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Thema: Wasserstoff und Mobilität

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    Grüne, die Soziologie oder Kulturwissenschaft studiert haben, sind mir lieber als Ungrüne, die Kulturdefätismus und populistisches AfD-typisches Parteienbashing betreiben.
    Siehste HaWe...und das sehe ich halt entschieden anders. Mir sind Menschen lieber, die etwas im weitesten Sinne sinnvolles tun, sachlich diskutieren kann und möglichst nicht maßlos dumm sind.

    Dafür sind mir Partei und politische Ansicht dann weitgehend egal.

  2. #2
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Siehste HaWe...und das sehe ich halt entschieden anders. Mir sind Menschen lieber, die etwas im weitesten Sinne sinnvolles tun, sachlich diskutieren kann und möglichst nicht maßlos dumm sind.
    Dafür sind mir Partei und politische Ansicht dann weitgehend egal.
    Oh nein - du diskreditierst die "Grünen" und auch nicht-Naturwissenschaftler/Techniker pauschal - ich tue das nicht, bei keiner Partei
    (ok, bei den Blaubraunen schon, ehrlich gesagt).
    Ich erkenne aber auch glasklar das Versagen der etablierten Parteien in den letzten Jahrzehnten bezüglich Umwelt-, Energie- und Verkehrspolitik.
    Ansonsten höre ich als Grüner und als promovierter Naturwissenschaftler auf Fachleute und ihre validierten, bestätigten Studien, und versuche über den Tellerrad zu schauen, statt nur engstirnig in die Technik-Mottenkiste zu greifen.
    Ich gehe aber auch gern ins Museum, höre gern Musik, und schaue mir Theatervorstellungen, Kino, und Filme im TV an, dank allen Kulturschaffenden, Journalisten, Soziologen, Politologen, Pädagogen, Philosophen, Kabarettisten und Filmemachern - und unterhalte mich auch gern mit ihnen: was wiederum ebenfalls den Horizont erweitern hilft.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Klar hab ich die Grünen hier pauschal diskreditiert-weil sie eben pauschal Polittraumtänzer sind. Ach halt, stimmt ja nicht, den Boris Palmer finde ich recht symphatisch, er vertritt realistische Positionen und ich kann mich ad hoc auch nicht erinnern mal eine Aussage von ihm gelesen zu haben, die nur Bullshitbingo und Traumblasen enthielt.
    Und welches "Ansehen" Boris Palmer in seiner Partei genießt weißt du als Grüner ja selber nur zu gut.

    Und auch wenn ich mich zu anderen Parteien nicht geäußert habe, so habe ich diese keineswegs als besser hingestellt. Diese versagen zwar ebenso in ihren Aufgaben (bzw. in dem was ich als Souverän für deren Aufgaben halte), so bemühen sich die meisten anderen Parteien doch zumindest um ein ernstzunehmendes Auftreten. (Na gut, die Leute in der SPD benehmen sich seit etwas über fünf bis zehn Jahren auch nicht mehr besser...)

    Und es mag gerne so aussehen als würde ich engstirnig in die Technik-Mottenkiste greifen, Tatsache ist aber nun mal daß wir viele Probleme-gerade Umweltprobleme-uns durch unseren Umgang mit Maschinen eingebracht haben. Man kann natürlich in jedes Problem eine soziologisch-gesellschaftlich-feministisch-politische-wasauchimmer-... Dimension reinblasen, mir ist allerdings kein Problem größeres Problem bekannt das man ohne Griff in die Technik-Mottenkiste gelöst hätte. Im Gegenteil, in der Technik-Mottenkiste fängt alles an. Und je mehr eine Lösung vom technischen Optimum entfernt ist, desto mehr werden andere Probleme erzeugt. Gerade der Energiesektor ist da ein Paradebeispiel dafür...

  4. #4
    HaWe
    Gast
    was bleibt also, wenn wir alles mal Ideologie- und Scheuklappenfrei betrachten?

    wenn wir generell die Energiequellen/alternativen betrachten:
    hätte es weiltweit keine GAUs und Super-GAUs gegeben, wären sie für alle Ewigkeit ausgeschlossen, und gäbe es keine Jahrtausende strahlenden Atommüll- und Endlager-Probleme: dann wären AKWs inkl. THTR etc ja durchaus eine Option -
    sind sie aber bekanntermaßen aus genau diesen Gründen nicht.

