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Thema: Wirkungsgrad: ZF baut 2-Gang-Schaltung für Elektroautos

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Ich weiß ja nicht, ob die Firma gerettet werden muß. Aber wenn, dann eher vor der deutschen Politik, vor Google oder Apple ganz sicher nicht.

    So sehr diese Firmen auf diversen IT-Gebieten auch führend sind, kommt keine Maschine heutzutage ohne Hardware aus.
    Ich hätte Amazon und möglicherweise Alibaba auch noch erwähnen sollen. Sie sind nicht nur in der IT führend, und das auf allen Feldern die Umsatz generieren, sie verfügen auch über extrem viel Geld. Das sind Beträge, da sieht der Haushalt mancher Staaten wie Spielgeld aus.

    Und was die Hardware angeht, schau dir einen Brushless Motor an: ein Satz Kernbleche, ein Gehäuse und zwei Kugellager. Und dann schau dir dagegen ein Verbrenner an: ein Gehäuse, das auch Temperaturen aushält, Laufbuchsen, Kolben, Kurbelwelle sowie pflichtgemäß eine Art von Kupplung und nicht zu vergessen einen Starter. Das Getriebe habe ich noch gar nicht erwähnt. Die Experten bei den Autozulieferern gehen davon aus, das von den rund 2000 Einzelteilen im Antriebsstrang etwa 200 übrigbleiben. Und sollte dann auch noch die Präzision der Teile geringer sein, sind schwäbische Facharbeiter nicht mehr gefragt bzw. zu teuer.

    Ob Google das so lange durchzieht...wer weiß
    Die verfügen über so viel Geld, daß sie irgend etwas damit machen müssen. Staatsanleihen bringen nichts, dafür sind Kredite fast umsonst. Die denken wie Venture Kapitalisten: eines von zehn Unternehmungen sollte ein Erfolg sein. Das ist bei denen eine übliche Kennzahl.

    Und selbst dann ist es immer noch eine Frage, ob das in der Breite so angenommen werden wird oder immer nur eine Alternative zu herkömmlich gesteuerten Autos bleib
    Wenn die erste Statistik auftaucht, ob wirklich echt oder massiert, die zeigt, daß es die Anzahl der Verkehrstoten senkt, könnte das Selbsfahren mit dem üblichen Argument: jeder Tote ist ein Toter zu viel, verboten werden. Bei den LKW kann man diese Entwicklung in den Anfängen schon sehen.

    Nur um das klarzustellen. Ich hab zwar oben den E-Motor gegenüber dem Verbrenner als wesentlich leichter zu produzieren dargestellt, ich glaube aber nicht, daß sich die Mobilität, wie wir sie heute kennen, damit aufrechterhalten lässt.

    MfG Klebwax
    Geändert von Klebwax (11.07.2019 um 08:33 Uhr)
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
    Und was die Hardware angeht, schau dir einen Brushless Motor an: ein Satz Kernbleche, ein Gehäuse und zwei Kugellager.
    Nun ja...das ist erstmal richtig. Und dann: Wie lange macht die Isolierung des Cu-Drahts die normalen Umweltbelastungen (Temperaturzyklen, Feuchtigkeit, Schmutz, z.B. bei Radnabenmotoren auch Salze ) mit? Wie lange machen die Kernbleche diese mit, bevor sie korrodieren?

    Verbrennungsmotoren haben den Beweis bereits angetreten, daß sie ewig halten können. Für den E-Antrieb traut sich das niemand zu versprechen. Es gibt zwar auch Märkte, da ist das egal. Soweit ich weiß soll das in Asien normal sein, daß die Leute nach zwei Jahren einfach etwas Neues haben wollen, was wiederum die heute üblichen Produktlebenszyklen erklärt.
    Aber zumindest hier, in Mitteleuropa, sehen das die meisten Leute doch glücklicherweise etwas anders.


    Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
    Wenn die erste Statistik auftaucht, ob wirklich echt oder massiert, die zeigt, daß es die Anzahl der Verkehrstoten senkt, könnte das Selbsfahren mit dem üblichen Argument: jeder Tote ist ein Toter zu viel, verboten werden. Bei den LKW kann man diese Entwicklung in den Anfängen schon sehen.
    Vorher wird es eher Fälle geben, daß ein autonomes Auto jemanden unnötig totgefahren hat. Ich glaube nicht, daß man das autonome Auto so einfach wird durchdrücken können.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Nun ja...das ist erstmal richtig. Und dann: Wie lange macht die Isolierung des Cu-Drahts die normalen Umweltbelastungen (Temperaturzyklen, Feuchtigkeit, Schmutz, z.B. bei Radnabenmotoren auch Salze ) mit? Wie lange machen die Kernbleche diese mit, bevor sie korrodieren?
    Du denkst wie ein Techniker, entscheiden tun Politiker und BWLer. Und nicht ganz zu Unrecht. Wozniak war der Techniker aber Jobs hat aus Apple ein Milliardenunternehmen gemacht. Und das ist das, was am Ende zählt, egal wie man selbst dazu steht.

    Ich glaube nicht, daß man das autonome Auto so einfach wird durchdrücken können.
    Das kann schon sein, aber das Ziel ist sowieso der Umstieg aufs Fahrrad und die Abschaffung des Individualverkehrs. Wenn grün-rot-rot eine Mehrheit hat, und da fehlt nicht viel, wird noch viel mehr durchgedrückt werden. Da muß man dann heimlich mit der Bahn ins Ausland fahren, bevor man in einen Flieger steigen kann

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
    Das kann schon sein, aber das Ziel ist sowieso der Umstieg aufs Fahrrad und die Abschaffung des Individualverkehrs. Wenn grün-rot-rot eine Mehrheit hat, und da fehlt nicht viel, wird noch viel mehr durchgedrückt werden. Da muß man dann heimlich mit der Bahn ins Ausland fahren, bevor man in einen Flieger steigen kann
    Tja, dann würde ich mir langsam überlegen, gleich im Ausland zu bleiben. Noch bin ich zwar dran, am Erhalt meiner Heimat und gegen rot-rot-grün zu arbeiten, aber ich denke schon seit einigen Jahren über einen Exit nach.

  5. #5
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von Klebwax Beitrag anzeigen
    Das kann schon sein, aber das Ziel ist sowieso der Umstieg aufs Fahrrad und die Abschaffung des Individualverkehrs. Wenn grün-rot-rot eine Mehrheit hat, und da fehlt nicht viel, wird noch viel mehr durchgedrückt werden. Da muß man dann heimlich mit der Bahn ins Ausland fahren, bevor man in einen Flieger steigen kann
    MfG Klebwax
    was ist das denn für ein dummes Gerede?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Lernt das doch mal:

    Wenn Eure Firma zumacht, Euer Lebenspartner stirbt, die Hütte abbrennt, der Schniedel abfällt oder einfach nur der Verbrenner verschwindet.
    Was macht man dann? Man denkt um!

    Willkommen im Leben

    Bezüglich des Schaltgetriebes am EMotor: Der Wirkungsgrad intern wird wohl etwas schlechter, aber der Antriebsstrang (Akkus, Zuleitungen, Motor, Kühlung) muss nicht mehr auf Extremsituationen (mit dem Bumscontainer am Heck durch die Alpen) ausgelegt werden.
    Geändert von Holomino (11.07.2019 um 15:50 Uhr)

  7. #7
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    Und vor allem: es kann weniger kaputt gehen, demzufolge hab eich zukünftig auch weniger Wartungsaufwand bzw. kann Kosten sparen.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Und vor allem: es kann weniger kaputt gehen, demzufolge hab eich zukünftig auch weniger Wartungsaufwand bzw. kann Kosten sparen.
    Das möchte ich anzweifeln, bzw. dem ganzen ein Preisschild verpassen um es ganzheitlich zu betrachten.

    Es heißt zwar der Motor würde aus viel weniger Teilen bestehen, aber ist dem denn so?! Wenn ich mal den Mengenmäßigen Anteil an Elektronik mit einbeziehe und als "Einzelteile" quantifiziere, gleicht sich das schon ein wenig aus.


    Aber viel wichtiger finde ich ... Betrachten wir einmal die häufigsten Werkstattgründe

    https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeu...nnenstatistik/

    Elektrik ... hat ein E-Auto auch (Okay hier gehts auch primär um Licht vermute ich, das ist nicht teuer)
    Motormanagement ... auch Elektronik ... hat auch das E-Auto (Die Steuerung reparieren ist teuer und ein E-Auto hat i.d.R. noch ein Ladewandler der ebenfalls sehr teuer ist und ausfallen kann)
    Karosserie, Bremsen, Lenkung ... hat auch ein E-Auto .... (der Part mit "Antrieb" ist etwas schwammig aber ich denke hier passt alles rein was den Motor so zum stottern bringt und kostet bei E wie V denke ich mal ungefähr gleich viel in der Reparatur)
    Reifen ... wir erkennen hier ein Muster denke ich

    Selbst wenn ich Antrieb mit einem Defekt am Motor gleichsetze, sind zwar weniger "Einzelbauteile" verbaut in einem E-Auto, aber diese sind fast alle samt elektrisch bzw. nutzen Elektronik welche meistens kaputt geht, weniger als die Mechanik selbst.

