Eigentlich nicht. Ein zu großer Rückstrom kann auch bei Spannungen kritisch sein, die kleiner als die zulässige Spannung des Reglers sind.
Nun, es gab auch hier im Forum Ratschläge, mal so 1000µF oder mehr hinter einen Spannungsregler zu schalten, um zu überspielen, daß er eigentlich unterdimensioniert war. Drei und mehrstellige µF hinter einem Regler halte ich für einen Designfehler (für alle Regeln gibt es in Einzelfällen immer begründbare Ausnahmen).Allgemein würde ich erstmal Abstand davon nehmen, die Kapazität am Ausgang immer möglichst klein halten zu wollen. Manchmal brauchst du halt einen dicken Elko irgendwo anders in deiner Schaltung, oder z.B. viele Entkoppelkondensatoren. Die addieren sich zur Ausgangskapazität am Spannungsregler ja dazu, auch wenn sie nicht direkt neben dem Spannungsregler verbaut sind.
Selbst viele Entkoppelkondensatoren machen nur einstellige µF aus, das ist eine ganz andere Baustelle. Für den Rest ist ja der Regler da, der sorgt im zweistelligen µs-Bereich für genügend Strom. Und das fällt ihm besonders schwer, wenn er erstmal einen großen Kondensator füllen muß. Das macht die Regelung extra langsam. Außerdem wird eine Strombegrenzung ausgehebelt. Der Kondensator liefert erstmal Strom, bevor die Regelung greift. Gerade bei Kondensatoren gilt: Viel hilft nicht immer viel.
Wenn so ein Kondensator am Ausgang da ist und man rutscht mit der Tastspitze beim Messen am Eingang einmal ab, ist das schnell passiert. Aber ich vermut auch eher Überspannung. 15V sind im Vergleich zu den 32V eines 78xx recht wenig. Ich hab mit den 30V im Hinterkopf auch so einige 1117 gegrillt.Davon abgesehen glaube ich auch nicht, daß Oberallgeier den Eingang beim Abschalten kurzschließt.
MfG Klebwax
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