    Fusionsreaktoren: da weiß man noch nichts drüber;
    die Isotope für die und aus der Fusion (ausgenommen He4 und Deuterium, aber Tritium, He³ und He5, evtl. sogar auch schwerere Isotope) sind ja auch - unterschiedlich stark - radioaktiv,
    und explodiert - theoretisch - mal einer wie eine dreckige Wasserstoffbombe, hat man es ja auch zusätzlich mit radioaktivem Fall-out zu tun;
    - aber es gibt ja noch kein funktionierendes Fusionskraftwerk, also warten wir die Forschung mal ab.

    Kohle, Öl und Gas aus fossilen Quellen sind sowieso keine Alternativen.
    Verbrennung von regeneriertem/recyceltem Öl und Gas erzeugt wieder NOx, Feinstaub und CO2 (letzteres immerhin Klimaneutral, wenn aus biologischen Quellen)

    Windenergie ist wetterabhängig, und wenn Neodymmagnete verwendet werden, dann ist die Gewinnung auch umweltschädlich.
    Photovoltaik , Solarwärme und Wärmepumpen sind lokal sinnvoll und immerhin weitgehend umweltfreundlich.
    Wasserkraft- und Gezeitenkraftwerke ebenfalls.
    Neue Stauseen und Pumpspeicherkraftwerke wegen Platzbedarf: nicht zweifelsfrei Biotop-freundlich.

    Problem also überwiegend: Speicherung und Transport.

    Alle diese Energiekraftwerke sind auch nicht direkt für Autos geeignet, es sei denn für Oberleitungs-Busse und LKWs, daneben ntl auch für Züge.


    wenn wir jetzt mal zurückgehen auf den TOP:

    Batterien sind z.Zt. noch nicht 100% umweltfreundlich herzustellen und zu entsorgen, aber immerhin: sie produzieren in E-Autos kein NOx, Feinstaub oder CO2.

    Wasserstoff wäre eine zusätzliche Speichermöglichkeit für Strom, neben Batterien, und kann fast emissionsfrei verbrannt werden, sowohl in Kraftwerken als auch in Autos, und außerdem über Brennstoffzellen auch direkt wieder in Strom zurück verwandelt werden.
    Geändert von HaWe (14.12.2018 um 12:30 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Tri Alpha
    diesen Ansatz finde ich interessant.

    https://www.spektrum.de/news/privatu...ktoren/1309164

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    1.473
    @HaWe:
    Zur Kernkraft möchte ich noch hinzufügen, daß die GAUs allesamt ihre Ursachen nicht in der Technik an sich hatten. Tschernobyl IV explodierte, weil man so ziemlich alles dafür getan hat daß es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Fukushima-nun ja, das 6m Schutzdamm eher zu wenig ist war vorher schon klar. Da gab es garantiert genug Fachleute, die davor gewarnt haben. Und zwar bevor das Ding gebaut wurde. Gebaut hat man es so, weil es so billig wie möglich sein sollte und-warum auch immer-erlaubt war.
    Beides fällt für mich in die Kategorie "Hätte man vorher wissen können, hätte nicht geschehen müssen".

    Zu den EE:
    Die Wetterabhängigkeit ist eigentlich schon das KO-Kriterium für eine Energieversorgung, wie wir sie bisher gewohnt sind.
    Dazu kommt:
    -Wasserkraft ist in Deutschland zur Erschöpfung ausgebaut

    -Über Solarpanele geistert hier irgendwo im Forum noch eine kurze Diskussion herum in der es darum ging, das Photovoltaik-Anlagen nach und nach Schwermetalle und andere, ähnlich appetitliche Substanzen ausdünsten die dann vom Regen ausgewaschen werden und im Acker landen.

