- Akku Tests und Balkonkraftwerk Speicher         
Ergebnis 1 bis 10 von 20

Thema: UART bei ATTINY AVR 1 Serie (ATTINY 412)

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    21.06.2011
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    219
    Also lt. Block (S. 57) nimmt der UART seinen Takt auch vom MAIN CLOCK PRESCALER.
    Ich weiß nicht, wie genau der interne RC-Takt ist, vielleicht hilft's, den Wert fürs Baudraten-Register etwas nach oben oder unten zu variieren?
    mfg
    Achim

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.12.2018
    Beiträge
    459
    Zitat Zitat von seite5 Beitrag anzeigen
    Also lt. Block (S. 57) nimmt der UART seinen Takt auch vom MAIN CLOCK PRESCALER.
    Ich weiß nicht, wie genau der interne RC-Takt ist, vielleicht hilft's, den Wert fürs Baudraten-Register etwas nach oben oder unten zu variieren?
    mfg
    Achim
    Auf der Zeichnugn finde ich keinen UART - nur "Other Peripherals" und laut Text und Bild nehmen alle Teile außer NVM, RAM und CPU den Takt von CLK_PER. So stehts auch in Kapitel 24.3.2.1. Also, der UART müsste mit 3333333Hz laufen.
    Variieren ist nicht das Thema, denn es kommt ja gar nichts an - wenns nur ein wenig verzerrt wäre, hätte ich wenigsens Buchstabensalat. Außerdem hat der 412 eine interne Kalibrierung, die wohl ab Werk eingemessen ist.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von wkrug Beitrag anzeigen
    Ich hab man kurz ins Datenblatt geschaut.
    Der USART hat hier insgesamt 13 Register - Sind die auch alle richtig befüllt?
    Soweit Ich das verstehe sind auch 3 unterschiedliche Taktquellen möglich.

    Ausgehend von den "alten" Tiny Controllern würde ich vermuten, das der USART mit dem Prozessortakt läuft.
    Wenn Du ein Oszilloskop hast, könntest Du ja mal gucken, welche Bitlänge Du hast - Dann sollte das eindeutig sein.
    Das Startbit ist ja eigentlich immer 0 und sollte sich so detektieren lassen. Mit dem Bitmuster 0xAA sollte dann auch ein ständiger Wechsel zwischen 0 und 1 detektierbar sein.
    Laut Datenblatt sind für die Initialisierung Tx auf out high zu schalten, BAUD und Frame zu setzen, Operation mode zu setzen und Tx zu aktivieren.
    Die meisten Register sind schon nach Initialisierung korrekt. Mode und Frame müsste man gar nicht setzen.
    Ich hab im Simulator die Register geprüft - es wird alles so weit ich das beurteilen kann - korrekt gesetzt. CLK steht auf 20 MHz internal und Prescaler enabled und 0x8 (also Prescaler 6).

    Oszi hab ich nicht. Aber irgendwas müsste ja rauskommen. Selbst wenn ich eine LED an den Ausgang hänge, hab ich keinerlei Flackern oder sowas.

    - - - Aktualisiert - - -

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von seite5 Beitrag anzeigen
    Woher stammt Deine Baudratenformel? Auf Seite 252, Datenblatt, steht was ganz anderes.
    mfg
    Achim
    Stimmt. Hab ich inzwischen auch korrigiert - die Formel war aus einem Codeteil eines Atmega328. Jetzt lautet es:
    #define MYUBRR 4 * FOSC/BAUDX

    Bringt aber auch nichts.



    Laut Anleitung soll der BAUD-Wert in das 16-Bit-Register BAUD. Dabei wären die oberen 10 Bit der Ganzzahlteil und die unteren 6 Bit der Nachkommaamteil (Kap. 24.3.2.1). Versteht das jemand?
    Wenn ich rechne, komme ich auf 4 * 3333333 / 9600 = 1388,88875.
    1388 passt schon mal nicht in 10 Bit, da ist ja bekanntlich bei 1023 Schluss.
    Und wie soll man den Nachkommaanteil in das Register bekommen?
    Mein Code schreibt brav 0x56C in das 16-Bit Regsiter - das entspricht aber nicht der Teilung auf 10 und 6 Bit.
    Das mit den Nachkommastellen versteh ich eh nicht. Da hätte man doch auch den Wert gleich mit 64 multiplizieren können um alles 6 Bit nach links zu shiften... Außerdem kommt mir ein Prescaler mit Nachkommastellen etwas komisch vor.
    Kanns ich da jemand einen Reim drauf machen?
    Geändert von Gnom67 (26.12.2018 um 12:46 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    21.06.2011
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    219
    Datenblatt: The USART.BAUDL and USART.BAUDH register pair represents the 16-bit value, USART.BAUD (s. 273)
    Wie kommst Du auf 10bit?
    Schreib die Werte doch mal direkt:
    Datenblatt: For a write operation, the low byte of the 16-bit register must be written before the high byte.
    USART0_BAUDL=0x6C;
    USART0_BAUDH=0x05;

