.. Servos haben eine "endliche" Auflösung .. dass bei kleinsten Änderungen er irgendwann nicht mehr darauf reagiert ..
Da ist ja einmal die zeitliche Auflösung des eingegebenen Stellsignals (der SignalPULS). Es ist unwahrscheinlich, dass die Servoelektronik bis herunter zu Femtosekunden und kürzer auflösen kann (kann!). Dazu sollte ne gute Stellungsregelung noch ein klitzekleines Toleranzband um den Sollwert haben in dem nicht geregelt wird - sonst schwingt der vom Regler beeinflusste Stellwert bei minimalsten Abweichungen um den "Nullpunkt" (den genauen Wert den er einhalten soll) rum. Und dabei schwingt der aus Trägheitsgründen theoretisch dauernd. Ein schmales Toleranzband verhindert dies.

.. Servos haben eine "endliche" Auflösung .. Das hängt jetzt aber vom Servo selbst ab wie fein er auflösen kann ..
Das sehen wir in einem zufällig herausgepickten Beispiel hier - unter "Device spezifications" .. resolution: 0.5 µs (about 0.05°). Diesen Wert um etwa 0,4 µs hatte ich selbst festgestellt. Für mich gilt daher, dass viele Servos theoretisch den Stellwert von 1 ms (also den "Standardwert", der auswertbare Unterschied von 1ms Puls bis 2 ms Puls) allenfalls in 1000µs/0,4µs = 2500 Schritten auflösen können - das ergibt knapp 11½ Bit Auflösung. Wenn ich in meiner Servoroutine den Stellwert in bis zu sechstausend Schritten auflöse (oder käufliche Servocontroller 12 Bit Auflösung nennen) dann kann der Servo erst nach ein paar Schritten reagieren. Aber erst damit kann ich die mit dem Servo erzielbare Auflösung voll ausnutzen.

.. Wenn die Signale ausbleiben ist das theoretisch nicht schlimm, dann bleibt der Servo ja stehen wo er ist, aber ..
Hier ist der Nachsatz extrem wichtig. Ein Servo mit Spannungsversorgung ohne Signal kann da kraftlos bis unangenehm unvorhersehbar reagieren. Ausnahmen gibts aber. So ist der Deckelantrieb meines MiniD0´s in aufgefahrener Stellung so fixiert, dass ich Signal und Spannung bei längeren Fahrten (mitunter) abschalte - der Servo hält dann trotzdem die Position.