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Thema: GI = Guckis Intelligenz

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo HaWe,

    ja.. ich lerne. Daher bitte ich um einige Tage Welpenschutz.

    Ich persönlich seh keine Chance, die heutigen Standard-NN in irgendeiner Form auf Tinys zu implementieren.

    (Anm: "Tiny" ist ein Synonym für einen wirklich leistungsschwachen Controller.)

    Ein Tiny hat aber m.E. viel mehr Intelligenz als eine Amöbe. Auch er sollte also mindestens ähnlich geschickt sein Futter finden, Hindernissen ausweichen und flüchten können, wenn ihm was komisch vorkommt.

    Keiner verlangt, dass er mich aus allen Blickwinkeln als sein Herrchen erkennt. Das ist Luxus.

    Aber unverzichtbar sind vitale Grundfunktionen. Revier kennenlernen. Ladestation finden. Sich an Umweltänderungen anpassen können. Fluchtverhalten. (Fortpflanzung lassen wir erstmal außen vor).

    Für eine Neuerfindung des Rades müsste man erstmal ein Rad haben. Ich hab im Netz kein derartiges Vital-Paket für autonome Tiny-Roboter gefunden. Kennst Du eins?

    Viele Grüße

    Wolfgang

  2. #2
    HaWe
    Gast
    ja, mach ma'!
    Aber ich arbeite grundsätzlich nicht mit Tinys oder anderen mickrigen AVRs .

    PS,
    Unterschätze aber auch bitte Amöben nicht: sie sind Einzeller (keine Bakterien) mit einer hohen Vielzahl von Organellen, Sensoren und Aktoren, die m.E. eine weitaus komplexere Sensorik und Verhaltensmuster als Outputs besitzen als es ein AVR simulieren könnte.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo HaWe,

    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    Unterschätze aber auch bitte Amöben nicht
    Ja... der Rassist ist wieder mal mit mir durchgegangen...

    -------

    Zitat Zitat von HaWe
    ja, mach ma'!
    Ja. Ich leg los. Das wird hier mein Labortagebuch-Thread, wenn das für die Admins und Mods ok ist.

    Ich kann zwar extrem Beitrags-agil sein. Aber ich will versuchen, Eure Lesebelastung in Grenzen zu halten.

    WENN alles so gelingt, wie ich mir das zur Zeit vorstelle und wie sich das mit zunehmender Erkenntnis auch noch schärfer herausbilden wird, dann schreib ich zum Schluss ne PDF, in der noch mal alles gebündelt drin steht.

    Wer also keine Lust hat, hier täglich meine (hoffentlich) wachsende Erkenntnis mitzulesen, der verpasst nichts.

    Viele Grüße

    Wolfgang

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ja. Ich leg los. Das wird hier mein Labortagebuch-Thread, wenn das für die Admins und Mods ok ist.
    Falls Du es noch nicht gesehen hast:

    Du hast dafür einen eigenen Blog. Kannst den auch verwenden.




    MfG

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Moppi,

    Danke für den Hinweis. Das ist je genial. Das wird immer besser hier!

    Viele Grüße

    Wolfgang

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Moin Forum,

    der Blog ist mir zu weit ab vom Schuss. Den lesen zu wenige. Ich bleib erstmal hier im Thread. Soooo umfangreich ist meine Erkenntnis noch nicht. Eher simpel und naheliegend.

    Viele Grüße

    Wolfgang

    ************************

    Generic Intelligence

    GI vs. KI


    ------------------------------------------------------------

    Vorwort

    Ein wichtiges Gebiet der AI bzw. KI (artificial intelligence bwz. künstlichen Intelligenz) befasst sich mit der Erstellung künstlicher neuronaler Netze (KNN).

    Das Vorgehen bei den KNN ist simpel. Es wird die Funktionalität eines einzigen Neurons programmiert. Und es wird eine große Anzahl von Speicherstrukturen angelegt, die der Anzahl von Nervenzellen entspricht.

    Nun wird in endlosen Schleifen das Neuron mit Daten aus der Umwelt oder den internen Speicherstrukturen gefüttert und seine Rechenergebnisse abgespeichert. Ob Daten aus der Umwelt oder internen Speichern verrechnet werden, entscheidet die jeweilige Neuronenschicht, die gerade berechnet wird.

    Viele KNN bestehen aus drei Schichten. Einer äußeren Schicht, die mit den Umweltsensoren direkt gekoppelt ist. Einer versteckten inneren Schicht. Und einer Ausgabeschicht, die Aktoren ansteuert.

