Was bedeuted "Strom begrenzen"? Wenn du die Spannung langsam erhöhst, fängt Strom an zu fließen. Somit fällt an deinem Vorwiderstand eine Spannung ab, die dann garnicht mehr an der LED auftaucht. Eine Strombegrenzung ohne Spannungsverminderung gibt es nicht.
Hier pfuschst du bei der Beschreibung. Die 30V liegen nicht an der LED sondern an der Hintereinaderschaltung von Widerstand, an dem pflichtgemäß eine Spannung abfällt, und der LED. Und wenn die Spannung an der LED selbst nachhaltig über dem im Datenblatt angegebenen Grenzwert liegt, wird sie auch kaputt gehen. Um das richtig beurteilen zu können, bräuchte man eigentlich einen Wert für den zulässigen Rückwärtsstrom der LED.Ich habe grad mal auf dem Steckbrett eine 5mm rote LED mit 30 Volt invers betrieben, das stört sie überhaupt nicht...
natürlich mit einen Vorwiderstand, der den maximalen Strom bei 30 Volt auf ca. 20mA begrenzen würde.
Das gilt aber auch in anderen Fällen. Nur weil ein Pin eines 3,3V µC über einen Widerstand mit einer höheren Spannung verbunden ist, geht nichts kaput. Selbst wenn nichts anderes, kein weiterer Widerstand, im Spiel ist, fängt die Substratdiode im µC bei Spannungen über der Versorgung an zu leiten und die Spannung am Pin begrenzt sich selbst. Läßt nun der Widerstand bei gegebener Differenzspannung keinen höheren Strom zu, als die Diode verträgt, kann nichts passieren.
Ob man seine Schaltung so auslegen sollte, daß das der Normalfall ist, steht auf einem anderen Blatt.
MfG Klebwax
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