Wilkommen im Forum,
digitale Ein und Ausgänge kann man direkt verbinden, ohne etwas dazwischen. Auf was man achten muss ist nur die richtige Spannung. Man darf z.B. nicht einen Ausgang mit 5V direkt an einen Eingang mit 3V anschließen, da würde man einen Spannungsteiler benötigen (der die 5V auf die 3V teilt).
Bei falscher Programmierung kann man auch etwas zerstören und zwar wenn man beide als Ausgang schaltet (wenn man z.B. 2 Mikrocontroller verbindet). Wenn ein µC auf high schaltet und der Andere auf low hat man einen Kurzschluss. Um sicherzustellen das soetwas nicht geschieht kann man einen Widerstand zwischen die beiden Controller schalten, der den Strom begrenzt.
Pullup bzw Pulldown benötigt man nur um sicherzustellen das es richtige Pegel gibt. Wenn man z.B. einen Taster hat kann man nur auf einen Pegel schalten (außer man hat einen Wechsler), also auf +U oder 0V. Dementsrechend benötigt man einen Pullup (Taster schaltet auf 0V, Widerstand geht auf +U) oder Pulldown (Taster schaltet auf +U, Widerstand geht auf 0V).
Digitale Logik (digitale ICs bzw µCs) hat fixe Pegel, die sogenannten Logikpegel. Dort gibt es einen Low- und einen Highpegel, dazwischen gibt es eine verbotene Zone. Die Logikpegel sind abhängig von der Versorgungsspannung und von der Familie (CMOS, TTL, HTL). https://de.wikipedia.org/wiki/Logikpegel
Wenn du z.B. 3,3V TTL Pegel hast, werden Spannungen unter 0,8V als low und über 2V als high erkannt. Spannungen dazwischen sind nicht zulässig. Solltest du Spannungen dazwischen haben benötigst du einen Schmitt-Trigger, den kannst du dann so konfigurieren das du z.B. Spannungen unter 1,45V als Low und über 1,55V als high erkennst. Einen kleinen Bereich zwischen low und high sollte man nehmen (Hysterese), damit dieser nicht ständig schaltet.
MfG Hannes
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