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Thema: Sollbruchstellen auf Elkos

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Sollbruchstellen auf Elkos

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    Jetzt kommt mal eine etwas merkwürdige Frage von mir....

    Viele Elektrolykondensatoren haben oben auf den Deckeln Einkerbungen / Knickkkanten oder wie man das auch immer nennen mag.
    Sind die als Schutz gedacht zum Ausdehnen, damit sie nicht explodieren ?

    Wenn die Elkos defekt sind, sieht man ja häufig die Beulen oben drauf. Oft tritt auch das Elektrolyd dort aus,
    daher meine Vermutung, dass es dem Druckausgleich dient, wenn sich Gase im Gehäuse bilden.

    Eigentlich ist das ja ne gute Einrichtung, da man hier recht schnell erkennt welcher Kondi ausgedient hat,
    umgekehrt könnt ich aber auch sagen. Die Kondis mit diesen Merkmalen gehen eher kaputt als
    Typen ohne diese Merkmale, mit einem glatten Deckel. Ist das wirklich so ?
    Halten Kondis ohne diese Kerben länger bzw. sind sie von bessere Qualität ?

    Hier zum Beispiel in Form eine "K"
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Elko_1.jpg
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ID:	34159


    ich habe hier zum Beispiel 2 SMD Elkos mit 470µF
    links mit und rechts ohne diese Kerben.
    Qualitätsmässig (ESR) ist der rechte ohne Kerben wesentlich besser.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	c_mit_kerbe.jpg
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ID:	34160 Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	c_ohne_kerbe.jpg
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ID:	34161

    Siro
    Geändert von Siro (11.05.2019 um 10:24 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Siro!


    Ich meine auch, das hatte was mit der Ausdehnung zu tun.
    Wikipedia gibt Auskunft: damit die Gefahr bei Ausdehnung minimiert wird (Explosion), soll das ein Deckel mit Sollbruchstelle sein.
    Findest Du unter "Aluminium-Elektrolytkondensator" -> "Gehäuse"


    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Jeder Elko wird einmal kaputt. Es ist nur eine Frage wie lange es dauert.

    Elkos gehen beim Lagern kaputt. Wenn man Elkos über mehrere Jahre lagert baut sich die Isolierschicht ab. Hier hilft langsames hochdrehen der Spannung (bei Frequenzumrichter mache ich das über mehrere Stunden).
    Elkos gehen aber auch im Betrieb kaputt. Bei falscher Polarität (verkehrt eingebaut), zu hoher Spannung, aber auch bei zu hoher Temperatur (zu nahe an einem Kühlkörper) oder falscher Elkotyp (z.B. zu hoher ESR in einem Schaltnetzteil o.Ä.).

    Damit der Elko im Fehlerfall nicht explodiert (es entsteht ein hoher Gasdruck) gibt es entweder auf der Oberseite dieses "K" bzw. "X"oder er geht auf der Unterseite auf (das erkennt man wenn der Elko nicht mehr gerade auf der Platine sitzt.

    MfG Hannes

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Okay,
    habt vielen Dank für die Informationen, so lag ich also richtig mit der Vermutung der Ausdehnung.

    @Moppi:
    Ja, supi, habe ich jetzt gefunden:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alumin...r#Geh%C3%A4use

    @Hannes:, jetzt wo Du es erwähnst mit der Unterseite,
    das hatte ich auch schon, da hat sich dann unten wie ein Gummipfropfen ausgewölbt.

    Das hat also absolut nichts mit der Qualität zu tun,
    ich bin wieder schlauer geworden.

    Habt noch eine schönes Wochenende

    Siro

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Elkos gehen beim Lagern kaputt.
    Muss ich mich jetzt um mein Elko-Sortiment sorgen, wo ich manchmal einen Kondensator für eine Schaltung entnehme?




    MfG

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Nein du brauchst keine Angst haben. Das Problem taucht meist auf wenn diese dann im Betrieb höher belastet werden (z.B. Frequenzumrichter, Schaltnetzteile,...). Die Gefahr, das diese beim Einschalten kaputt gehen ist eher bei höheren Spannungen und Frequenzen gegeben (direkt nach dem Netzgleichrichter bei 230V/400V Netz).

    Ich habe auch Kondensatoren die ich schon mehrere Jahre habe. Sollte wirklich einer defekt sein, tauscht man diesen.

    Ich hatte vor kurzem ein Schaltnetzteil (für meinen externen SATA Adapter) in Betrieb das auch schon Probleme hatte (vermutlich Kondensator), weil ich mehrere Jahre nicht benötigt habe. NT eingesteckt, Led leuchtet, Gerät eingeschaltet , Led leuchtet nicht mehr (hat aber eine Zeit gedauert bis mir das aufgefallen ist, hatte zuerst bei der USB Verbindung gesucht weil die HDD nicht erkannt wurde). Nach ausstecken und wieder einstecken des NT und erneutes Einschalten des Gerätes funktionierte es.

    MfG Hannes

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