Bald wird man sich kaum noch dabei ertappen, Euro in D-Mark umzurechnen, die Bürger der zwölf Euro-Länder identifizieren sich mit demselben Geld. Der Euro ist auf gutem Wege, eine stabile Währung zu werden. Seit Mitte 2002 wird er gegenüber dem Dollar stärker, zum Jahreswechsel hat er die Parität wieder überschritten. Längst ist er neben dem Dollar zu einer zweiten Welt- und Reservewährung geworden. Und wenn es die europäischen Volkswirtschaften, allen voran Deutschland und Frankreich, nun noch schaffen, diese Stärke mit einem ordentlichen Wirtschaftswachstum zu rechtfertigen, dann könnte der Euro noch zu einer echten Erfolgsstory werden. Dann werden auch die Bürger das neue Geld nicht mehr als notwendiges Übel akzeptieren – sondern irgendwann ein kleines bisschen stolz darauf sein.
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