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Thema: GI = Guckis Intelligenz

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin Moppi,

    etwas Meinungsunterschiede brauch ich einfach, damit ich optimal funktioniere. Im Idealfall kommt bei mir das Gefühl hoch, dass ich es dem Meinungsgegner beweisen will. Meinungsvielfalt findet man nicht im stillen Kämmerlein eines Blogs. Da muss man seine Nase schon in den Gegenwind halten. Auch wenns mal weh tut.

    Hinterher umarmt man sich ganz einfach wieder und hat sich wieder lieb.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    um mich nicht mit Aktoren und Sensoren abzulenken, wird mein Controller (*) zwei digitale Ausgangsleitungen erhalten, die die Bewegungssteuerung darstellen. Und vier digitale Eingangsleitungen, die Sensorsignale darstellen.

    Die Programmierung der Flash-Ebene ist also trivial und das EEPROM-Lernen kann begonnen werden.

    Mit diesen zwei Aktorleitungen und den vier Sensorleitungen wird mein System nun auf eine ihm unbekannte Umwelt einwirken. Diese Umwelt wird in einer Blackbox versteckt, also einem zweiten Controller. Innerhalb der Umwelt befindet sich irgendwo das Futter.

    Mein GI-Controller muss nun erstmal die Fortbewegung lernen. Er hat keinerlei Informationen darüber, wie und in welcher Reihenfolge er an seinen Aktorleitungen wackeln muss, um voran zu gelangen. Im Falle eines Zuckens verändert er seine Position in der Umwelt und die Umwelt beantwortet diese Positionsänderung mit einer Änderung der vier Sensor-Leitungen. Je mehr Sensorleitungen aktiv sind, desto näher ist das GI-System dem Futter gekommen.

    Die Spuren des Lernens kann ich im EEPROM auslesen und analysieren.

    So ist der heutige Plan.

    Viele Grüße

    Wolfgang


    (*) Ich nehme einen PIC 12F629, weil der nun wirklich über jeden Verdacht der KI-Eignung erhaben ist.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Wolfgang,

    ich verstehe, was Du machen willst. Aber so ein wenig müssen wir aufräumen, damit es nicht zu falschen Schlüssen kommt. Ich weiß auch, dass ich bei so was ohne blaue Flecken nicht davon komme.

    KI ist ein Oberbegriff. Darunter gehören ganz viele Dinge, der Datenverarbeitung, die in ihrer Gesamtheit also diese "Intelligenz" ausmachen. Ein Teilgebiet sind Neuronale Netze. Auch ein PIC kann daher für eine KI zu gebrauchen sein.
    Heißt aber auch: eine KI benötigt nicht zwangsläufig ein Neuronales Netz.

    Soll eine Anmerkung sein, keine Belehrung oder so!




    MfG

    - - - Aktualisiert - - -

    Das, was Du beschrieben hast, habe ich mir auch schon mal durchdacht. Nicht zuletzt deswegen habe ich mir dann ein Projekt gesucht, mit dem ich mich der Sache nähern kann.
    Dabei herausgekommen ist seinerzeit eine Steuerung für Rollos. Falls es Dich interessiert, in meinem Blog habe ich dazu geschrieben.
    Ich habe dafür wenige Sensoren und einen Aktor, nämlich einen Motor, der sich links oder rechts herum drehen kann. Mein Ziel ist es gewesen, dass ich nicht die genaue Funktion, wann
    der Motor - bezogen auf die Sensorwerte - in welche Richtung dreht und wie weit, vorgeben habe. Das könnte man auch per fester Vorgaben im Programmcode steuern.
    Statt dessen habe ich als Eingangsparameter Sensorwerte, Zeit und die letzte Position des Motors (genauer Rollos). Die Steuerung funktioniert dann per Anlernen. Mit der letzten Position bauen die Bewegungen aufeinander auf.
    Anhand dieser Geschichte kann ich einige Sachen besser verstehen oder auch vergleichen, ich sehe Stärken und Schwächen dieser speziellen Umsetzung, im praktischen Umgang und Verhalten des
    Programmcodes. Ich wollte das erweitern, dass die Software mithilfe nur einer oder zwei Bestätigungstasten (falsch / richtig), das richtige Verhalten selbst erlernt. Das habe ich aber bleiben lassen, weil es vor allem auch einen praktischen Zweck erfüllen und also 100% funktionieren soll (läuft bei mir zuhause schon paar Monate, zufriedenstellend).






