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Thema: Röhrenamp sicher entladen

  1. #11
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Sehr gut erkannt, wenn es auch anders gemeint sein könnte.
    Ob man nun 2s oder 4s entläd ist wohl jedem überlassen, was soll man da raten.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Naja, ob 2s oder 4s ist jetzt nicht sooooo der Unterschied. Aber 2s und 20s macht nen enormen Unterschied. Man hält sich viel länger im Gefahrenbereich auf...
    Aber mir geht es auch darum, dass ich jetzt nicht 20 verschiedene Lastwiderstände kaufen und testen will, bis ich nen angemessenen Wert gefunden habe, damit sie nicht nacheinander abrauchen, bis ich nen passenden Wert gefunden habe

    Ich habe keine Vorstellung davon, wie lange welche Leistung beim Entladen durch den Widerstand fließen wird. Vermutlich wird die Spannung in den Kondensatoren schon nach wenigen Minuten um einige hundert Volt nachgelassen haben. Sobald die Entladung beginnt, wird die Spannung vermutlich ebenfalls enorm schnell nachlassen.

    Ich hab neulich mal nen Supercap mit 5V geladen und konnte anch 2 Tagen noch fast die Spannung messen, auf welche er nach wenigen Sekunden abgefallen war. In den ersten 30 Sekunden hat die Spannung enorm nachgelassen, aber die verbliebenen 2,xV hat er ziemlich gut gehalten

  3. #13
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Die Aufgabe läßt sich ja größenmäßig eingrenzen.
    Ein Kondensator der Kapazität von 100µF wird mit einem 10kOhm Widerstand mit einer Zeitkonstante von 1s entladen.
    Die Kapazität wird in der Größenordnung von nicht mehr als wenigen 100µF liegen, mehr als 5s wird man nicht für die Entladung aufwenden wollen.
    Der Strom sollte nicht größer sein als nötig, bei 500 V und wenigen Ampere oder geringerem Strom kommt man wohl in den Bereich eines unteren Wertes.
    Bei den 500V eines Röhrenverstärkers kann man von einer Kapazität von wenigen 100µF ausgehen. Es ist nicht die Kapazität eines Supercaps von mehreren Farad. Ich werde aber selbst das nicht garantieren, leider, aber das wird niemand tun und wozu auch, es geht nur um eine Information als Hilfe zur Selbsthilfe.

    Man hält sich viel länger im Gefahrenbereich auf...
    Vom Verständnis sollte das nicht eine Zeit sein in der man gefährdet ist. Es sollte ein Vorgang sein, in dem man davon ausgeht dass man mit einer hohen Spannung zu tun hat und entsprechend vorsichtig ist.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Also bleibt mir nur Ausprobieren
    Ich denke, ich fang mit nem 4,7K-Widerstand an. Nach dem ersten Cap und Nachmessen weiß ich dann mehr

    Was mich dann zum nächsten Problem führt.
    Wenn ich wüsste, dass der Amp entladen wäre, könnte ich einfach an den Kondensatoren messen, ob die mit PE verbunden sind. Da ich aber aktuell von gefährlicher Spannung ausgehen muss: Wie würdet ihr vorgehen, um nen Ponkt zum Entladen zu finden?
    Ich würde - wie schon gesagt - erstmal nen Punkt am Gehäuse suchen und den Kondensator dagegen versuchen zu entladen. Dann nochmal nachmessen.
    Aber wenn das nicht klappt?

    Ich will ungern mit zwei Händen im Amp hängen bei dem Versuch die beiden Cap-Enden gegeneinander zu entladen. Daher fand ich die Idee mit der Krokoklemme ganz gut

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Wenn du ganz sicher gehen willst (das ist jetzt etwas überentwickelt, aber da dieser Thread jetzt schon zwei Seiten lang ist und eine Google-Suche* zum Stichwort "Ausgleichsvorgänge Elektrotechnik" alle benötigten, theoretischen Grundlagen liefern würde...): Bau dir eine Konstantstromquelle aus zwei Bipolartransistoren, stelle sie auf einen Strom von 10mA ein und betreibe eine LED damit. Wenn die LED aus ist, ist die Spannung irgendwo bei <5V angekommen.


    *Oder eine andere Suchmaschine-eben die des geringsten Mißtrauens.

  6. #16
    HaWe
    Gast
    Kommt mir so vor wie die Diskussion zu meiner Widerstands-Belastungsklasse.

    Gefragt wird nach einem handfesten und handhabbaren Wert, aber außer vagen Ideen kommt nichts konkretes - was bleibt als Quintessenz ist nicht viel mehr als: probier es aus
    Geändert von HaWe (24.03.2018 um 09:34 Uhr) Grund: typo

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    @Cysign: kennst du die Sci.Electronics.Repair FAQ? Es ist mMn eine gute und immer noch ziemlich aktuelle Tippsammlung, die in den 90ern und frühen 2000ern aus der Newsgroup entstanden ist. Vielleicht findest du in dem Kapitel Capacitor Discharge Technique für dich nützliche Tipps zum Thema Kondensatoren entladen.
    Gruß witkatz

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Wenn du sicher sein willst das du den Kondensator entlädst, solltest du direkt am Kondensator (die beiden Anschlüsse) entladen und nicht hoffen das der Kondensator mit PE oder sonstiges Potential verbunden ist. Du nimmst 2 Multimetermessleitungen, die für die Spannung ausgelegt sind, entfernst die Anschlüsse zum Multimeter und schließt dort den Widerstand an. Parallel zum Widerstand kannst du ein Voltmeter anschließen (oder sonstige Anzeige) damit du erkennst wann der Kondensator entladen ist. Man kann auch die Widerstände schaltbar machen und man wählt je nach Spannung und Kapazität verschiedene Widerstandkombinationen (Seriell, Parallel,...).

    MfG Hannes

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Bei 1M und 100uF Kondensator musst Du aber ca. 8 Minuten warten bis er entladen ist.
    tau = R * C
    1E+6 * 100E-6 = 100 Sekunden
    nach 5 tau ist ein Kondi qausi entladen, das sind dann 500 Sekunden / 60 = 8,33 Minuten

  10. #20
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Schön dass hier (um 0:21 Uhr) die gleichen Werte angegeben werden wie oben vorgeschlagen.
    http://www.repairfaq.org/sam/captest.htm#ctdtk
    Obviously, make sure that you are well insulated!
    For the main capacitors in a switching power supply, TV, or monitor, which might be 400 uF at 350 V, a 2 K ohm 25 W resistor would be suitable. RC=.8 second. 5RC=4 seconds. A lower wattage resistor (compared to that calculated from V^^2 / R) can be used since the total energy stored in the capacitor is not that great.

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