Hallo, Ihr zwei,
wenn man Computer programmieren will, muss man eine Computer-Programmiersprache verwenden. Nach einigen Jahren der Benutzung denkt man sogar in der Sprache.
Wenn man einem KI-System intelligentes Verhalten beibringen will, muss man ebenso eine geeignete Sprache nutzen. Ich beginne gerade, diese Sprache und Denkweise zu lernen.
Das XOR-Problem im KI-System führt bei mathematischer Denkweise zu einem zweischichtigen Perzeptron-Netzwerk, das erst mit backpropagation beherrschbar ist.
Sobald man jedoch den Lernprozess etwas natürlicher gestaltet, benötigt man weder zwei Schichten noch backpropagation. Plötzlich zerfällt das viele Jahre lang als "unlösbar" bezeichnete XOR-Problem vor unseren Augen zur Trivialität. Ich hab das in der letzten Doku und in dem Beitrag direkt vor der letzten Doku ausführlich erklärt.
Siehe #101 und #102
Allein die geänderte Nomenklatur brachte eine geänderte Denkweise und die führte zu einem direkten Lösungsweg. Ich könnte jetzt auf jedem Perzeptron-Netz das XOR-Problem mit einem einzigen Neuron lösen, ohne die Backproagation-Keule oder eine zweite Schicht zu bemühen.
Eine geänderte Denkweise und Nomenklatur führt - nachweislich - zu neuen Lösungen.
Es hat mich sehr gewundert, dass es hier keinerlei Echo dazu gab. Ich ging daher davon aus, dass die Lösung des XOR-Problems für Euch kalter Kaffee war.
Im Moment scheint es mir aber eher so, dass die Evidenz nicht verstanden wurde.
Viele Grüße
Wolfgang
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