    MfG

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Moppi,

    danke. Ich bin noch Lehrling. Da wird noch vieles bei mir durcheinander gehen.

    Ich hab ne abartige Lernstrategie. Erstmal alles Unbekannte auf Teufel komm raus so vereinfachen, dass selbst ich das begreife. Und dann aus den Trümmern was Neues erschaffen.

    Ja.. wär nett, wenn Du mein Gestammele etwas in Form bringst, damit die Informatik-Freaks nicht gleich schreiend weglaufen....

    Ich bin zum Beispiel nicht der Meinung, dass die KNN-Freaks die Natur richtig herum abbilden.

    Mein Hirn ist nicht matrizengesteuert. Ich arbeite eher reizgesteuert. Wenn mein Augennerv feuert, dann weiß er, mit welchen Synapsen er verbunden ist. Genau so viele Messages müssen geschickt werden.

    Wenn man matrizenbezogen herangeht, dann muss eine Zellschicht alle einzelnen Neuronen der vorgeschalteten Schicht abfragen. Immer und immer wieder. Dem Mathematiker ist das Banane. Aber dem Informatiker geht dadurch zu viel Rechenkapazität nutzlos verloren.

    Das Wort "feuern" ist mir auch sehr wichtig. Im Hirn wird ja gar nicht mit float gerechnet. Eher mit ganz wenigen Bit. Angeregte Nerven feuern einfach häufiger. Wodurch man auch die Chronologie gleich am Wickel hat, denn sie sehe ich bei klassischen KNN irgendwie nicht richtig implementiert. Kann ein klassisches 3-Schichten-NN die Ablaufsteuerung einer Waschmaschine lernen? Ich hab da große Zweifel. Gestenerkennung ja. Waschmaschinensteuerung nein.

    Bei der Entwicklung der "GI" sind also einige grundlegende Weichen zu stellen. Mangels Vorwissen komme ich dabei möglicherweise gleich zu ganz anderen Basisentscheidungen und "sonderbaren" Nomenklaturen.

    Nehmt mich noch nicht allzu ernst. Ich befinde mich gerade in Euren Trainingsphasen. Lasst uns nur hoffen, dass ich keine 3 Milliarden Iterationen benötige, um zu belastbaren Erkenntnissen zu gelangen.

    Viele Grüße

    Wolfgang

    -----------

    /Edit bzgl. Moppis Nachtrag: ich versuche natürlich, prozedurale Konstrukte zu vermeiden. "GI" heißt nicht, dass ich KNN ablehne. Ich will sie lediglich so strukturieren, dass sie besser zu Winz-Controllern passen.
    Geändert von Rumgucker (11.11.2019 um 11:54 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Wolfgang,

    prozedurale Konstrukte
    ich verstehe, was Du meinst. Aber: wirst Du ohne sie auskommen können?
    Alles kann bis auf ein gewisses Maß vereinfacht werden. Darüber hinaus aber eigentlich nicht mehr.

    Du wirst drauf kommen, was nötig ist.

    Wirklich Ahnung von der Materie habe ich auch nicht, wenngleich ich mich mit dem Thema intelligente Verarbeitung beschäftige. Aber ich bin da auch anders rangegangen, mehr oder weniger so, wie Du.

    Vielleicht schaust Du mal zu "Lebewesen" die sehr gut erforscht sind: Mikroben. Vielleicht kann man versuchen solche Lebewesen nachzubauen.
    Viel Erfolg aber vor allem Spaß!





    MfG

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Moppi,

    es macht im Moment wirklich sehr viel Spaß. Das Thema. Aber auch Euer tiefenentspannter Umgang mit meiner beginnenden KNN-Blasphemie. Optimale Kreativitätsmischung für mich und hoffentlich auch für das Thema.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo,

    mein erstes System ist fertig. Absolut stabil und ohne geringste Neigung zur Oszillation. Eigentlich neigt es zu gar nichts.

    Es scheint gleich in eine höhere Bewusstseinsebene aufgestiegen zu sein, in der die Futtersuche offensichtlich keine Bedeutung mehr hat. Irgendwas Transzendentes frei von Vergangenheit und Zukunft. Eine große Gelassenheit und Friedfertigkeit.

