Ab 500V bis 1kV sollte es 1M 1-Watt sein.
Wie du schon festgestellt hast: man sollte wissen was man da macht.
Empfehlung :
Eine Hand in die Hosentasche!!
Gruß
Hallo zusammen,
da mein Röhrenamp in letzter Zeit öfters mal Problemchen bereitet hat, hab ich mich mal schlau gemacht, wie ich den sicher öffnen kann.
Dabei bin ich darauf gestoßen, dass man sich einfach ein Tool aus einer Messprüfspitze, einem Lastwiderstand und einer Krokodilklemme bauen kann.
Allerdings herrscht wohl Uneinigkeit beim Lastwiderstand. Rein rechnericsch würden da wohl wenige KOhm Sinn machen. Da wie hier aber von sehr kurzen Impulsen sprechen, habe ich auch schon was von um die 470Ohm gelesen.
Die Spannungen im Amp sollen bis zu 600V betragen. Was würdet ihr da als Widerstand wählen?
0,5-1KOhm oder doch lieber 2-10KOhm?
Ich denke, ein Lastwiderstand mit 5-10W sollte genügen, da es heir um kurze Impulse geht.
Und wol sollte ich die Krokoklemme befestigen? Reicht ein beliebiger Erdungspunkt am Gehäuse?
Ich denke, jedem, der das hier liest, sollte klar sein:
1.Röhrenamps sind gefährlich. Scheiß gefährlich. Wer hier dran packt, bleibt evtl. liegen.
2. Niemals alleine einen Röhrenamp öffnen. Wenn es einen erwischt, sollte eine zweite Person im Raum sein, die hilfe rufen kann!
3. Röhrenamps sind wirklich scheiß gefährlich!
Ab 500V bis 1kV sollte es 1M 1-Watt sein.
Wie du schon festgestellt hast: man sollte wissen was man da macht.
Empfehlung :
Eine Hand in die Hosentasche!!
Gruß
Hallo!
Also:
600V sind natuerlich auch gefaehrlich fuer elektronische Geraete.
D.h.: Erdungsanschluss Steckdose oder Wasserrohrleitungen, die auch immer mit deiner Heizung verbunden sind, fallen schon mal raus.
Denn auch in einer Zentralheizung sind etliche Komponenten verbaut, die solche Spannungen zerstoeren koennen.
Ich wuerde eine 1,5mm² Leitung an die Krokodilklemme anschliessen und diese Leitung mit der Potential Ausgleichschiene im Keller verbinden.
Dann kannst Du entladen, bis der Arzt kommt.
MfG
Roland
Robotik & Arduino Homepage
http://www.ardumega.de
Nein, solange nicht sicher ist, daß der eine Pol der Annodenversorgung mit dem Erdungspunkt verbunden ist. Die Erde oder auch eine Potentialausgleichschiene irgendwo in einer Verteilung spielt überhaupt keine Rolle, es muß der Kondensator also die Annodenversorgung über den Widerstand kurzgeschlossen werden. Ist diese z.B. mit dem Minuspol mit dem Gehäuse verbunden, würde es auch das Gehäuse tun. Ob das aber bei deinem Verstärker so ist, weißt nur du.
Eine zentrale Erde wäre auch dann wirkungslos, wenn man den Netzstecker der Verstärkers aus der Dose zieht, bevor man in ihm hantiert.
Bei einem vernünftig aufgebauten Röhrennetzteil ist ein Entladewiderstand drin. Da die Röhren aufhören zu leiten, sobald die Kathode kalt wird, hält der Kondensator, wie ja schon gesagt, lange die Spannung. Halbleiter leiten eigentlich immer, bei solchen Netzteilen braucht man den nicht. Um den Stromverbrauch nicht unnötig hoch zu machen, wird natürlich den Kondensator nur langsam entladen, Das läßt sich mit einem externen Entladewiderstand sicher beschleunigen.
MfG Klebwax
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Natuerlich schliesst Du die Klemme da an, wo entladen werden soll.Und wol sollte ich die Krokoklemme befestigen? Reicht ein beliebiger Erdungspunkt am Gehäuse?
@Klebwax
Eine Potential Ausgleichschiene sitzt nicht in irgendeiner Verteilung.
Auch nutzt es nichts, einen Kondensator Kurz zu schliessen.
Du hast es in deinem weiteren Text schon richtig beschrieben. Der Kondensator muss ueber einen Entladewiderstand entladen werden.
Und wo ist so ein Entladewiderstand angeschlossen?
Natuerlich am Erdpotential !
