Tri Alpha
diesen Ansatz finde ich interessant.
https://www.spektrum.de/news/privatu...ktoren/1309164
Tri Alpha
diesen Ansatz finde ich interessant.
https://www.spektrum.de/news/privatu...ktoren/1309164
@HaWe:
Zur Kernkraft möchte ich noch hinzufügen, daß die GAUs allesamt ihre Ursachen nicht in der Technik an sich hatten. Tschernobyl IV explodierte, weil man so ziemlich alles dafür getan hat daß es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Fukushima-nun ja, das 6m Schutzdamm eher zu wenig ist war vorher schon klar. Da gab es garantiert genug Fachleute, die davor gewarnt haben. Und zwar bevor das Ding gebaut wurde. Gebaut hat man es so, weil es so billig wie möglich sein sollte und-warum auch immer-erlaubt war.
Beides fällt für mich in die Kategorie "Hätte man vorher wissen können, hätte nicht geschehen müssen".
Zu den EE:
Die Wetterabhängigkeit ist eigentlich schon das KO-Kriterium für eine Energieversorgung, wie wir sie bisher gewohnt sind.
Dazu kommt:
-Wasserkraft ist in Deutschland zur Erschöpfung ausgebaut
-Über Solarpanele geistert hier irgendwo im Forum noch eine kurze Diskussion herum in der es darum ging, das Photovoltaik-Anlagen nach und nach Schwermetalle und andere, ähnlich appetitliche Substanzen ausdünsten die dann vom Regen ausgewaschen werden und im Acker landen.
-Die ersten Langzeitfolgen der Windkraft treten jetzt schon allmählich auf, da die ersten Anlagen am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Und es stellt nun sich die Frage, wie man eine WKA entsorgt. Turm und Generator sind kein Problem, die Flügel da aber schon eher. Denn die kann man eigentlich nur thermisch "verwerten", was praktisch allerdings nicht so einfach ist da die Abgase von verbranntem GFK die Abgasreinigungsanlagen zusetzt oder gar beschädigt.
Weitaus schlimmer sind die Fundamente, da stecken Betonklötze 30m tief im Acker und wir reden hier nur über die-aus heutiger Sicht-mickrigen Dinger die vor 20 Jahren errichtet wurden. Theoretisch müßten die komplett entfernt werden. Praktisch trägt man die ersten ein oder zwei Meter ab und beläßt den Rest wo er ist. Wie die Langzeitfolgen für die Geologie aussehen...ich weiß es nicht. Ich meine aber noch gelesen zu haben, daß da noch einige unbekannte geologische Risiken schlummern. Und wie soll das langfristig weitergehen wenn wir noch 100 Jahre Windkraftanlagen bauen?
Und neben den Spätfolgen fällt mir da noch was während des Betriebes ein: Windkraftanlagen sind berüchtigt für ihre Infraschallemissionen. Diese sind übrigens ein Grund, warum man diese nicht gern auf Gebäuden baut, da diese mit ihren Infraschallemissionen die Bausubstanz zerstören. Soweit ich weiß gibt es dazu keine vernünftige Studie, ich wüßte allerdings mal gerne wie sich Offshore-Windparks auf das Leben in den Meeren auswirken. Soweit ich weiß leiden diese so oder so schon genug unter dem Lärm, der durch den normalen Schiffsverkehr entsteht. Und ich wüßte mal wirklich gerne, wie es in dieser Hinsicht um die Umweltverträglichkeit von Offshore-WKA steht.
Ich denke, die Probleme die EE haben gehen deutlich über Transport und Speicherung hinaus und wir sollten mal darüber nachdenken, ob wir hier Probleme wirklich sinnvoll lösen oder einfach nur unter großem Geld- und Materialeinsatz lediglich Problemverlagerung betreiben. Problemverlagerung KANN sinnvoll sein, wenn die entstehenden neuen Probleme gut beherschbar sind, aber das ist selten. Meistens rennt man von einer Sackgasse nur in eine andere-und so sehe ich das hier auch.
Mannomann, hörst du dir eigentlich selber zu, wenn du redest, und liest du, was du schreibst?
Atomkraft ist genau deswegen gefährlich, weil sie durch Menschen und das menschliches Versagen nicht kontrolliert werden kann (Harrisburg, Tschernobyl, Sellarfield, La Hague), dazu ständige kleinere und mittelschwere Störungen durch Materialermüdung und Wartungsfehler (Brunsbüttel, Biblis, Grafenrheinfeld, Doel, Tihange, Dukovany, Temelin, Fessenheim), und sie ebenfalls anfällig ist gegen geologische und meteorologische Zwischenfälle (Fokushima) sowie kriminelle Aktionen und Terroranschläge (ebenfalls Harrisburg, und - gottbewahre!! - die, die noch jederzeit kommen können), und dann zu unermesslichen landesweiten Verstrahlungs-Katastrophen führen kann. Hinzu kommen die ungelösten Probleme des Rückbaus und der radioaktiven Abfälle.
(Und die obige unvollständige Liste an Störfall-Beispielen ließe sich beliebig fortsetzen, aber selbst mit Dutzenden AKWs könntest du noch keine PKWs in den Städten und auf Autobahnen antreiben!)
