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Thema: Vollständiger Wikipedia Download

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  1. #1
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    Wikipedia finde ich auch unheimlich praktisch, aber ich würde nicht davon ausgehen, dass das gesamte Wissen der Menschheit oder auch nur der größte Teil davon bei Wikipedia gesammelt sind. Ja, die Artikel sind in den letzten Jahren deutlich umfangreicher geworden. Aber Wikipedia ersetzt keine Fachliteratur. Wenn man tiefer in bestimmte Themen eintauchen will, reicht Wikipedia meinen Erfahrungen nach bei Weitem nicht aus. Und ich nehme an, dass das in den Fachgebieten, in denen ich mich weniger gut auskenne, ganz ähnlich ist.

    Abgesehen davon, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Wikipedia-Artikel je nach Sprache durchaus bezüglich Umfang und teils auch bezüglich Inhalten mehr oder weniger stark unterscheiden.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Ultrahouse3000 Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Wikipedia-Artikel je nach Sprache durchaus bezüglich Umfang und teils auch bezüglich Inhalten mehr oder weniger stark unterscheiden.
    Allerdings, das ist nicht zu unterschätzen. Die deutschprachige Wikipedia ist in reichlich vielen Bereichen den englischsprachigen deutlich hinterher.

    Wobei da noch die Frage ist, was denn alles unter den Begriff "Wissen" fallen soll. Die Frage, wann Elvis Presley starb, ist sicherlich in Quizsendungen gut aufgehoben. Ist jedoch, anders als z.B. das Wissen über Strömungsdynamik, kein Wissen daß jemand mühsam erarbeitet hat. Die Massen an Daten, die z.B. bei wissenschaftlichen Experimenten anfallen, sind zwar mühsam erarbeitet, sind m.E. aber eher Beobachtungen und kein Wissen. Genauso wie ich z.B. letzte Woche zwei Krähen dabei beobachtet habe, wie sie eine dritte Krähe verprügelt haben.
    Die Schlüsse und Entdeckungen, die man wiederum aus solchen Beobachtungen ableiten kann, sind Wissen als solches-aber dieses Wissen ist oft nur ein Satz oder eine Formel, allenfalls ein Paper. Bestimmt jedoch keine zig Gigabyte groß.

    Zu den 75GB deutschsprachige Wikipedia: vergiss nicht daß da noch ein guter Teil auf die Formatierung der Text entfällt. Die zählen nicht. Aber: versuche mal abzuschätzen wieviele Tontafeln oder Bücher man mit dieser Datenmenge beschreiben könnte. Ich denke die meisten Menschen unterschätzen schnell wieviele Daten 1GB eigentlich sind.

  3. #3
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Allerdings, das ist nicht zu unterschätzen. Die deutschprachige Wikipedia ist in reichlich vielen Bereichen den englischsprachigen deutlich hinterher.

    Wobei da noch die Frage ist, was denn alles unter den Begriff "Wissen" fallen soll. Die Frage, wann Elvis Presley starb, ist sicherlich in Quizsendungen gut aufgehoben. Ist jedoch, anders als z.B. das Wissen über Strömungsdynamik, kein Wissen daß jemand mühsam erarbeitet hat. Die Massen an Daten, die z.B. bei wissenschaftlichen Experimenten anfallen, sind zwar mühsam erarbeitet, sind m.E. aber eher Beobachtungen und kein Wissen. Genauso wie ich z.B. letzte Woche zwei Krähen dabei beobachtet habe, wie sie eine dritte Krähe verprügelt haben.
    Die Schlüsse und Entdeckungen, die man wiederum aus solchen Beobachtungen ableiten kann, sind Wissen als solches-aber dieses Wissen ist oft nur ein Satz oder eine Formel, allenfalls ein Paper. Bestimmt jedoch keine zig Gigabyte groß.

    Zu den 75GB deutschsprachige Wikipedia: vergiss nicht daß da noch ein guter Teil auf die Formatierung der Text entfällt. Die zählen nicht. Aber: versuche mal abzuschätzen wieviele Tontafeln oder Bücher man mit dieser Datenmenge beschreiben könnte. Ich denke die meisten Menschen unterschätzen schnell wieviele Daten 1GB eigentlich sind.
    ja, was ist "Wissen" - ein wichtiger Gesichtspunkt.
    Ich würde das unter dem Gesichtspunkt des Erkenntnisniveaus beurteilen:
    Daten zu kennen, ist sicher auch Teil des Wissens, und das Erkenntnisniveau wird sicher mit zunehmender Verarbeitung bis zur Hypothesen- und Theoriebildung weiter ansteigen.
    Wenn wir hier über downloadbares Wissen reden, würde ich zumindest (!) all das mit einbeziehen, was in Fachjournalen publiziert wurde, u.a. was man in Google Scholar https://scholar.google.de/ zu einem Thema an Literatur findet (d.h. nicht nur die Links, sondern alle einzelnen, vollständigen Publikationen).

  4. #4
    ces
    Gast
    Das englische Wikipedia ist ca 235GB groß. Im TV bei Neomagazin kommt jetzt zu Tage warum das deutsche Wikipedia im Vergleich zu anderen unterirdisch und rückwärtsgewandt ist. Hätte es mir eigentlich denken können. Hab mich schon gewundert warum alle so kritisch eingestellt sind. https://www.zdf.de/comedy/neo-magazi...pedia-116.html
    Geändert von ces (20.04.2019 um 16:18 Uhr)

  5. #5
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von ces Beitrag anzeigen
    Das englische Wikipedia ist ca 235GB groß. Im TV bei Neomagazin kommt jetzt zu Tage warum das deutsche Wikipedia im Vergleich zu anderen unterirdisch und rückwärtsgewandt ist. Hätte es mir eigentlich denken können. Hab mich schon gewundert warum alle so kritisch eingestellt sind. https://www.zdf.de/comedy/neo-magazi...pedia-116.html
    danke für diesen perfekten Link!

