Das "Maul verbrennen" ist nicht medizinisch und Kontakte "freibrennen" nicht chemisch. Dafür ist "Tüpflischisser" schweizerisch.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
ausdehnungskoeffizient, wärmeleitfähigkeit, wärmekapazität"freibrennen" könnte durchaus bei einer brennbaren oberflächlichen Verschmutzung stimmen und funktionieren, aber eben nicht, wenn es bereits eine Metalloxidschicht aus einer bereits stattgefundenen Verbrennung ist.
du investierst arbeit in das metall und die oxidschicht, jeder nimmt davon seinen teil auf, leitet einen teil weiter und setzt einen teil davon in mechanische energie in form von ausdehnung um
sind die ausdehnungen nicht identisch, kommt es zu einem schermoment zwischen den schichten und zu einer abplatzung ... freibrennen passt also auch hier, auch wenn das nicht chemisch das gleiche ist wie einen krümmer mit druckluft auszubrennen
warum dikutieren wir gerade die bedeutung des wortes "brennen"?!
Dürfte ich hier noch anmerken, dass es nicht unbedingt viel strom oder spanung bei DC braucht um einen schädlichen lichtbogen zu erzeugen und aufrecht zu halten?!
DC relais sind nicht ganz grundlos etwas dicker und größer ausgelegt als gleichartig belastbare AC relais
Der argumentation, dass dieser funke notwendig wäre würde ich mich allerdings ebenfalls nicht anschließen. Jede thermische einwirkung führt zu beschleunigter oxidation und sollte vermieden werden. Edelmetallkontakte die ohne passivierung auskommen sind hier die bessere wahl, aber meist wärmeempfindlich und schmelzen/sputtern schneller weg
(Nur mal so ausm nähkästchen, hatte mal einen kumpel mit einem alten laptop, dessen stromkabel hatte er wegen eines kabelbruches nahe dem netzteil "geschient" ... war eine knorke idee, nur den anbahnenden kurzschluss und das ergebende zischen, welches sich nur durch beherztest rausziehen des steckers aus der steckdose unterbrechen ließ, hatte niemand so recht erwartet, aber ein spektabel wars schon und das waren nur 18V aber 150W)
Geändert von Ceos (05.07.2019 um 09:52 Uhr)
Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
nicht.
Bei der oxidativen Verbrennung investiert man keine Arbeit oder Energie, sondern es wird Energie frei, Wärmekapazität beschreibt eher so etwas wie Wärmespeichervermögen und Wärmeleitfähigkeit die interne Weiterleitung von Wärme im Material selber.
Deine Idee mit dem Abplatzen von Oxidschichten durch starke Erhitzung ist aber eine gute Idee zur Erklärung.
Allerdings sorgt die Hitze aber auch zu einer Erhöhung der Reaktionsbereitschaft des darunter liegenden Metalls, wodurch es sofort anfällig wird für eine erneute Oxidation durch den umgebenden Sauerstoff.
Hab ich das behauptet?! edit fun fact: oxidation ist freilich nicht immer exothermisch und kann auch endothermisch sein, es kommt auf die reaktionspartner an!Bei der oxidativen Verbrennung investiert man keine Arbeit oder Energie, sondern es wird Energie frei, Wärmekapazität beschreibt eher so etwas wie Wärmespeichervermögen und Wärmeleitfähigkeit die interne Weiterleitung von Wärme im Material selber.
Allerdings sorgt die Hitze aber auch zu einer Erhöhung der Reaktionsbereitschaft des darunter liegenden Metalls, wodurch es sofort anfällig wird für eine erneute Oxidation durch den umgebenden Sauerstoff.Der argumentation, dass dieser funke notwendig wäre würde ich mich allerdings ebenfalls nicht anschließen. Jede thermische einwirkung führt zu beschleunigter oxidation und sollte vermieden werden. Edelmetallkontakte die ohne passivierung auskommen sind hier die bessere wahl, aber meist wärmeempfindlich und schmelzen/sputtern schneller weg
Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
nicht.
du schriebst
"du investierst arbeit in das metall und die oxidschicht"
das klang für mich so, als würde man für die Oxidation zur Oxidschicht Arbeit= Energie aufwenden müssen. Was du meintest, war aber wohl, dass man für deren Erhitzung Energie zuführen muss, was ntl. stimmt.
Dass aber die Oxidation von nicht-Edelmetallen (um die es hier geht) exotherm ist, ist der Normalfall, und Sonderfälle ( Chromate mit Cr(+6), Permanganate mit Mn(+7) ) sind hier nicht relevant.
mir war es relevant dass man deine aussage nicht verallgmeinert als "oxidieren = immer exotherm" missverstehtsind hier nicht relevant.
außerdem bezog ich mich erstmal nur auf die gebene situation, bei der es um einen abrissfunken und dessen auswirkung ging und warum schon wieder (wie jetzt gerade auch) ein unnötiges nebengefecht über formulierungen und details geführt wird ...
Fakt ist, dass man gerade bei DC und solchen "analogen" verbindungen auf eine schnelle funkenunterdrückung hinarbeiten sollte! Das endet sonst sehr unschön und heiß, wenn die nadel einmal den kontakt herstellt und dann einen winzigen luftspalt und lichtbogen bildet, führt sowas schnell zum schmorbrand.
Wenn es machbar ist sollte man nur gepulst oder AC über so einen kontakt schicken um sicherzustellen dass der funke wenn einmal entzündet auch verlöschen kann.
Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
nicht.
dass es sowohl exotherme als auch endotherme Oxidations-Reaktionen gibt, wobei nur die exothermen als Verbrennung bezeichnet weden, stimmt, hatte ich aber schon sehr viel weiter oben bereits geschrieben.
Über alle anderen Punkte sind wir uns aber ja ebenfalls einig, insb. darüber, dass man Oxide nicht mit Funken bei gleichzeitiger Anwesenheit von Sauerstoff "wegbrennen" kann - sondern höchstens ein Abplatzen bewirkt (es sei denn, wie gesagt, es liegen bislang ungenannte Bedingungen /Reaktionspartner vor).
Woher nehmen nur Leute die Zeit hier im Forum immer wieder Threads mit völlig nebensächlichen Themen, oder Themen die am Hauptthema total vorbeigehen, das Forum nochmal und nochmal und nochmal vollzustopfen?
falls du die Posts gelesen haben solltest:
wegen missverständlicher oder auch möglicherweise falscher oder fehlleitender Hinweise, die andere Leute zu Maßnahmen verleiten könnten, die eher schädlich als hilfreich sind (z.B. Belastung von Kontakten mit zu hohen Strömen in der evt. irrigen Meinung, man könnte durch hohe elektrische Ströme oxidierte Kontakte "reparieren".
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