- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: Röhrenamp sicher entladen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von rolber Beitrag anzeigen
    Auch nutzt es nichts, einen Kondensator Kurz zu schliessen.
    Du hast es in deinem weiteren Text schon richtig beschrieben. Der Kondensator muss ueber einen Entladewiderstand entladen werden.
    Selbstverständlich nutzt es was, den Kondensator kurz zu schließen. Ein Kurzschluß ist ein auch nur ein (ziemlich kleiner) Entladewiderstand. Man nimmt gerne einen Widerstand, damit es nicht so stark funkt. Die Ladung auf einem Kondensator beseitigt man, indem man beide Anschlüsse des Kondensators verbindet. Das wird so bei den Experimenten im Physikunterricht vorgeführt.

    Zitat Zitat von rolber Beitrag anzeigen
    Eine zentrale Erdung, wie ich sie beschrieben habe, ist niemals wirkungslos.
    Auch wenn Du den Netzstecker ziehst, werden die Elektronen, die sich auf dem Kondensator befinden , sicher abgeleitet!
    Na dann überleg noch mal genau, was passiert. Ich beschreibs mal ganz langsam.

    Der Verstärker hat eine Annodenspannung von 600V. Der Minuspol ist mit dem Chassis verbunden und das mit PE über den Netzstecker. Nun zieht jemand den Netzstecker und schließt die +600V mit irgendeiner Potentialausgleichsschiene (direkt oder über einen Widerstand) kurz. Was passiert? Das Chassis, das mit dem Minus der 600V verbunden ist, hat jetz -600V gegen den Potentialausgleich, denn dieser liegt an den +600V. Fasst du also das Chassis jetzt an, bekommst du einen Schlag. Da kein geschlossener Stromkreis da ist, es gibt nur den einen Kurzschluß, fließt kein Strom und der Kondensator wird nicht entladen. Erst wenn du den Netztstecker wieder einsteckst, knallt es in der Steckdose am PE Kontakt.

    Ich bin kein Freund von Panikmache beim Umgang mit höheren Spannungen, aber deine Ratschläge sind gefährlich

    MfG Klebwax
    Geändert von Klebwax (23.03.2018 um 00:46 Uhr)
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Ihr seid da jetzt aber schon nen Schritt weiter als ich
    Ich bin mir noch immer unschlüssig, welcher Widerstand zum Entladen geeignet wäre.
    Ein Megaohm halte ich (rein vom Gefühl her und ohne Wissen diesbezüpglich) für zu hoch. Da müsste ich ja an jedem Kondensator mehrere Minuten ranhalten um zu entladen.
    Was ich bisher so im Netz gelesen habe reicht von "alter Schraubendreher um die Kontakte kurzzuschließen" [nein, da bin ich überhaupt kein Freund von! Weder für den Kondensator noch für die Funkenbildung...] bis "1-10KOhm" [was für mich schon realistischer klingt].

    Nen Megaohm könnte man eher später als fest eingebauten Entladewiderstand nutzen, um in Zukunft nicht mehr selbst entladen zu müssen (was einem aber nicht das Prüfen auf Spannungsfreiheit abnimmt! Ist der festverbaute Entlade-Elko defekt, bringt er rein gar nichts!).

    Ich habe inzwischen 2x 4,7KOhm 10W hier liegen und einmel 1KOhm 10W.
    Eigentlich sollten es auch noch ein paar 470Ohm 10W-Widerstände werden, aber der asiatische Händler hat 47Ohm 10W gesendet - die sind dann doch wohl eher ungeeignet

    Auch hab ich schon billige, einfache Krokoklemmen und ne Messleitung hier. Sobald ich nun lso ne Vorstellung vom geeigneten Wert habe, kann ich mir Gedanken machen, wo/wie ich am besten entlade. Aber erstmal benötige ich nen sinnvollen Wert