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Naja, gerade Böhmermann sehe ich intelektuell nicht in der Position, so etwas wie Wikipedia zu kritisieren. Ich hab nach der ersten Hälfte aufgehört und ärgere mich, so jemanden in diesem Land mit durchfüttern zu müssen.

    Ansich finde ich die Idee hinter Wikipedia gut und unterstützenswert. Nur leider:
    1. Macht Wikipedia die meisten Menschen dumm und faul. Anders kann ich mir die Man-muß-nur-wissen-wo-was-steht-Mentalität selbst vieler Studenten nicht erklären. Wissen auf Wikipedia ist klasse, aber es ist niemals das eigene Wissen und eine so große, leicht verfügbare Quelle wie Wikipedia sorgt dafür, daß man sich nicht mehr so intensiv mit einem Thema befassen muß. Was logischerweise zur Folge hat, daß sich viele mit einem Thema nicht mehr so intensiv befassen wie es angemessen wäre. Journalismus ist da so ein Paradebeispiel. Kennt jemand noch die Geschichte mit den Vornamen von zu Gutenberg?
    2. Wird mir Wikipedia mittlerweile allzuoft als politisches Instrument mißbraucht. Ein Lexikon muß, um objektiv zu bleiben, unpolitisch und frei von Zeitgeist sein. Nur dann taugt es auch zur Meinungsbildung. Vielfach scheint das nicht mehr gegeben zu sein (siehe Wikipedia-Admin Feliks). Oder dieses Beispiel was Böhmermann gebracht hat, die Sci-Fi-Autorinnenliste.
      Allerdings nutze ich Wikipedia quasi ausschließlich für technische/naturwissenschaftliche Dinge, da ist die Politisierung glücklicherweise gering.


    Wie gesagt, die Idee hinter Wikipedia finde ich gut. Artikel wie "Der große Stromausfall von 2006" oder "Flug xyz" (Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Avianca-Flug_052) wären sicherlich nie im Brockhaus gelandet. Ich schaue gerade Mayday - Alarm im Cockpit und lese öfter mal auch einen Wikipedia-Artikel zu einer Katastrophe.

    Das Konzept von Wikipedia erlaubt es, sehr viele Sichtweisen unterzubringen. Ein Professor für theoretische Elektrotechnik mag eine Steinmetzschaltung erklären und darstellen können, aber Faustregeln für deren Auslegung würde ich trotzdem lieber von jemandem haben der so etwas jeden Tag zusammenbaut-das ist beim Wissenschaftler eher nicht der Fall.

  7. #7
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Naja, gerade Böhmermann sehe ich intelektuell nicht in der Position, so etwas wie Wikipedia zu kritisieren. Ich hab nach der ersten Hälfte aufgehört und ärgere mich, so jemanden in diesem Land mit durchfüttern zu müssen.
    Du engstirniger Kulturbanause...! *kopfschüttel*
    Vielleicht hättest du dir den Film aber doch bis zu Ende anschauen sollen.
    Es ist eben satirische Comedy und politisches Kabarett, und Böhmermann trifft schon ziemlich ins Schwarze.

    Übrigens, man muss kein Koch sein, um feststellen zu können, wenn eine Suppe versalzen ist.

  8. #8
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    Wenn wir hier über downloadbares Wissen reden, würde ich zumindest (!) all das mit einbeziehen, was in Fachjournalen publiziert wurde, u.a. was man in Google Scholar https://scholar.google.de/ zu einem Thema an Literatur findet (d.h. nicht nur die Links, sondern alle einzelnen, vollständigen Publikationen).
    Google scholar finde ich auch nützlich, aber alles findet man da leider nicht. Über die Suchmaschine von der Uni habe ich eigentlich immer bessere Ergebnisse erhalten.

    Zitat Zitat von ces Beitrag anzeigen
    Das englische Wikipedia ist ca 235GB groß. Im TV bei Neomagazin kommt jetzt zu Tage warum das deutsche Wikipedia im Vergleich zu anderen unterirdisch und rückwärtsgewandt ist. Hätte es mir eigentlich denken können. Hab mich schon gewundert warum alle so kritisch eingestellt sind. https://www.zdf.de/comedy/neo-magazi...pedia-116.html
    Danke für den Link, das schaue ich mir gleich mal an!

    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Anders kann ich mir die Man-muß-nur-wissen-wo-was-steht-Mentalität selbst vieler Studenten nicht erklären. Wissen auf Wikipedia ist klasse, aber es ist niemals das eigene Wissen und eine so große, leicht verfügbare Quelle wie Wikipedia sorgt dafür, daß man sich nicht mehr so intensiv mit einem Thema befassen muß. Was logischerweise zur Folge hat, daß sich viele mit einem Thema nicht mehr so intensiv befassen wie es angemessen wäre.
    Das kann man jetzt aber nicht nur Wikipedia ankreiden. Meiner Meinung nach taugt Wikipedia recht gut, um auch in für einen selbst fachfremde Themengebiete neu einsteigen zu können. Von dem Ausgangspunkt ausgehend kann man dann weiter recherchieren und auch Fachliteratur zu Rate ziehen.

    Das mit dieser Man-muß-nur-wissen-wo-was-steht-Mentalität hat nichts mit Wikipedia zu tun, sondern vielleicht auch mit dem kompetenzorientierten Schulunterricht. Denkmuster sind ja zumindest teilweise auch erlernt.

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