Hallo Forum,
ich hab zum Spaß einen simplen solid-state-3D-Sensor zur Erfassung elektrostatischer Felder entwickelt, der m.E. eine praxistaugliche Alternative zu den aufwendigen Rotationsvoltmetern (ugs. "Feldmühle") ist.
Eine sinnvolle Anwendung für mich selbst ist mir aber noch nicht eingefallen.
Aber als 3D-Näherungssensor für Eure Roboter kann ich mir das Dingens vorstellen.
Die Schaltung reagiert nur auf Änderungen elektrostatischer Felder und besteht im Kern aus dem Quad-OPV. Der Rest ist Controller-Software. Wenn Ihr drei AD-Eingänge frei habt, so könnt Ihr den Sensor leicht integrieren.
Man könnte sich einen würfelförmigen Kasten mit 10cm Kantenlänge über dem Roboter vorstellen, dessen sechs Seitenwände die 6 Feldelektroden bilden und einfach aus Platinenresten bestehen. Im feldfreien Innenraum befindet sich die OPV-Elektronikplatine.
Mit dem Feldsensor kann der Roboter Dinge "sehen", die uns Menschen verborgen sind. Es muss sehr spannend sein, das E-Feld-Profil eines Raumes mit einem Roboter abzufahren und zu scannen. Da sollte jedes Möbelstück und jedes umherhuschende Lebewesen unschwer erkenntbar sein.
Vielleicht ist der Sensor auch zur Materialerkennung nutzbar. Er kann zum Beispiel Metall von Plastik unterscheiden. Ist doch witzig, wenn ein Roboter Metallteile aus dem Müll aussortieren kann.
Usw... Euch fällt da vielleicht viel mehr ein. Hier die Doku:
e3d.pdf
Und hier online:
https://github.com/Rumgucker/e3d
Viele Grüße
Wolfgang
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