    mfg
    Achim

    Ich glaube, Du verwendest ein falsches Datenblatt.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.12.2018
    Beiträge
    459
    Für die Auswahl des richtigen Datenblattes reicht mein IQ glaube ich gerade noch.
    Kannst ja mal selsbt schauen... Wie ich drauf komme, hatte ich verwiesen: Kapitel 24.3.2.1.
    Seite 252: For asynchronous operation, the BAUD register value is 16 bits. The 10 MSBs (BAUD[15:6])
    hold the integer part, while the 6 LSBs (BAUD[5:0]) hold the fractional part.

    Das widerspricht ja auch nicht der Aussage auf Seite 273, dass zwei 8-Bit-Register zusammen einen 16-Bit-Wert speichern.
    Geändert von Gnom67 (26.12.2018 um 14:56 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    07.04.2015
    Beiträge
    899
    Mal Anmerken:
    - Die LED siehst Du nicht flackern, wenn Du nur 1 Byte pro Sekunde sendest. Da kannst Du mal eine 0 senden bei vielleicht 3..5ms Wiederholrate.
    - Alle Peripherien sind mittlerweile in den neueren Controllern als Strukturen definiert. Statt z.B. USART0_CTRLB = … kann man auch USART0.CTRLB = … schreiben. Dann kommt man auch in den Genuss des _WORDREGISTER-Features (Schreiben eines 16-Bit-Registerpaares in einem Rutsch).
    - Du hast beachtet, dass beim UART-Wandler die TxD-Leitung des Controllers an RxD des Wandlers angeschlossen werden muss?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
    Registriert seit
    21.06.2011
    Ort
    Dresden
    Beiträge
    219
    Wollte Dir nicht auf die Füße treten ...
    Bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten. Hab ehrlich gesagt den Port-MUX bei diesem Controller nicht ganz verstanden (War in früheren Atmel-DBs einleuchtender
    formuliert). Evtl. muß der Port auf alternative Nutzung gesetzt werden: PORTMUX.CTRLB |= 1; ?

    mfg
    Achim

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.12.2018
    Beiträge
    459
    Zitat Zitat von seite5 Beitrag anzeigen
    Wollte Dir nicht auf die Füße treten ...
    Bleiben ja nicht mehr viele Möglichkeiten. Hab ehrlich gesagt den Port-MUX bei diesem Controller nicht ganz verstanden (War in früheren Atmel-DBs einleuchtender
    formuliert). Evtl. muß der Port auf alternative Nutzung gesetzt werden: PORTMUX.CTRLB |= 1; ?

    mfg
    Achim
    Es gibt zwar ein Register PORTMUX CTRLB USART0 - aber laut Tabelle gibt es keine alternativen Ports...

    IRRTUM!!!

    In Atmel Start kann man Ports PA1/2 oder PA6/7 konfigurieren. Und siehe da, im Start-Mustercode finde ich, dass 6/7 die Standardkonfiguration ist und 1/2 (die einzige, die im Datenblatt steht) ist die alternative... als, Stecker in Pin 2 statt Pin 4 und hurra - es blinkt am USB-UART...
    Empfang funktioniert allerdings nur bei 300 Baud, obwohl ich die Rechnung mit 19200 gemacht habe... das deutet doch irgendwie drauf hin, dass die Formel nicht stimmen kann (was ja schon wunderlich wäre, wenn man wiee gesagt bei 20 Mhz eine minimale Baudrate von 70K hätte). Mit der Baudrate tüftel ich jetzt noch etwas rum...

    Danke für die Hilfe. Achim, den Portmux hätte ich nicht in Frage gestellt, wenn du das nicht noch mal aufs Tapet gebracht hättest...


