Du bist ja ein rechtes Fragezeichen, aber ich versuche mal. Hoffentlich klappt mein händisches Zitieren. Vorab es gibt für den Hexapod zwei Anwendungsprogramme, eins für die Fernbedienung und eins für den Roboter. Die Fernbedienung besitzt vier Tasten, die Routinen im Roboterprogramm aufrufen und zwei Joysticks für Vor/zurück/rechts/links sowie die Geschwindigkeiten. Ein Taster wählt die Routine Automatik, da kommt die Katze ins Spiel, sie schwenkt ihren Kopf und weicht bei Hindernissen zurück.
Es ist nur so, daß mit dem RESET an allen Ausgängen (zur logischen Steuerung) statisch das gleiche Signal anliegt und ein vorher in den Arduino geladenes Programm unwirksam wird. (bei mir heißt das "gelöscht").Das mit dem "unprogrammierten Zustand" per Reset ist z.B. so ein Missverständnis: das funktioniert so nicht!
Die Servoplatine ist aus meiner Sicht dazu da die nichtbelastbaren Arduino Ausgänge in für die Servos belastbare umzuwandeln. "Auslesen" würde ich das nicht nennen, habe ich hoffentlich oben auch nicht, man könnte es im weitesten Sinne Impedanzwandler nennen.Auch dass deine Servoplatine in der Lage sein soll, Arduino-Pins von sich aus auszulesen, halte ich für so ein Missverständnis:
ich bin einigermaßen fest davon überzeugt, dass deine Servoplatine ÜBERHAUPT NICHTS selber auslesen kann - weder von einem programmierten noch von einem unprogrammierten Arduino.
Das siehst Du falsch! Da bei diesem Modell überhaupt keine Software zur Initialisierung in den Arduino geladen wird, gibt er wie oben erwähnt, an allen Pins das gleiche Signal aus, D.h. Die Servos fahren alle in einen gleichen Anfangszustand. Die Geometrie der Beine bekomme ich dann über das winkelgetreue Aufsetzen der Servohörner hin. Ein Programm oder eine Bibliothek kommt dabei überhaupt nicht ins Spiel. Bei anderen Modellen erledigt man das mit einem speziellen Kalibrierungsprogramm und einer Papierschablone, auf der man die Füße ausrichtet. Das kann z.B. mit einem in PDE geschriebenen Programm erfolgen.Auch dass Servos wie deine in irgendeiner Weise per Software "initialisiert" oder "kalibriert" werden müssen (abgesehen von der mechanisch korrekten Montage), halte ich für ein Missverständnis - alles was für die Servoplatine und die Servos wichtig ist (genaue Frequenzen, channels, sog. duty-cycles etc) wird bereits im Hersteller-Code samt Lib fest voreingestellt sein.
Mir ist ein solcher Fall nicht bekannt, kann es nicht ausschließen, halte es aus zwei Gründen für unwahrscheinlich: Erstens ist es teurer, wenn bei solchem hart kalkuliertem Spielzeug vorher der Arduino noch "angefaßt" wird, zweitens erkenne ich gar Sinn ein Programm schon vorzuladen und die anderen als Sketche zu verabreichen. Man müßte es ja trotzdem noch zum Selbstladen mitgeben, weil die Gefahr des unbeabsichtigten Drückens der Reset-Taste das Programm ins Nirvana befördern würde.Ein weiteres Missverständnis kann möglicherweise auch darin bestehen, dass entgegen deiner Vermutung Hersteller durchaus in einem Kit bereits die Komponenten vorher durch Grundprogramme vor-initialisieren.
muß kurz unterbrechen und mache später weiter
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