Hallo miteinander,
ich habe eine Frage zur galvansichen Trennung: weil:
Bei meinen Microcontroller Testaufbauten stoße ich leider immer wieder auf Probleme.
Ich habe einen Laptop.
Am USB befindet sich ein Controller, Entwicklungsboard LPCXpresso
dieses versorgt sich direkt mit +5V vom USB Port des Laptops.
Nun möchte ich Portpins mit dem Ossi überprüfen.
Sobald ich die Masse vom Ossi an das Board mit anklemme, flippt der Debugger bzw. das Entwicklungsboard aus.
Das passiert jedoch nur, wenn ich am Laptop das Netzteil mit dran habe.
Ohne Netzteil am Lappi geht es einwandfrei.
Jetzt habe ich das Laptopnetzteil über einen Trenntrafo angeschlossen
und siehe da, es funktioniert.
Ist das Schaltnetzteil vom Lappi nicht auch galvanisch getrennt ?
Ohmsche Messungen vom Netzstecker zum Ausgangsstecker welcher +19 Volt liefert
sind in jeglicher Messkombination hochohmig.
Netzeingang P zum Ausgang Masse hochohmig
Netzeingang N zum Ausgang Masse hochohmig
Netzeingang PE zum Ausgang Masse hochohmig
Netzeingang P zum Ausgang +19V hochohmig
Netzeingang N zum Ausgang +19V hochohmig
Netzeingang PE zum Ausgang +19V hochohmig
Kapazitiv zwischen den Potentialen liegt alles im Pikofarad Bereich
Warum verhält es sich also anders als ein reiner Trenntrafo ?
Laut Schaltbilder einiger Schaltnetzteile sehe ich eigentlich immer
einen Trafo und als Rückführung oft einen Optokoppler.
Somit müsste das System doch theoretisch komplett Erdfrei sein.
Wie das in meinem Netzteil vom Laptop aber aussieht weis ich nicht,
es ist leider vergossen/verklebt.
Beim Ossi habe ich gemessen: Masse liegt direkt an Erde
Um dieses Problem nun zu beheben, habe ich mir jetzt einen mittleren Trenntrafo mit 100Watt bestellt.
Der Ossi wird dann generell über diesen betrieben.
Mir ist nur noch nicht wirklich klar warum ich den brauche....
Die Hauptfrage bleibt: Sind Schaltnetzteile galvanisch getrennt ?
Da es diverse Varianten, Primär/Sekundär getaktet usw. kann diese Frage vermutlich nicht mit einem Ja oder Nein beantwortet werden vermute ich.
Siro
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