahrzeug Inneren und
neben dem Empfänger im übrigen nach innen durchgefrästen Akkuschacht
tummeln. Diese sind nicht tauschbar - was ich bei der vorraussichtlichen
Art der Nutzung für absolut akzeptabel halte. Aber eine kleine
Ladebuchse gibt es.
>Herzstück
Nu zum interessanten Teil der ganzen Nummer. Neben den oben genannten
Beleuchtungen müssen noch der Motor und Servo bespaßt und das
Summensignal vom Empfänger ausgewertet werden.
Das wird auf einer STM32 Blue-Pill gemacht. Für diese habe ich ein
Programm geschrieben, welches eben das Summensignal auswertet und 10
Pins anbietet, die jeweils individuell ein PWM Signal ausgeben oder eins
für Modellbausservo tauglich. Das mache ich teils mit Nutzung des
Ardu-Frameworks, teils mit Bitschubserrei in Steuerregistern des STM32.
So wird der oben genannte Motortreiber mit Signalen versorgt, der
Lenkservo und die Lichtanlage.
>Schlusswort
"Alles in allem ein schönes Spiel, nicht ganz fair, aber fein"
Soll heißen, es geht im Inneren recht wild zu. Es musste viel gekürzt,
gefräst und angepasst werden, bis hin zur fliegenden Verteilung der
Akkus.
Vielleicht mache ich mal die Trägerplatine neu - zwar auf Lochraster,
aber im SMD Stil - das könnte noch mal Ordnung, Vertrauenswürdigkeit und
dringend benötigte Millimeter bringen.
Unter Umständen, ganz weit weg am Horizont könnte auch mal der Antrieb
getauscht werden. Es gibt ausreichend kleine Outrunner Brushless
Motoren, die etwas kleiner als der Reifendurchmesser sind. Oder es
findet sich irgendwo ein kleines Differentialset.
Chuck Norris kann Windows Vista auf einem Atmel in Assembler implementieren!
Chuck Norris coded mit 3 Tasten:"1","0" und "compile"
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