Rapsöl ist ein Pflanzenöl und kein Mineralöl.
Es besteht nicht nur aus Kohlenwasserstoffen. sondern auch aus Fettsäuren (und mehr).
Damit gibt es andere chemische Reaktionen wie bei Mineral- oder vollsynthetischen Ölen.
Ob das funktioniert oder nicht wissen vermutlich nicht mal die Hersteller der Komponenten. Da die für den Industrieeinsatz mit Mineral- und Synthetikölen testen. (anfragen kannst Du ja mal)
Rapsöl ist zumindest eines der Öle mit einer langen Haltbarkeit, damit wird es nicht so schnell ranzig (oxidation der Fettsäuren).
Bei einer Vermischung verschiedener Öle kann es auch zu einer Veresterung der Fettsäuren kommen, dann Hast Du eine Fettpresse.
Oder wenn sich Metallsalze lösen bekommst Du eine Verseifung des Öls.
Dann wirken Fettsäuren auch Korrosionsfördernd (zumindest mehr als bei Ölen ohne Fettsäuren).
Wenn Du also Verschraubungen aus Edelstahl, Ventile aus Messing und Zylinder aus Alu hast, kann es über die Spannungsreihe der Metalle zu Korrosion kommen.
(Müsste man mal per Langzeitstudie ermitteln)
Damit kommen wir auch zum (Destillierten) Wasser. Was es im Handel gibt ist üblicher Weise kein destiliertes Wasser sondern demineralisiertes Wasser.
Die Möglichkeit von Korrosion ist zwar deutlich geringer wie bei Leitungswasser, aber nicht umsonst gibt es extra Komponenten für Wasserhydraulik.
Also verlassen sich die Hersteller schon mal nicht darauf.
(oder Pufferzusätze fürs Wasser, wenn es z.B. in industriellen Kühlkreisläufen eingesetzt wird).
"Reinstwasser" ist ein recht schlechter Stromleiter, aber weist Du was sich von den Werkstoffen des Systems her so im Wasser löst?
sprich wie lange bleibt das Wasser so schlecht leitend?
Die Spannungsreihe sorgt dann dafür, das es immer schneller leitend wird und die Korrosion verstärkt sich.
Also entweder alle Teile für Wasserhydraulik holen oder Alphatester sein.
Beim Druck ist es so, das ein auf 12 Bar ausgelegter Penumatikschlauch auch 12Bar Flüssigkeitsdruck aushält.
Da die Dichte von Luft aber 1000 mal kleiner wie die von Wasser ist, achtet man bei Pneumatikteilen nicht so sehr darauf strömungsgünstige Übergänge zu schaffen wie bei Hydraulik. (dort gibt es dann auch gewaltige Unterschiede zwichen Billig- und Markenprodukten).
Die Wäremeentwicklung kann da recht unterschiedlich sein.
Chemisch müsste man mal schein ob Dichtungen, und andere Gummi- oder Kunststoffteile mit dem Öl langzeitverträglich sind, oder ob die Fettsäuren und andere Ölbestandteile (Vitamine etc.) die Weichmacher ausschwemmen oder sich im Kunststoff einlager und ihn so zum Quellen bringen (Volumenvergrößerung).
Für Langzeitbetrieb macht es Sinn vorher alle Hersteller der einzelnen Komponenten zu kontaktieren und zu fragen wie es mit der Verträglichkeit aussieht.
Kurzfrisitg wird das warscheinlich funtionieren, wenn die Ventile es Aushalten (Kolbenschieber Ventile) Pneumatik Ventile mit Membranen oder sehr schlanke Tellersitz Ventile dürften am ehesten Probeleme mit der ungefähr 1000 mal höheren Dichte des Medium haben und ggf. kaputt gehen.
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