    Elektronik ist doch wohl die Art von Störung, bei der einem am Auto das Geld am schnellsten wegschmilzt!

    Ich denke nicht dass E-Autos deutlich seltener als Verbrenner in die Werkstatt müssen, ich denke sogar dass man bei einem E-Auto für einen Wekstattbesuch sogar einen signifikant höheren Preis zahlen wird.

    Aber die Aussage dass weniger Kaputt geht, man weniger Wartungsaufwand hat und Kosten spart ist zu undifferenziert betrachtet meine ich.
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  9. #9
    HaWe
    Gast
    also ein Elektroantrieb besteht nun unzweifelhaft aus weniger Bauteilen und aus weniger anfälligen Bauteilen als ein herkömmlicher moderner Verbrenner mit Zylindern, Zylinderkopfdichtungen, Ventilen, Ventilsteuerungen, Einspritzpumpe, Einspritzpumpensteuerung, Keilriemen, Lichtmaschine, Zündkerzen, Zündzeitpunktsteuerung (bei Diesel AddBlue-Steuerung), Anlasser, Katalysator, Lambdasonde, Öldrucksensor, Öltemperatursensor samt Steuerung, Ölpumpe, Lambdasondensteuerung, Kühler, Kühlwasserpumpe, Schalt- oder Automatikgetriebe, Kupplung, Drehzahlregelung, Schaltgetriebesteuerung, Krümmer, Auspuff und was weiß ich nicht sonst alles noch.
    Gerade ganz aktuell musste bei meinem Audi Öldrucksensor und Ölpumpe ersetzt werden, Kostenpunkt knapp 3000 EUR inkl. Werkstattkosten - zum Glück knapp am Kolbenfresser vorbei.
    Und bei meinem VW der Keilriemen, auch ein paar hundert EUR inkl. Werkstattkosten.
    Vor in paar Jahren die Lamdasonde am Vorgänger-BMW, auch ein paar hundert EUR.
    Mein alter VW: Auspuff, auch ein paar hundert EUR.
    Und jedes Jahr Ölwechsel für je über 50 EUR.

    Elektromotoren direkt an den 4 Rädern halte ich für das beste Konzept, ganz ohne Getriebe.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ich kann das jetzt zwar nicht mit Zahlen belegen, aber im Flugmodellbau werden, vor allem in größeren Modellen, auch heute noch einstufige Getriebe eingesetzt.
    Die Motoren können dabei in höheren Drehzahlen laufen und somit leichter werden.
    Somit wird so ein Antrieb im Endeffekt nicht schwerer als ein direkt Brushlessmotor.
    Wenn man jetzt noch eine Schaltstufe mit dazu nimmt kann der Motor immer in einem effizienten Drehzahlbereich arbeiten.

    Also mag der Ansatz durchaus sinnvoll sein.

    Der Ganze Hype mit den Elektroautos erschließt sich mir sowieso nicht.
    Motor und Steuerelektronik sind ja soweit schon fortgeschritten.
    Aber ohne vernüftiges Recycling Konzept für die Akkus und ohne genügend grüne Ladeenergie macht die Einführung in meinen Augen wenig Sinn.
    Wasserstoff wäre ja u.U. eine Lösung, aber da tritt man irgendwie seit 20 Jahren auf der Stelle.

    Ich sehe eher, das das hier eher ein Poltikum ist und es lediglich darum geht, für die BRD die vereinbarten Klimaziele einzuhalten, weil ein E-Auto immer noch mit 0 Emission gerechnet wird.
    Nimmt man hier den derzeitigen Energiemix den Bau und die Entsorgung der Fahrzeuge mit dazu ist das aber Schwachsinn.

    Wartung wird es nach wie vor geben:
    Pollenfilter, Bremsen, Klima, Softwarepflege - Letzlich wird man da auch spätestens alle 2 Jahre zur Wartung fahren müssen und es wird sicher nicht billiger!

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