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Thema: Servo

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Frage Servo

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo zusammen,

    Ich habe mal ein paar Verständnisfragen:

    Der Aufbau eines Servo folgt im Allgemeinen dem Prinzip: DC-Motor mit kleinem Ritzel geht auf Zahnradgetriebe, Potentiometer für die Winkelerfassung.

    1. Gibt's auch Servos, die mit Schnecke am DC-Motor arbeiten? - Wenn nein, warum nicht?
    2. Die Potentiometer: was wird dort heute eingesetzt? Wenn ich an die "normalen" denke, kann ich mich erinnern, dass die bei Kofferradios häufig schnell Störgeräusche verursachten, wie kommt die Elektronik im Servo damit zurecht?

    MfG

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hallo Moppi,
    ein Grund ist wohl auch der unterschiedliche Wirkungsgrad.
    vielleicht hilft das hier:

    https://www.tec-science.com/de/getri...chneckenrader/

    Gruß

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Es gibt ganz kleine Linear-Servos, da sind tatsächlich Spindeln drin. Bei Drehantrieben macht es keinen Sinn wg. Wirkungsgrad, siehe Vor-Post.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Gibt's auch Servos, die mit Schnecke am DC-Motor arbeiten? - Wenn nein, warum nicht? ..
    Soweit ich blicke gibts keine "üblichen" Modellbauservos die mit nem Schneckengetriebe arbeiten. Der Grund könnte im geringen Wirkungsgrad des Schneckengetriebes liegen (ich glaubs nicht) - da sind 50% oft nicht zu niedrig gegriffen, manchmal kanns noch weniger sein. Aber wenn Du dieses Getriebe zum Beispiel aus diesem Billigstservo nimmst, 6 Zahnräder = 5 Getriebestufen, dann könnte man (mutig, übermütig, milchmädchenhaft) schätz-rechnen: 5 Stufen, jede hoch angenommene 90 % Wirkungsgrad, das ergibt auch schon fast 50 % Wirkungsgrad . . . immerhin ist (in diesem Fall) die Untersetzung 768:1. Grobes Beispiel für ne andere Anwendung: (m)ein Auto hat so etwa 4:1 im ersten Gang. Im Overdrive haben Autos dann auch schon mal 0,9 oder sogar <0,8 (also sogar ne ÜBERsetzung - daher over drive ) von Motorwelle zum Antriebsrad.

    Hauptsächlicher Grund für die Rädergetriebe ist meiner Meinung nach , dass der Aufbau anwendungsgerecht sein soll - ein Schneckengetriebe würde ja ein Winkelgetriebe sein - und die Anwendung ist doch auf eine motorachsgetreue Richtung der Abtriebswelle ausgelegt . . .

    .. Die Potentiometer: was wird dort heute eingesetzt .. "normalen" .. die bei Kofferradios häufig schnell Störgeräusche ..
    Na ja, so ein "handbetriebenes" Poti ist auch für ziemlich grobe Belastungen ausgelegt : so mal eben mit der Hand dran drehen kann schon relativ hohe Lasten auf die Konstruktion bringen . Die Servopotis die ich kenne haben einen derartig unscheinbaren Drehwiderstand dass ich mich anfangs über den irren Leichtlauf wunderte. Aber - die sitzen auch zentrisch auf der Abtriebsachse, bekommen keinerlei abrupte Bewegung ab und so gut wie keine Kräfte quer zur Achse und nur winzig kleine Kräfte axial. Da kann man mit geringsten Anpressdrücken der Schleifer arbeiten - und damit mit sehr wenig Verschleiß. Ausserdem sind die Potis durch das Servogehäuse sehr gut gegen äussere Einflüsse, Staub, Nässe etc etc geschützt. Wenn ich dann ne gute Materialauswahl treffe . . .

    Aber: das sind meine eigenen Überlegungen - ich hatte nie Servos konstruiert :-/
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Danke!

    Das mit dem Wirkungsgrad kenne ich wohl. Stichwort "Linear" ist eine gute Idee. Ich werde mal in diese Richtung schauen.

    Nur zum Verständnis, gefällt mir die Bauform herkömmlicher Servos nicht so gut. Ich bräuchte das eher schmal (1cm breit ca.) und dafür in die Länge dann etwas mehr (weil Getriebe muss ja irgendwo hin). Deshalb bin ich auf Schnecke gekommen. Ich könnte so einen Servo dann zerlegen und irgendwie in die Länge bauen. Ich denke, Linearaktuatoren wären evtl. besser.

    MfG

  6. #6

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Das genügt mir erst mal, Danke!

    Ich hab noch was Interessantes gefunden, einen 6V, 26RPM, Stirnradgetriebemotor


    MfG

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Nur zum Verständnis, gefällt mir die Bauform herkömmlicher Servos nicht so gut. Ich bräuchte das eher schmal (1cm breit ca.) und dafür in die Länge dann etwas mehr (weil Getriebe muss ja irgendwo hin).
    Da gibt es schon sog. Low Profile Flächenservos für Modell Segelflugzeuge.
    Es kommt halt auf das benötigte Drehmoment und wie das Servo belastet wird an.

  9. #9
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von Moppi Beitrag anzeigen
    Ich hab noch was Interessantes gefunden, einen 6V, 26RPM, Stirnradgetriebemotor
    MfG
    das ist aber doch ein DC Motor, kein Servo mit Schnecke, wonach du gefragt hast, oder?

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. gefällt mir die Bauform herkömmlicher Servos nicht so gut. Ich bräuchte das eher schmal (1cm breit ca.) und dafür in die Länge dann etwas mehr ..
    "Gefällt mir" ist ja eher kein technisch nützlicher Terminus.

    Die grundlegende Frage ist natürlich: brauchst Du einen rotatorischen Antrieb oder einen Linearmotor.

    Servos gibt auch ziemlich flach - nicht nur mit mikroskopischen Abmessungen UND mikroskopischem Drehmoment, das Stichwort "Flächenservo" hat ja wkrug gerade oben geliefert. Hier wäre Einer , noch einer , wieder einer . Und natürlich auch beim Chinashop: einmal dieses Stückchen und zum Schluss dieses Beispiel .

    Alles rotatorisch - und mit Servohorn-Anschluss.

    Ich hatte für meinen Archie für den Handwurzelantrieb etwas kleineres benötigt - und gebaut, siehe hier (klick). Der Motor ist recht klein, mit Encoder knapp über 10 mm flach und Durchmesser 12. Mal ein Auszug aus meinen technischen Daten:

    ......Bild hier  

    Die Ansteuerung habe ich mit nem mega328p gemacht (total überzogen), Motortreiber ist ein TB6612FNG. Dazu ein bisschen Software, ein PID-Regler und ich kann auf um die 200° 4000 Ticks ansteuern.
    Ciao sagt der JoeamBerg

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