Zitat Zitat von Siro Beitrag anzeigen
Ich programmiere die Chips oft auch direkt im System wie Klebwax das schon oben beschrieb.
Die Programmierpins haben dann sogar nach der Programmierung eine Funktion. Unter anderem eine RS232 und/oder auch Kalibrierjumper sind bei mir an ICSP-DAT und ICSP-CLK nutzbar. Das funktioniert wirklich sehr gut.
Wie debuggst du, wenn im Betrieb ICSP-DAT und ICSP-CLK für etwas anderes benutzt werden? Ohne Breakpoints, Singlestep etc will ich eigentlich nichts programmieren. Und wenn ich, um die ICSP Pins frei zu haben einen größeren µC nehmen muß, ist das so. Mit dem 12F1840 hab ich dann halt nur 3 I/Os. Das reicht für einen Servotester, 1 mal analog mit Poti und ein Ausgang. Oder schnell mal eine Pulsform erzeugen, eine PWM mit einstellbarer Frequenz und Dutycycle, oder um WS2812 zu testen. Da bleibt dann der PICKit gleich dran. Wenn ich nicht wirklich löten will, stell ich die Parameter nur im Debugger ein und kneif mir das Poti. Reichen die I/Os nicht, nehm ich den PIC16F1825. Der hat auch nur 14 Pins. Da kann man ein Layout machen, in den beide passen.

Wirds etwas größer, steige ich auf PIC24 um. TQFP44 bekomme ich auch noch glötet. Da gibts für CSP-DAT und ICSP-CLK auch noch mehrere alternative Belegungen und man kann sich etwas passendes aussuchen.

Der 6-Polige Stecker ist zwar sehr einfach zu verwenden, hat mir aber zu viel Platz an der Platinenkante eingenommen. Da drängeln sich oft schon andere Stecker. Ich verwende daher 6 polige Micro Match. Der ist nur halb so breit, aber man kann ohne spezielle Werkzeuge Flachkabel anquetschen. Den passenden Anschluß sehe ich auf jeder eigenen Platine vor.

Sollte ich als Bastler mal wirklich was in "Serie" (2 stellige Stückzahl) bauen, würde ich die 6 Pins mit Pogopins und einem Adapter kontaktieren.

Zitat Zitat von oderlachs Beitrag anzeigen
Leiterplatten selbst kann ich nicht fertigen.
Ich auch nicht. Aber ich kann Layouten. Und für 5€ macht mir ein freundlicher Chinese daraus fünf Leiterplatten, durchkontaktiert mit Lötstoplack und Druck. Und für weitere 6€ steckt sie mir der Brieftrager nach 2-3 Wochen in den Briefkasten. Wenn ich mir vorstelle, ich fädele einen Tag lang einen Prototyp und muß das möglicherweise noch einmal machen, weil ich zwei brauche, mach ich doch gleich ein Layout. Den Schaltplan mach ich sowieso, den brauch ich auch zum fädeln. So hab ich mir Platinen machen lassen, auf denen der µC, Abblock-Cs, Spannungsregler und Programmierstecker drauf sind. Der Rest ist Lochraster. Da kann man schnell mal ein Chinesisches Schrittmotormodul, ein HX711 Modul oder einen anderen Sensor ausprobieren.

MfG Klebwax