Also willst du uns hier doch wohl nicht ernsthaft die AKWs als Lösung des weltweiten Energieproblems verkaufen?!
Zu so einem Griff in die Mottenkiste sage ich da nur: Nie wieder !!
Daneben Erderwärmung, Meeresspiegelanstieg, Wetterkatastrophen, Vernichtung von Biotopen zu Land und in den Meeren durch Klimagase und steigende Temperaturen, sowie Luftvergiftung und-Verpestung in den Städten...?!?
Wie lauten also bitteschön deine Alternativen zu EE und zur E-Mobilität samt H2 ?!?
Geändert von HaWe (15.12.2018 um 09:23 Uhr) Grund: typo
Nun HaWe, mir sind die Risiken von AKWs durchaus bewußt. Und auch wenn ich den Einsatz und die Weiterentwicklung der Kernspaltung als Brückentechnologie durchaus befürworte ist es mir unverständlich, warum man solche Anlagen von Aktiengesellschaften betreiben läßt. So ziemlich alle Unfälle ereigneten sich, weil man entweder billigere/weniger Leute einsetzen wollte, weil man am Material gespart hat oder beides.
-> kein Problem der Technik
Und wieviele AKWs laufen jeden Tag so wie sie sollen? Nebenbei kannst du schonmal die Störfälle rausfiltern, die prinzipiell jedes Kraftwerk betreffen können. Wenn ein Transformator in einem Wasserkraftwerk explodiert und dabei zehn Menschen in den Tod reißt dann ist das nur eine Nachricht, aber wehe der Leistungsschalter in einem AKW geht mal auf, eieieieiei.
Bei dem Affenzirkus um öffentliche Ausschreibungen, in dem weder der Beste noch der Günstigste, sondern schlicht der Billigste gewinnt, ist es überhaupt ein Wunder das überhaupt etwas fertig wird.
Dieses schwachsinnige System mal zu überarbeiten, das wäre mal eine gute Sache in so ziemlich jedem Bereich. Aber da verlange ich wahrscheinlich schon zuviel.
...wo bisher immernoch nur Politiker wirklich wissen daß das bisschen CO2-Reduktion, das gerade wieder unter den Gxx ausgepokert wird, auch den entscheidenden Einfluss auf unser Klima hat. Zumindest der Blogartikel vom Danisch (eigentlich eher die Quelle auf die er verlinkt) hätte dir zumindest ein kurzes Nachdenken abringen sollen.
Du bist promovierter Naturwissenschaftler? Von so einem würde ich am ehesten erwarten daß er versucht, Zusammenhänge zumindest π x Daumen nachzuvollziehen oder zumindest die Grenzen des eigenen Wissens zu kommunizieren anstatt jeden belegten Scheiß ungeprüft zu übernehmen.
Mimimimi...
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, das Feinstaub und Dieselabgase in der deutschen Hauptstadt (die übrigens aktuell von RGG regiert wird) noch ein relativ geringes Problem sind. Wenn wir mal wieder dahin kommen daß die Leute hier ihren Müll-vor allem Zigarrettenkippen sind dem Grundwasser absolut zuträglich-in die entsprechenden Behälter werfen, ihren Müll nicht mehr mit einem "Zu verschenken"-Zettel auf der Straße oder der Spree entsorgen und sich allgemein wieder zivilisiert verhalten, können wir uns gerne wieder über den Verkehr unterhalten. Da würde mir als erste sinnvolle Maßnahme einfallen, die Verkehrssteuerung auf Fluß und Durchsatz zu optimieren anstatt auf Stau.
Dazu habe ich mich bereits geäußert: Synthetische Kraftstoffe. In deinen Augen nicht perfekt da sie nicht alle deine Probleme lösen, lösen immerhin das Problem des Verbrennens von fossilen Brennstoffen, bringen keine neuen Probleme mit und sind mit der bestehenden Technik praktisch sofort bzw. mit vergleichsweise einfachen Modifikationen umsetzbar.
Wie auch immer, trotz einer etwas emotionalen Diskussion und da wir die Politik in diesem Forum wahrscheinlich nicht ändern werden:
Einen schönen dritten Advent.
Edit: Mir fiele tatsächlich eine funktionierende Lösung ein. Wie wäre es mit Dezimierung der Weltbevölkerung? Das würde jegliche von Menschen gemachte Auswirkung verringern und in Mitteleuropa waren wir diesbezüglich auf einem guten Weg. Wobei ich Überbevölkerung global betrachtet als mindestens so gefährlich wie den Klimawandel einschätzen würde.
Geändert von White_Fox (15.12.2018 um 23:16 Uhr)
Das sind Dinge, die die Menschheit nie wird in naher Zukunft lösen können: den Verfall des Atommülls und die zunehmende Bevölkerung auf der Erde. Vielleicht ist es besser, das Weltklima nicht zu retten, sondern weiter zu machen, wie bisher. Eventuell beseitigen dann größere Umweltkatastrophen nennenswerte Teile der Menschheit. Aber dazu wird es auch in den nächsten 30 Jahren nicht kommen.
MfG
Lesezeichen