Auch falsch !Eine zentrale Erde wäre auch dann wirkungslos, wenn man den Netzstecker der Verstärkers aus der Dose zieht, bevor man in ihm hantiert.
Eine zentrale Erdung, wie ich sie beschrieben habe, ist niemals wirkungslos.
Auch wenn Du den Netzstecker ziehst, werden die Elektronen, die sich auf dem Kondensator befinden , sicher abgeleitet!
Robotik & Arduino Homepage
http://www.ardumega.de
Selbstverständlich nutzt es was, den Kondensator kurz zu schließen. Ein Kurzschluß ist ein auch nur ein (ziemlich kleiner) Entladewiderstand. Man nimmt gerne einen Widerstand, damit es nicht so stark funkt. Die Ladung auf einem Kondensator beseitigt man, indem man beide Anschlüsse des Kondensators verbindet. Das wird so bei den Experimenten im Physikunterricht vorgeführt.
Na dann überleg noch mal genau, was passiert. Ich beschreibs mal ganz langsam.
Der Verstärker hat eine Annodenspannung von 600V. Der Minuspol ist mit dem Chassis verbunden und das mit PE über den Netzstecker. Nun zieht jemand den Netzstecker und schließt die +600V mit irgendeiner Potentialausgleichsschiene (direkt oder über einen Widerstand) kurz. Was passiert? Das Chassis, das mit dem Minus der 600V verbunden ist, hat jetz -600V gegen den Potentialausgleich, denn dieser liegt an den +600V. Fasst du also das Chassis jetzt an, bekommst du einen Schlag. Da kein geschlossener Stromkreis da ist, es gibt nur den einen Kurzschluß, fließt kein Strom und der Kondensator wird nicht entladen. Erst wenn du den Netztstecker wieder einsteckst, knallt es in der Steckdose am PE Kontakt.
Ich bin kein Freund von Panikmache beim Umgang mit höheren Spannungen, aber deine Ratschläge sind gefährlich
MfG Klebwax
Geändert von Klebwax (23.03.2018 um 01:46 Uhr)
Strom fließt auch durch krumme Drähte !
Ihr seid da jetzt aber schon nen Schritt weiter als ich
Ich bin mir noch immer unschlüssig, welcher Widerstand zum Entladen geeignet wäre.
Ein Megaohm halte ich (rein vom Gefühl her und ohne Wissen diesbezüpglich) für zu hoch. Da müsste ich ja an jedem Kondensator mehrere Minuten ranhalten um zu entladen.
Was ich bisher so im Netz gelesen habe reicht von "alter Schraubendreher um die Kontakte kurzzuschließen" [nein, da bin ich überhaupt kein Freund von! Weder für den Kondensator noch für die Funkenbildung...] bis "1-10KOhm" [was für mich schon realistischer klingt].
Nen Megaohm könnte man eher später als fest eingebauten Entladewiderstand nutzen, um in Zukunft nicht mehr selbst entladen zu müssen (was einem aber nicht das Prüfen auf Spannungsfreiheit abnimmt! Ist der festverbaute Entlade-Elko defekt, bringt er rein gar nichts!).
Ich habe inzwischen 2x 4,7KOhm 10W hier liegen und einmel 1KOhm 10W.
Eigentlich sollten es auch noch ein paar 470Ohm 10W-Widerstände werden, aber der asiatische Händler hat 47Ohm 10W gesendet - die sind dann doch wohl eher ungeeignet
Auch hab ich schon billige, einfache Krokoklemmen und ne Messleitung hier. Sobald ich nun lso ne Vorstellung vom geeigneten Wert habe, kann ich mir Gedanken machen, wo/wie ich am besten entlade. Aber erstmal benötige ich nen sinnvollen Wert
Die Aufgabe läßt sich ja größenmäßig eingrenzen.
Ein Kondensator der Kapazität von 100µF wird mit einem 10kOhm Widerstand mit einer Zeitkonstante von 1s entladen.
Die Kapazität wird in der Größenordnung von nicht mehr als wenigen 100µF liegen, mehr als 5s wird man nicht für die Entladung aufwenden wollen.
Der Strom sollte nicht größer sein als nötig, bei 500 V und wenigen Ampere oder geringerem Strom kommt man wohl in den Bereich eines unteren Wertes.
Und was wäre deine Einschätzung zu nem geeigneten Wert?
Beide 4,7K in Reihe wären 9,4K. Oder reicht einer? Oder doch beide parallel?
eien typische manf-Antwort wäre jetzt:
"Da kann man verschiedene Standpunkte dazu einnehmen, ohne jetzt eine Bewertung vornehmen zu wollen"
Lesezeichen