Hallo zusammen,
ich wollte mal eure Meinung über folgendes Thema hören.
Es geht darum einen Druckschalter durch einen Drucksensor zu ersetzen:

Wir haben in unseren "medizinichen" Geräten einen Überdruckschalter.
Dieser ist auch das "wesentliche Leistungsmerkmal" essential performance
und schützt den Patienten vor eventuellen Überdrücken.

In diesem Druckschalter befindet sich lediglich eine mechanische Membran.
Der Druckschaltpunkt wird mittels Madenschraube eingestellt.
Eine absolute Primitivkonstruktion.....

Diese Druckschalter sind im laufe der Jahre aber immer teurer und schlechter geworden.
Andere Hersteller verhielten sich leider auch nicht besser....
Ich möchte hier jetzt bewust keine Hersteller oder Typen Angaben machen.

Mein Fazit:
Für diesen unverschämten Preis kann ich auch einen kalibrierten Drucksensor mit Verstärker und Komparator einbauen.
Vorteil: wesentlich präziser, keine bewegten Teile. Haltbarkeit : "eigentlich" unbegrenzt.
Zudem kann ich eine Hysterese völlig frei einstellen, was bei dem mechanischen garnicht geht.

So möchte ich nun für eine Neuentwicklung den Schalter gegen einen Sensor tauschen.
Erfolgreiche Tests bestätigen die Funktion sogar ohne jegliche Kalibrierung.

Das Problem:
Der elektromechanische Druckschalter MUSS laut TÜV 100000 Schaltspiele haben.
zudem ist er in der Liste der "kritischen Komponenten" aufgeführt.

Muss ich jetzt sicherstellen, dass meine Schaltung mit dem Sensor auch 100000 Male funktioniert ?
In die Liste der kritischen Komponenten kommt der Sensor natürlich auch wieder mit rein.

Der eletromechanische Schalter hat eine nachgeschaltete Elektronik, welche Ventile in eine Sicherheitsstellung bringt.
ebenso wie die Drucksensorschaltung. Somit ist das technisch gesehen ja eigentlich kein Unterschied.

Ohne jetzt hier irgend jemanden zur Verantwortung zu ziehen, wollte ich lediglcihe mal eure Meinung dazu hören.
Spricht etwas dagegen es so abzuändern.

Siro