  3. #3
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Die Aufgabe läßt sich ja größenmäßig eingrenzen.
    Ein Kondensator der Kapazität von 100µF wird mit einem 10kOhm Widerstand mit einer Zeitkonstante von 1s entladen.
    Die Kapazität wird in der Größenordnung von nicht mehr als wenigen 100µF liegen, mehr als 5s wird man nicht für die Entladung aufwenden wollen.
    Der Strom sollte nicht größer sein als nötig, bei 500 V und wenigen Ampere oder geringerem Strom kommt man wohl in den Bereich eines unteren Wertes.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Und was wäre deine Einschätzung zu nem geeigneten Wert?
    Beide 4,7K in Reihe wären 9,4K. Oder reicht einer? Oder doch beide parallel?

  5. #5
    HaWe
    Gast
    eien typische manf-Antwort wäre jetzt:
    "Da kann man verschiedene Standpunkte dazu einnehmen, ohne jetzt eine Bewertung vornehmen zu wollen"

  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Sehr gut erkannt, wenn es auch anders gemeint sein könnte.
    Ob man nun 2s oder 4s entläd ist wohl jedem überlassen, was soll man da raten.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Naja, ob 2s oder 4s ist jetzt nicht sooooo der Unterschied. Aber 2s und 20s macht nen enormen Unterschied. Man hält sich viel länger im Gefahrenbereich auf...
    Aber mir geht es auch darum, dass ich jetzt nicht 20 verschiedene Lastwiderstände kaufen und testen will, bis ich nen angemessenen Wert gefunden habe, damit sie nicht nacheinander abrauchen, bis ich nen passenden Wert gefunden habe

    Ich habe keine Vorstellung davon, wie lange welche Leistung beim Entladen durch den Widerstand fließen wird. Vermutlich wird die Spannung in den Kondensatoren schon nach wenigen Minuten um einige hundert Volt nachgelassen haben. Sobald die Entladung beginnt, wird die Spannung vermutlich ebenfalls enorm schnell nachlassen.

    Ich hab neulich mal nen Supercap mit 5V geladen und konnte anch 2 Tagen noch fast die Spannung messen, auf welche er nach wenigen Sekunden abgefallen war. In den ersten 30 Sekunden hat die Spannung enorm nachgelassen, aber die verbliebenen 2,xV hat er ziemlich gut gehalten

  8. #8
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Der Kaltwiderstand am Anfang ist zwar noch deutlich kleiner, aber gegenüber dem sonst auch verbreiteten Entladen mit einem Schraubenzieher wird es noch schonender sein.
    und der Kaltwiderstand bei einer 230V/100W Glühbirne wäre dann wie hoch?

  9. #9
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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  10. #10
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Die Aufgabe läßt sich ja größenmäßig eingrenzen.
    Ein Kondensator der Kapazität von 100µF wird mit einem 10kOhm Widerstand mit einer Zeitkonstante von 1s entladen.
    Die Kapazität wird in der Größenordnung von nicht mehr als wenigen 100µF liegen, mehr als 5s wird man nicht für die Entladung aufwenden wollen.
    Der Strom sollte nicht größer sein als nötig, bei 500 V und wenigen Ampere oder geringerem Strom kommt man wohl in den Bereich eines unteren Wertes.
    Bei den 500V eines Röhrenverstärkers kann man von einer Kapazität von wenigen 100µF ausgehen. Es ist nicht die Kapazität eines Supercaps von mehreren Farad. Ich werde aber selbst das nicht garantieren, leider, aber das wird niemand tun und wozu auch, es geht nur um eine Information als Hilfe zur Selbsthilfe.

    Man hält sich viel länger im Gefahrenbereich auf...
    Vom Verständnis sollte das nicht eine Zeit sein in der man gefährdet ist. Es sollte ein Vorgang sein, in dem man davon ausgeht dass man mit einer hohen Spannung zu tun hat und entsprechend vorsichtig ist.

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