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Thema: Stirling-Motor als Antrieb?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Ein Stirlingmotor auf einem mobilen Roboter ist eher suboptimal. Da die Kräfte durch die Bewegungen und Richtugnsänderungen des Roboter gegen das Drehmoment des motors wirken können. der recht schwachbrüstige Stirlingmotor kann also einfach stehen bleiben.

    Ein Peliterlemente hat einen ähnlich schlechten Wirkungsgrad, allerdings keinen Verschleiß durch bewegte Teile und eine geringere Masse die vom Roboter mit transportiert werden muß.
    Solarzellen haben wenn Sonnenenergie eingesetzt wird, einen höherne Wirkungsgrad und ebenfalls keinen Verschleiß durch bewegleiche Teile.

    Solar-Stirling Anlagen kenne ich jetzt eher aus dem Bereich Entwiklungshilfe, da dort der Vorteil gegenüber PV-Anlagen der ist, das Reparaturen auch von den Einheimischen mit (relativ) lowtech Ausrüstung durchgeführt werden können.

    Was es im Mobilbereich und Energiegewinnung aus Holz gibt, sind Holzvergaser, die zum einen Holzgas für einen Verbrennungsmotor liefern und zum anderen Wärme.
    Wobei die Wäremnutzung eher bei Hauskraftwerken genutzt wird. Aber auch da gingen z.B. Peltierelemente. Allerdings lasst sich auch ein Holzvergaser nicht beliebig klein skalieren.

    Bei Peltierelementen kann man immer auch gleich mal nach Heatpipes schauen, um die Kaltseite besser zu kühlen.

    Z.B. funktionieren fast alle Atombatterieen in Raumsonden mit Peltierlementen. Das Plutonium liefert dort nur Zerfallswärme für die Heißseite.
    Geändert von i_make_it (14.06.2018 um 10:14 Uhr)

  2. #2
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    Hallo,
    das Stichwort lautet Thermoelektrizität

    https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelektrizit%C3%A4t

    Gruß

  3. #3
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    funktionieren fast alle Atombatterieen in Raumsonden mit Peltierlementen
    nicht nur im Weltraum, die Russen benutz(t)en sowas für Funkrelaisstationen XD

    war das mit dem Solar-Stirling nicht ne Preis/Flächensache? Ich meinte dass es ne Zeit lang einfach billiger war einen Solarkonzentrator und einen "kompakten" Stirlingmotor einzusetzen als m²-Weise Solarzellen aufzustellen?

    Was den Stirling angeht, da kommt es auch ein wenig auf die Konstruktion an, wenn das Schwungrad in der Horizontalen dreht wirkt sich das Drehmoment nur wenig aus. (auch wieder die Russen .... die hatten doch auch Busse mit horizontalen Schwungrädern um die Bremsenergie fürs Beschleunigen zu verwenden und sind nicht in jeder Kurve gleich umgekippt oder!?)

    Die Radioisotop-Thermal-Generatoren oder kurz RTG sind ja auch auf der Erde um ein vielfaches Effektiver als im All, weil dort die Wärme nur abstrahlen kann, während man hier die Wärme ja über die Luft sehr bequem abführen kann, also wäre eine Peltier-Lösung garnicht mal sooooooooo blöd.
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Ceos Beitrag anzeigen
    war das mit dem Solar-Stirling nicht ne Preis/Flächensache? Ich meinte dass es ne Zeit lang einfach billiger war einen Solarkonzentrator und einen "kompakten" Stirlingmotor einzusetzen als m²-Weise Solarzellen aufzustellen?
    Ich kenne es von Entwicklungshilfe Projekten in der Sahel Zone.
    Also Da wo Brennholz und selbst Dung als Brennstoff verdammt teuer sind.

    als erstes gab es die Solarkocher. die waren mit 80-100 € aber auch unbezahlbar.
    Dann gab es in Deutschland einen Wettbewerb an Unis. Damit wurde das zu kaufende Material auf eine Rolle Alufolie für mehrere Spiegel reduziert.
    Als Träger kam Teilweise sogar getrocknete Lehmformen zum Einsatz.
    Das nächste was ich mitbekommen hatte war das jemand den Solarkocher mit einem Stirling Motor kombiniert hat und so über Autobatterien sogar Licht und Radio am Abend möglich wurden.

    Motorteile lassen sich sogar auf einer Wippen-/Bogendrehbank herstellen. Was mit PV und anderen Industrielösungen nicht möglich ist.

  5. #5
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    Das THema hat sich ja nun durch den Bereich der Entwicklungshilfe ganz gut entwickelt(hätte ich nun so nicht gedacht. Finde ich allerdings sehr Interessant).

    Die Grundidee dafür kam mir eigentlich aufgrund des leichten Nachbefüllens und mir ist auch bekannt das man mit einer komprimierten Bauweise auch die entsprechenden 5+ Volt erreichen kann. (Die aktuellen 5V Maschinen die es zu kaufen gibt sind sollen nicht wirklich optimiert sein) Mit einer kleineren Bauweise sollten ggf auch 10V möglich sein.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hallo,
    die Spannung ist sekundär, die abgegebene elektrische Leistung ist ein primärer Parameter.

    Gruß

  7. #7
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    Was man auch probieren könnte, wären Solarzelllen, deren Rückseite mit der Heißseite von Peltierelemnten thermisch leitend gekopplet ist.
    Damit dann Akkus laden und ggf. Superkondensatoren für Kurzfrisitge Spitzenlasten.
    Eine Brennstoffzelle hatte ich mal versucht, als bei Conrad in den 1990ern ein Set mit Metalhydat Tank raus kam, aber Gewicht und Leckrate zwichen Elektrolysezelle, Verdichter und Tank waren zu groß.
    Die Idee war per PV Elektrolyse zu betreiben, damit den H² Tank zu füllen und ohne Licht per Brennstoffzelle zu arbeiten.
    Aufbau war ein H²-Tank ein O²-Tank und dazwichen ein Wassertank. an einem Ende eine Brennstoffzelle, am anderen eine Elektrolysezelle.
    Akkus und SuperCap als Puffer und eine Solarzelle die auseinandergefaltet 12dm² ergeben hätte.

  8. #8
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    Solarzellen sollte man soweiso mit Kühlung versehen, ihre Effiziens nimmt mit steigender Temperatur ab und die werden ordentlich heiß in der Sonne! Wenn ich jetzt statt direkter Kühlfläche noch ein Pelztier dazwischen hänge könnte man noch ein paar elektronen extra ernten ;D
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

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