Ein Schrittmotor treibt ja irgendwas an. zum Beispiel eine Spindel, auf der ein Gewinde drauf ist. Wenn auf dieser Spindel ein Schlitten sitzt, der sich nun bei einer Umdrehung des Schrittmotors um 1mm bewegt, dann ist die Genauigkeit hier bei 1mm geteilt durch das Ergebnis von 360° geteilt durch 1.8°. Also 0.005mm.
Du kannst eine Schnecke aufsetzen und damit dein Zielobjekt bewegen oder eben eine Gewindestange, wie beim 3D-Drucker. Wenn Du die Umdrehung des Motors über ein Getriebe so übersetzt, dass am Ende pro 100 Motordrehungen 1 Drehung an der letzten Achse rauskommt, dann hast Du zwar ein Getriebespiel, aber die Auflösung über den Schrittmotor wäre 100 mal größer. Wenn Du jetzt einen Schritt verlierst, so ist der Verlust bei 1.8° geteilt durch 100 = 0.018°. Das sind 20.000 Steps pro Umdrehung an der letzten Achse im Getriebe (um mal dabei zu bleiben). Das man dafür hochpräzise Getriebe benötigt, aus besonderen Materialien oder mit einem besonderen Aufbau, das sollte irgendwie, irgendwo, irgendwann (Nena) klar sein.
Aber vielleicht muss auch mal gegengefragt werden:
Warum interessiert die Abweichung in der Bewegung eines Steppermotors (Genauigkeit), bis es zu einem Schrittverlust kommt?
Ein Schrittmotor wird bei optimaler Kraftentfaltung der Magnetfelder in den Spulen am genauesten arbeiten. Dazu muss auch die Frequenz passen, mit der die Spulen mit Strom beaufschlagt werden. Sonst bewegt sich der Motor z.B. nicht. Ein Schrittmotor solle optimal betrieben werden, damit es nicht zu Schrittverlusten kommt.
@Manf, gegeneinander verspannte Zahnräder sind eine gute Idee!
Nachtrag:
Schrittverlust tritt auf, wenn die Magnetfelder in den Spulen des Motors in ihrer Kraft nicht ausreichen, die nächste Position zu erreichen. Weil zum Beispiel zu wenig Strom fließt oder der Widerstand, gegen den der Motor arbeiten soll, zu groß ist. Der Motor hat Drehmomente, die spezifiziert sind, bei einer bestimmten elektr. Leistung. Er tut dann jeden Schritt, ohne auch nur Einen zu verlieren. Alles andere sehe ich als Betrieb außerhalb der Spezifikation des Bauteils. In etwa so, wie wenn ich einen 0.25W-Widerstand mit 5W betreibe. Und dann die Frage stelle, wie groß die Genauigkeit des Widerstandes ist, bis er durchbrennt.
MfG
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