    Die Emulation eines Neurons ist eine wahre Wissenschaft. Die Eingangssignale können gewichtet, summmiert und mit unlinearen Funktionen multipliziert werden. Typischerweise entsteht so ein einziges Ausgangssignal, was alle Eingänge miteinander verrechnet hat.

    Formell ist ein KNN eine Matrix-Berechnung. Besonders schnelle Multiplikationen und Additionen sind eine Domäne von Grafikprozessoren, weswegen diese Bauteile gerne in der KI verwendet werden.

    Die die natürlichen Intelligenz beherrschenden Merkmale der Vernetzung und Parallelität werden durch mathematische Korrelation und enorme Rechengeschwindigkeiten ersetzt.

    ------------------------------------------------------------

    Motivation

    Statt immer größere Rechenleistungen einzusetzen, will ich das andere Ende der Skala beleuchten.

    Kleine Controller (z.B. Tiny85 etc.) verfügen nicht über die Ressourcen zur Abarbeitung der geschilderten Dampframmen-KI.

    Diese Dampframmen-KI erscheint mir sowieso eher lustlos. Die Entwickler wollen eine informelle Blackbox nutzen, deren Innereien sie eigentlich gar nicht interessiert. Die sie vielleicht nicht mal verstehen. So eine Art KI-Betriebssystem, um das man sich nicht kümmern muss und was es schon richtig machen wird. Konsumer-Mentalität auf höchstem Level.

    Es soll stattdessen eine zur Controller-Klasse passende künstliche Intelligenz entwickelt werden, die wegen ihrer universellen Skalierbarkeit als GI bezeichnet wird.

    ------------------------------------------------------------

    Modell

    Die GI eines Kleincontrollers besteht aus drei pyramidenförmigen Schichten.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	pyramide.jpg
Hits:	7
Größe:	25,1 KB
ID:	34461

    In der obersten Schicht, dem „RAM“ wird z.B. Bildverstehen auf höchster Abstraktion betrieben. Hier wird auch geschlafen, um das RAM für einen neuen Tag freizuschaufeln. Die Speicherzeit ist kurz.

    In der mittleren „EEPROM“-Schicht wird Gerlerntes gespeichert. Also z.B. Laufen, Sprechen und Bilderkennung. Hier wachsen Verknüpfungen und werden Anpassungen an Umwelten gespeichert. Die Speicherzeit ist lang.

    Die unterste „Flash“-Schicht wird von mir programmiert. Hier befinden sich Reflexe, Instinkte, Triebe und die Treiber für Sensoren und Aktoren. Das Stammhin sozusagen mit ewiger Speicherzeit.

    Die Aufgabe des Gebildes ist das Zurechtfinden in einer unbekannten Umwelt.

    Vom Prinzip her ist ein GI-System schon mit der Flash-Schicht alleine - in Grenzen -lebensfähig. Es schreit und zappelt zum Beispiel, wenn die Bordnetzspannung zu weit sinkt und es Hunger hat.

    Interessanter wird’s aber, wenn die EEPROM-Schicht sich durch Interaktion mit der Flash-Schicht und der daran angekoppelten Umwelt zu organisieren beginnt. Zur Erlangung von Mobilität muss die EEPROM-Schicht rumprobieren. Sie muss selbsttätig versuchen, ein Ablaufprogramm zum „Laufen“ zu entwickeln. Um einen Schritt zu machen, mussen die Unterprogramme und Treiber der Flash-Schicht in einer gewissen Chronologie angesteuert werden. Ein gutes GI-System lernt und optimiert Fortbewegung ganz von alleine.

    Sobald die EEPROM-Schicht ausgebildet ist. Kann sich das System fortbewegen, weglaufen, Futter suchen und hat sich an seine Umwelt adaptiert. Man könnte jetzt zufrieden sein und sich am Rumwuseln des Roboters erfreuen.

    Spannend wird’s aber, wenn die oberste Schicht freigeschaltet wird. Hier treffen mit höchstem Abstraktionslevel Ereignisse ein. Hier findet „Kombinieren“ und „Denken“ statt. Hier wird im kybernetischen Sinne gespielt und im regelungstechnischen Sinne optimiert. Hier kommt es auch nicht mehr auf die Geschwindigkeit an.

    ---------------------

    Realisierung

    Die GI unterstützt eine generische Vorgehensweise. Zuerst werden die Eigenschaften der Flash-Schicht kodiert. Es entsteht eine Art Betriebssystem des Robotors. Dieses Subsystem kann Befehle mit uniformierten Messages empfangen und Events an die höheren Schichten asynchron senden.

