Bild 2: Indem man Pin 2 mit Pin 6 verbindet, erhält man durch Selbst-Triggerung einen astabilen Multivibrator (AMV). Die Pulsdauer (Zeitdauer der Aufladung von C1) am Ausgang beträgt t1 = 0,69 x (R1 + R2) x C1, die Pausendauer (Zeitdauer der Entladung von C1 über Pin 7) beträgt t2 = 0,69 x R2 x C1. In dieser Grundschaltung ist also t1 immer größer als t2.
Die Frequenz des AMV ist f = 1/(t1 + t2) = 1,44/((R1 + 2R2) x C1).
Eine etwa gleichlange Impulsdauer t1 und Pausendauer t2 ergibt sich, wenn man parallel zu R2 eine Diode (mit der Anode Richtung R1) dazuschaltet, die während der Aufladung von C1 den Widerstand R2 überbrückt, und R1 = R2 = R wählt. Dann gilt angenähert t1 = 0,69 x R x C1 und t2 = 0,69 x R x C1 und f = 0,72/(R x C1). Siehe hierzu auch Text zu Bild 7.
Die Bauteil-Dimensionierung ist hier als Beispiel willkürlich gewählt, sie richtet sich entsprechend den angegebenen Formeln nach der vorgesehenen Anwendung.
Der Spannungsverlauf am Kondensator C1 (bzw. an den Pins 2, 6 des ICs) ist sägezahnförmig, man kann die Schaltung also auch als Sägezahngenerator verwenden, indem man die Spannung an C1 abgreift.
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