    -Die ersten Langzeitfolgen der Windkraft treten jetzt schon allmählich auf, da die ersten Anlagen am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind. Und es stellt nun sich die Frage, wie man eine WKA entsorgt. Turm und Generator sind kein Problem, die Flügel da aber schon eher. Denn die kann man eigentlich nur thermisch "verwerten", was praktisch allerdings nicht so einfach ist da die Abgase von verbranntem GFK die Abgasreinigungsanlagen zusetzt oder gar beschädigt.
    Weitaus schlimmer sind die Fundamente, da stecken Betonklötze 30m tief im Acker und wir reden hier nur über die-aus heutiger Sicht-mickrigen Dinger die vor 20 Jahren errichtet wurden. Theoretisch müßten die komplett entfernt werden. Praktisch trägt man die ersten ein oder zwei Meter ab und beläßt den Rest wo er ist. Wie die Langzeitfolgen für die Geologie aussehen...ich weiß es nicht. Ich meine aber noch gelesen zu haben, daß da noch einige unbekannte geologische Risiken schlummern. Und wie soll das langfristig weitergehen wenn wir noch 100 Jahre Windkraftanlagen bauen?
    Und neben den Spätfolgen fällt mir da noch was während des Betriebes ein: Windkraftanlagen sind berüchtigt für ihre Infraschallemissionen. Diese sind übrigens ein Grund, warum man diese nicht gern auf Gebäuden baut, da diese mit ihren Infraschallemissionen die Bausubstanz zerstören. Soweit ich weiß gibt es dazu keine vernünftige Studie, ich wüßte allerdings mal gerne wie sich Offshore-Windparks auf das Leben in den Meeren auswirken. Soweit ich weiß leiden diese so oder so schon genug unter dem Lärm, der durch den normalen Schiffsverkehr entsteht. Und ich wüßte mal wirklich gerne, wie es in dieser Hinsicht um die Umweltverträglichkeit von Offshore-WKA steht.


    Ich denke, die Probleme die EE haben gehen deutlich über Transport und Speicherung hinaus und wir sollten mal darüber nachdenken, ob wir hier Probleme wirklich sinnvoll lösen oder einfach nur unter großem Geld- und Materialeinsatz lediglich Problemverlagerung betreiben. Problemverlagerung KANN sinnvoll sein, wenn die entstehenden neuen Probleme gut beherschbar sind, aber das ist selten. Meistens rennt man von einer Sackgasse nur in eine andere-und so sehe ich das hier auch.

  7. #7
    HaWe
    Gast
    Mannomann, hörst du dir eigentlich selber zu, wenn du redest, und liest du, was du schreibst?

    Atomkraft ist genau deswegen gefährlich, weil sie durch Menschen und das menschliches Versagen nicht kontrolliert werden kann (Harrisburg, Tschernobyl, Sellarfield, La Hague), dazu ständige kleinere und mittelschwere Störungen durch Materialermüdung und Wartungsfehler (Brunsbüttel, Biblis, Grafenrheinfeld, Doel, Tihange, Dukovany, Temelin, Fessenheim), und sie ebenfalls anfällig ist gegen geologische und meteorologische Zwischenfälle (Fokushima) sowie kriminelle Aktionen und Terroranschläge (ebenfalls Harrisburg, und - gottbewahre!! - die, die noch jederzeit kommen können), und dann zu unermesslichen landesweiten Verstrahlungs-Katastrophen führen kann. Hinzu kommen die ungelösten Probleme des Rückbaus und der radioaktiven Abfälle.

    (Und die obige unvollständige Liste an Störfall-Beispielen ließe sich beliebig fortsetzen, aber selbst mit Dutzenden AKWs könntest du noch keine PKWs in den Städten und auf Autobahnen antreiben!)

    Also willst du uns hier doch wohl nicht ernsthaft die AKWs als Lösung des weltweiten Energieproblems verkaufen?!

    Zu so einem Griff in die Mottenkiste sage ich da nur: Nie wieder !!

    Daneben Erderwärmung, Meeresspiegelanstieg, Wetterkatastrophen, Vernichtung von Biotopen zu Land und in den Meeren durch Klimagase und steigende Temperaturen, sowie Luftvergiftung und-Verpestung in den Städten...?!?

    Wie lauten also bitteschön deine Alternativen zu EE und zur E-Mobilität samt H2 ?!?
    Geändert von HaWe (15.12.2018 um 09:23 Uhr) Grund: typo

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