    Die EEPROM-Schicht nutzt das Flash-Betriebssystem und dessen Rückmeldungen. Es wird zum Beispiel mit einem leckeren Happen gelockt und muss nun irgendwie seine Betriebsystem-Befehle in geeigneter Weise chronologisch kaskadieren, dass eine Bewegung hin zum Futterhappen stattfindet.

    Die Arbeitsweise der EEPROM-Schicht erinnert mehr an einen Homöostaten als an ein intelligentes Wesen. Es optimiert sich selbst und passt sich selbst auch an die Umwelt an.

    Auch die EEPROM-Schicht kann Messages empfangen und Events senden. Allerdings schon auf sehr hohem Abstraktionsleveln. Ein typischer Befehl an die EEPROM-Schicht wäre: „gehe drei Schritte die Treppe runter“ oder „fahre mit dem Rad immer geradeaus“.

    Die übergeordnete RAM-Schicht ist noch nicht konkreter durchdacht worden. Die kann generisch draufgesatteltwerden, wenn die anderen Schichten laufen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
    Registriert seit
    18.03.2018
    Beiträge
    2.650
    der Blog ist mir zu weit ab vom Schuss. Den lesen zu wenige.
    Vielleicht kannst Du Werbeanzeigen schalten, frag mal den Frank

    Du kannst Deinen Blog selbst moderieren. Das kannst Du hier nicht! Falls Kommentare auftauchen, die Dein Projekt und den gesamten Thread schlecht machen, was die Meinungsfreiheit nicht verletzen muss und deshalb wohl nicht entfernt wird, hast Du keine Möglichkeiten. Außerdem wird das hier sehr schnell unübersichtlich, weil alles an Information, Kommentaren und Streitereien durcheinander geht.


    Ob das dann hier richtig ist, inhaltlich, ist auch noch die Frage.
    Vielleicht besser in: Vorstellung-Bilder-Ideen-zu-geplanten-eigenen-Projekten

    Aber ich bin kein Moderator hier...




    MfG

  8. #8
    HaWe
    Gast
    ok, ich sehe schon: es ist schwer, ein Glas zu füllen, das bereits voll ist...
    Es soll ja auch immer noch Leute geben, die die Quadratur des Kreises beweisen wollen (obwohl es mathematisch definitiv bewiesen ist, dass es nicht geht) oder die ein Perpetuum mobile zum Patent anmelden wollen (obwohl es durch den Energieerhaltunssatz bewiesen ist, dass es nicht geht)
    Aber es st ja nicht verboten, dazuzulernen - vlt wird dir ja noch irgendwann klar, was Boolesche Aussagenlogik ist und warum sie gültig ist, und zwar im gesamten Universum, genau wie auch das Kleine Einmaleins

    Aber mach mal...

  9. #9
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von stochri Beitrag anzeigen
    Durch deine Hinweise hast Du Wolfgang in den Gucki-KI-Winter geschickt, was er aber nach zwei Tagen bemerkt hat und deshalb in die innere Emigration geflohen ist
    nein, das habe ich nicht, das missverstehst du völlig:
    Ich habe nur gezeigt, wie bestimmte Zustände oder Reaktionen aussagenlogisch dargestellt werden, und was auch natürliche Zellen und Netze alles können:
    Ich habe gezeigt, dass sie z.B. auf UND und ODER zurückgeführt werden können, und dass das sowohl für künstliche wie auch für natürliche Zellen und Netze gilt.

    Wolfgang hat ja bestritten, dass ein natürliches Neuron z.B. sowohl UND als auch ODER "kann" (was nicht stimmt, natürlich können sie es!)
    - XOR ist zugegebenermaßen komplizierter, das muss als Grundfunktion nicht unbedingt sein, aber die Grundverknüpfungen sind schon elementar, und auch natürliche Gehirne beherrschen es ja (UND und ODER sowieso, aber auch z.B. XOR wie gezeigt).

    Wenn Wolfgangs Netz die ersten beiden Beispiele (UND und ODER) erst mal exemplarisch lernen und erkennen kann (siehe Münzwürfe), ist es schon mal sehr gut, und wenn es auch noch das dritte Beispiel lernen kann, um so besser.

    (PS, edit: Wolfgang verwendet ja schließlich auch nicht nur eine einzelne Zelle, sondern mehrere miteinander verknüpfte.)

  10. #10

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