    Erinnert mich an die Lernwilligkeit eines Marmorblocks.

    Das muss aber kein Fehler sein. Es kann sich auch um ein Interpretationsproblem handeln... vielleicht war der PIC mit meiner Frage nach der besten Strategie zur Erlangung der Weltherrschaft auch schlicht überfordert.

    Viele Grüße

    Wolfgang
    Geändert von Rumgucker (12.11.2019 um 13:16 Uhr)

  8. #8
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von Rumgucker Beitrag anzeigen
    Ich bin zum Beispiel nicht der Meinung, dass die KNN-Freaks die Natur richtig herum abbilden.

    Mein Hirn ist nicht matrizengesteuert. Ich arbeite eher reizgesteuert. Wenn mein Augennerv feuert, dann weiß er, mit welchen Synapsen er verbunden ist. Genau so viele Messages müssen geschickt werden.

    Wenn man matrizenbezogen herangeht, dann muss eine Zellschicht alle einzelnen Neuronen der vorgeschalteten Schicht abfragen. Immer und immer wieder. Dem Mathematiker ist das Banane. Aber dem Informatiker geht dadurch zu viel Rechenkapazität nutzlos verloren.

    Das Wort "feuern" ist mir auch sehr wichtig. Im Hirn wird ja gar nicht mit float gerechnet. Eher mit ganz wenigen Bit. Angeregte Nerven feuern einfach häufiger. Wodurch man auch die Chronologie gleich am Wickel hat, denn sie sehe ich bei klassischen KNN irgendwie nicht richtig implementiert. Kann ein klassisches 3-Schichten-NN die Ablaufsteuerung einer Waschmaschine lernen? Ich hab da große Zweifel. Gestenerkennung ja. Waschmaschinensteuerung nein.
    da bst du wschl nicht so ganz auf dem Stand der Nerven- und Hirnforschung, und auch nicht so ganz auf dem Stand der KI-Forschung.
    Aber nur zu!

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo HaWe,

    ich ahne, was Dir wohl eher auf der Zunge lag.....

    Jedes dahergelaufene Greenhorn, das die KI nicht mal ansatzweise überblickt, versucht aus Unwissen heraus, das Rad neu zu erfinden. Aber schon nach kurzer Zeit verschwinden sie wieder reihenweise in der Versenkung des Nicht-Verstehens und des Nicht-Könnens. Bzw. benutzen dann doch die fertigen Tools - ohne sie jedoch wirklich zu begreifen. Derartige Typen würden mich an Deiner Stelle genauso nerven.

    Anfänglich sieht das alles nach dem gleichen Grünzeug aus und raschelt auf gleiche Weise im Wind. Aber erst nach der Ernte trennt man Spreu von Weizen. Und erst dann stellt sich raus, ob ich Spreu oder Weizen bin.

    Deswegen lass mich mal noch etwas reifen, bevor wir die Ernte prüfen können.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  10. #10
    HaWe
    Gast
    da hast du meine Zielrichtung falsch verstanden:
    Deine obigen Aussagen über Nerven, Augen, Gehirn, ihren Aufbau, ihre Funktionen und Funktionsprinzipien sind einfach (lange) nicht auf dem heutigen Stand, und gleiches gilt für die grundsätzliche Lernfähigkeit von KNN. Die Vorraussetzungen (Bedingungen), auf Grund derer du bestimmte Schlüsse ziehst, stimmen also einfach nicht.
    Dennoch schließt das nicht aus, dass du trotz falscher Vorraussetzungen auch funktionierende Programme schreiben kannst: Sie funktionieren dann aber nicht WEGEN, sondern TROTZ einer falschen Wissensbasis.
    Aber ich schrieb ja: Nur zu! Schreib deine Programme, und wenn du dann etwas entwickelt hast, was wirklich funktioniert, dann zeige es uns!
    Das von mir aber schon erwähnte Q-Learning ist ebenfalls lauffähig auf sehr anspruchslosen Prozessoren, und es würde mich überhaupt nicht überraschen, wenn dann das von dir "from the scratch" entwickelte Programm genau solchen Q-learning-Algorithmen entspricht - es wäre ein um so größerer Erfolg für dich, wenn du das selber entwickelt hast ohne abzuschreiben.
    Also, nochmal:
    Nur zu!
    Geändert von HaWe (17.11.2019 um 14:55 Uhr)

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