Das wäre wohl extrem Standortabhängig.
Ich glaube die Hauptfrage wäre wie man mit dem Übergang verfahren sollte. Im Westen von DE ist die Autobahndichte schon extrem im Vergleich zum Osten. Also würde sich im Westen wohl die Umrüstung von Redundanten Autobahnabschniten lohnen (quasi nur ein Nachrüsten von eindeutigen Markern und dem Leitsystem), wohingegen im Osten wohl ein separater Aus-/Aufbau effektiver wäre um gerade im Übergang das Chaos zu minimieren.
Am wichtigsten wäre es vor allem erst einmal Hauptverkehrsrouten abzudecken damit man bei einer ~400km Tour z.B. wenigstens die Hälfte der Strecke autonom fahren kann. Die letzte Meile (eher die letzten 50km) bleibt dann wieder im Manuellen oder Assistenz Betrieb, genauso wie der Weg zur Trasse hin.
Damit könnte man ja erstmal beginnen, 2 Spuren pro Richtung (oder gleich 3 wenn man den LKW Verkehr gleich mit in den Autonomen Verkehr einbezieht)
Ich würde mir das schon entspannt vorstellen, so mit 200km/h ohne viel Bremserei und ausscherenden Idioten oder nervenden Dränglern geregelt 300km zu schrubben und dann die ersten und letzten 50km manuell zu fahren.
Wo mir die Grundlagen fehlen ist die Einschätzung des Verkehrsaufkommen. Viele Autobahnen (zumindest im Westen fällt es mir oft auf, aber auch 2-3 Stellen im Osten) an denen Leute im Glaube an eine kurze Fahrt sich an den Auffahrten und den zugehörigen Ampeln die Beine in den Bauch stehen weil das Einfädeln schinbar nicht jedem gleich gut gelingt und auch der Verkehr auf der autobahn selbst an diesen Auffahrten sehr stark bremst und staut ... nur um dann gleich bei der 1ten oder 2ten Abfahrt wieder runter zu fahren. Da wäre es manchmal hilfreich wenn die Leute ihr Navi (egal ob im Kopf oder physisches Gerät) nicht auf "schnellste Route" schalten sondern auch mal die Autobahn meiden. Autobahnverkehr sollte nicht durch Lokalverkehr derartig stark beeinträchtigt werden. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen wo man nicht anders sinnvoll fahren kann (Bonn ist ein perfektes Gegenbeispiel, wenn man auf der eine Rhein Seite arbeitet und auf der anderen wohnt)
Man müsste mal eine Simulation aufstellen was bei derzeitigem Langstreckenverkehr für ein Durchsatz möglich wäre und an entsprechend neuralgische Übergängen simulieren wie stark es zum Rückstau kommt. Ich denke die Konstruktion der Auffahrt wird am teuersten werden, denn je nach Fahrzeug braucht man schon eine ordentliche Anlaufstrecke um sich fließend einzufädeln, wo heutzutage ja immernoch Menschenverstand, vorausschauendes fahren und Rücksicht gefordert sind, was zu oben beschriebenen Staus auf der Autobahn führt. Abfahrten wäre wohl genauso ein Problem. was tun wenn eine Ausfahrt wegen eines Problems einen Rückstau produziert ....
Ich sage nicht die Idee wäre perfekt, aber es wäre nur eine konsequente Weiterentwicklung der Idee der Autobahn. Um gerade in DE wo autobahnen noch Größtenteils unbeschränkt sind wäre so eine Technologie doch quasi nur logisch.
Lesezeichen