Dazu muss man zwei Dinge sagen:
Aufgrund der Load&Store-Technologie der RISC-Prozessoren (betrifft alle, nicht nur ARM) ist der Port-Zugriff sehr ineffizient. Wenn man also viel Bit-Schubsen an I/O-Ports machen muss, dann hängt ein aktueller 8051er selbst einen ARM > 100 MHz locker ab, da er das in einem Befehl macht, der ARM dazu aber mindestens 3 benötigt. Dazu kommt noch, dass der ARM die Befehle aus dem Flash nicht mit voller Geschwindigkeit holen kann, sondern im Falle der LPCs von Philips statt mit 60 nur mit 20 MHz, was aber teilweise durch die Pipeline aufgefangen wird.
Wenn man viel 32Bit rechnen muss, sieht das natürlich ganz anders aus.
Zur Linux-Fähigkeit muss man erwähnen, dass der ARM7-Core keine MMU hat, so dass man ucLinux verwenden muss. Das hat den Hauptnachteil, dass man wesentlich sorgfältiger programmieren muss, da der Speicher der einzelnen Prozesse nicht mehr abgeschottet ist und bei schlampiger Programmierung (insbesondere in C mit Zeigern) ratzfatz das ganze System abgestürzt ist.
Für ein "echtes" Linux muss man dann auf z.B. die ARM9 - oder höher - Familie gehen.
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