Moin.
Hatte von euch schon mal jemand das Phänomen, dass es eine ganze Rolle PLA-Filament für nen 3D-Drucker einfach so "zerissen" hat?
Kleine Story:
Ich hab meinen 3D-Drucker mit ner Rolle Filament gefüttert, die schon länger immer problemlos funktioniert hat.
Druckauftrag gestartet, fing fehlerfrei an. Ein paar Stunden später, als der Druck fertig gewesen wäre, bemerkt: Es wurden nur die untersten 2-3 Schichten gedruckt, danach kam nix mehr.
Ok, kenn ich ja schon; die Düse verstopft manchmal. Zu 95% funktionierende Abhilfe: Druckkopf aufheizen, von unten mit einer Gitarrensaite reinpopeln und dann mit Filament "spülen".
Tja, aber es kam kein Filament. Gedanke: "Wat? Rutscht der Extruder durch?!", den Extruder angeschaut: Extruder brummt, Filamentrolle dreht sich nicht.
Genauer hingeschaut: Das Filament ist einfach abgebrochen, klar dass dann nix mehr kommt.
Dann ein genauerer Blick auf die Rolle: das ganze Filament ist "gerissen", in lauter kleine Stücke, max. so 1-1,5m lang.
So, als wäre im ganzen Filament eine unheimliche Spannung gewesen, die sich mit einem Schlag entladen hätte; ähnlich wie vorgespanntes Glas.
Die Stücke an sich sind aber wie gewohnt flexibel, also nicht so wie rohe Spaghetti.
Dann wollte ich die Rolle wechseln, andere Farbe: Hier auch wieder gesehen: lauter kleine Fetzen.
Bemerkt: Die Rollen sind vom gleichen (belgischen) Hersteller... von dem hab ich noch eine 3. Rolle. Und auch hier: fast nur Konfetti.
Die anderen 9 Rollen anderer Hersteller, die in etwa gleich alt sind und gleich gelagert wurden, sind noch absolut intakt.
Diese 3 Rollen muss es also aus irgend einem Grund innerhalb von etwa 2 Wochen so zerschossen haben.
Zwar blöd, aber ich kann die Fetzen zumindest noch in nem 3D-Druckstift verheizen.
So erlebt man als Bastler immer wieder mal was neues...
MfG
Stefan
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