Die Konstantstromquelle stellt sich aber auf einen Mittelwert der Spannung ein. Kaum anzunehmen, dass eine LED 20 mA zieht, wenn der Strom so eingestellt ist, dass der Schnitt bei 10 mA liegt. Der maximale erlaubte Strom ist meist noch größer (30-50 mA). Und die Kennlinie ist in dem Bereich ja üblicherweise nicht annähernd senkrecht. Wenn du einen DC-Wandler auf die gleiche Spannung einstellst, hast du hinsichtlich einzelner LEDs das gleiche Problem. Allerdings müssten dann einige doppelt so hell leuchten wie andere... sowas hab ich noch nicht gesehen. Insofern schätze ich die Streubreite der LEDs geringer ein, als dass es da zu Problemen käme.
Sollten mehrere Ausfallen, wird es allerdings blöd. Nur müssen schon die Hälfte ausfallen, um auch nur auf den Nennstrom zu kommen, wenn man sie bei halbem Nennstrom betreibt (was ich oben vorgeschlagen habe). Und dann würde man die Kette eh wegwerfen. Drei Ketten an einen 600 mA Treiber wären sogar nur 1/3 Nennstrom. (Ich gehe davon aus, dass die LEDs 20 mA Nennstrom haben - wie die allermeisten. Wer weiß aber, was für Gurken die da verbaut haben - ich finde kein Datenblatt einer vergleichbaren Billig-LED.)
Bei Konstantspannung hast du entweder ein echtes Regelungsproblem, weil schon kleinste Einflüsse der Bauteile den Strom ändern. Oder du musst bei 300 mA pro Kette einige Volt im Vorwiderstand verheizen, um in einen stabilen Bereich zu kommen. "...die paar mW" fallen halt ganz schön ins Gewicht, wenn man die LEDs mit 3 V betreibt und am Vorwiderstand 1 oder 1,5 Volt abfallen. 1/4 bis 1/3 Verlust. Genau das ist aber wegen des Batteriebetriebes hier nicht erwünscht.
Es ist jetzt Geschmacksache, welchen der beiden unbefriedigenden Wege man geht. Ich würde nach wie vor die Konstantstromquelle nehmen und die Ketten mit mäßigem Strom (200 oder 300 mA pro Kette, also 3 oder 2 Ketten an einem Treiber) parallel betreiben in der Zuversicht, dass die Schwankungsbreiten nicht mehrere Hundert Prozent betragen und die Dinger das langfristig aushalten.
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