    Letzter Stand: Die Formel Stimmt - aber das Ergebnis wird schlicht und einfach in das 16-Bit-Register geschrieben und nicht in die oberen 10 Bit. Was der Schwachsinn im Datenblatt soll mit den 10 MSB und den 6 LSB (Seite 252) ist mir rätselhaft. Dieses miserable Datenblatt hat mich nun zwei Tage meines Lebens gekostet (zum Glück nur zwei eh ziemlich öde Weihnachtsfeiertage ).
    Geändert von Gnom67 (26.12.2018 um 18:55 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
    Registriert seit
    25.12.2018
    Beiträge
    459
    Zitat Zitat von Holomino Beitrag anzeigen
    Mal Anmerken:
    - Die LED siehst Du nicht flackern, wenn Du nur 1 Byte pro Sekunde sendest. Da kannst Du mal eine 0 senden bei vielleicht 3..5ms Wiederholrate.
    - Alle Peripherien sind mittlerweile in den neueren Controllern als Strukturen definiert. Statt z.B. USART0_CTRLB = … kann man auch USART0.CTRLB = … schreiben. Dann kommt man auch in den Genuss des _WORDREGISTER-Features (Schreiben eines 16-Bit-Registerpaares in einem Rutsch).
    - Du hast beachtet, dass beim UART-Wandler die TxD-Leitung des Controllers an RxD des Wandlers angeschlossen werden muss?
    Hm, ja, das stimmt - so ein Byte braucht nur ne Millisekunde - bei 10 siehts man es noch - bei einer ist es zu kurz.

    Dann kann ich also den Wert in BAUD auch mit USART0.BAUD = baud schreiben... klingt gut. Wenn ich es so mache, schreibt er (im Simulator) brav E77B in das 16 Bit-Register BAUD. Die oberen 10 Bit entsprechen dann 1010110110, also dezimal 694 - Das stimmt mit meiner Rechnung überein byubrr = 4 * 3333333) / 19200 (ich hab jetz mal 19200 baud gewählt, weil bei 9600 der Wert über 1023 kommt und er mir die erste Binärstelle abschneidet).
    Wenn ich mal rückwärts rechne, komme ich bei 3333333Hz auf eine minimale Datenrate von 13033 baud, bei 20 MHz auf 78201 baud. Das kann doch irgendwie nicht sein, dass man den Mikroconroller bei voller Taktrate nicht mit kleineren baudraten betreiben kann - das ist doch widersinnig.

    Ja, den Anschluss habe ich so gemacht. Tx des Tiny412 ist Pin 4, den hab ich an Rx des USB-UART-Adapters angeschlossen. Ich habe auch GND des USB-UART mit GND des Tiny verbunden.


    Ich hab ein bisschen gemessen. Der Rx-Anschluss des USB-UART-Adapters liegt auf 3,3 Volt. Der Tx des Tiny ist auf OUT HIGH geschaltet - liegt auf ca. 4 Volt (Stromversorgung aus dem USB-Port des Notebooks über einen Arduino Nano, der als ISP dient).
    Wenn ich das richtig sehe, müsste der UART beim Senden den Tx-Port auf LOW schalten und die Spannung auf GND ziehen.
    Wenn ich beim USB-UART Rx gegen GND "kurzschließe", messe ich 1,5 mA - das sollte der Tx-Pin des Tiny ohne Probleme auf GND bringen können - meines Wissens können die Pins bis zu 40 mA Sourcce und Sink verkraften.
    Der Serielle Monitor emprängt auch Buchstabensalat, wenn ich willkürlich Rx auf GND kontakte.

    Hat noch jemand Ideen?

Ähnliche Themen

  1. Attiny 13a
    Von Fileplayer im Forum AVR Hardwarethemen
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 15.11.2017, 17:40
  2. Attiny als UART Switch
    Von Gast_Avr im Forum Elektronik
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 07.10.2014, 22:59
  3. AtTiny 12L + 1*16 LCD ?
    Von Robin1508 im Forum AVR Hardwarethemen
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 27.12.2007, 15:55
  4. UART geht mit AT90S2313 und nicht mit ATtiny 2313?!?
    Von TobiasBlome im Forum Basic-Programmierung (Bascom-Compiler)
    Antworten: 38
    Letzter Beitrag: 11.11.2006, 10:24
  5. ATtiny 13 mit Stk 500
    Von AVRboy im Forum AVR Hardwarethemen
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 01.10.2006, 17:36

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Solar Speicher und Akkus Tests