Ein Servo ist selbstverständlich dafür gebaut ständig versorgt zu werden, genau wie jede andere Elektronik auch. Alles andere ist Unsinn.
Ein Hub- oder Zugmagnet ist eher ungeeignet. Um eine Klappe zu öffnen braucht man entweder einen großen Hub oder eine große Kraft bei dann kleinerem Hub. Selbst wenn man nur einen Hub von 10mm hat, wird die Kraft eines Elektromagnet sehr schwach. Um über solche Entfernungen etwas zu bewegen wird typischerweise der Magnet 10 fach oder mehr überlastet. Das geht aber nur kurz dann muß der Magnet Zeit bekommen, um abzukühlen. Daher haben solche Magnet häufig eine ED von 5 oder auch mal 2%.
Bleibt also ein Getriebemotor, was ein Modellbauservo eigentlich auch nur ist. Wenn das Getriebe selbstsperrend ist, ausreichend Reibung hat oder man, wie oberallgeier schrieb, Kniehebeltechnik verwendet, muß der Motor nur kurz eingeschaltet werden. Ein 200g Deckel ist nicht die Welt, da hält das simpelste Servo den Deckel von alleine offen. Die billigste Variante wäre ein Servo von Hobby King zu besorgen. Da ist man mit weniger als 2€ dabei.
Nun zum Schließen. Dazu braucht man einen Energiespeicher, der ausreichend Kapazität hat den Motor kurz zu versorgen. Ich hab mal für ein ähnliches Projekt Supercaps eingesetzt. Heute würde ich die Sache aber anders angehen. Ich würde eine Art Servotester mit einem 8-Pin µC realisieren. Dieser gibt nur zwei Werte aus: einmal für Klappe offen, einmal für Klappe zu. Versorgt wird das Ganze mit einer Powerbank (hab da einige als Werbegeschenke rumzuliegen, kosten aber nicht wirklich was). Geladen wird die, wenn der Strom eingeschaltet wird. Der µC überwacht, ob Strom da ist und bewegt über das Servo die Klappe entsprechend. Geladen wird die Powerbank über die Ansteuerung. Sind das 230V kommt eine
USB Wandwarze zum Einsatz. ansonsten ein passender 5V (Schalt)Regler. Aus der Powerbank kommen 5V, damit kann man den µC und auch das Servo direkt versorgen. Insgesamt kann das Ganze recht übersichtlich werden.
MfG Klebwax
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