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Thema: Pneumatik Hydraulik fragen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Pneumatik Hydraulik fragen

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    Praxistest und DIY Projekte
    Es gibt viele Teile die eher für Pneumatik gedacht sind. Zum Beispiel Schraubanschlüsse und Schlauchtüllen die ein Gewinde von 5mm haben

    https://de.aliexpress.com/item/4mm-P...825888195.html

    oder die ganzen Festo Anschlüsse wo es ebenfalls nur "Pneumatik" drauf steht.

    Meine Frage ist: Kann man die auch als Hydraulik verwenden? Ich möchte Rapsöl verwenden welches biologisch abbaubar ist. Und es soll nicht mit so hohen Druck arbeiten. Kann ich vorher mit destilliertem Wasser nehmen? Destilliertes Wasser würde das System nicht verkalken oder ?

    Weiteres Problem:
    bestellt habe ich mir solche 5mm Schlauchtüllen https://de.aliexpress.com/item/LOT-5...311.0.0.1Tk917
    Und dann diesen Zylinder https://de.aliexpress.com/item/Mini-...311.0.0.1RwTzZ

    Dann hab ich mir ein O Ring 4,8mm genommen dazwischen gesteckt. Trotzdem weicht die Luft irgendwie ab. Sollte eigentlich so nicht sein? Fehlt vielleicht Teflonband oder mache ich da überhaupt was grundlegendes falsch ?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Rapsöl ist ein Pflanzenöl und kein Mineralöl.
    Es besteht nicht nur aus Kohlenwasserstoffen. sondern auch aus Fettsäuren (und mehr).
    Damit gibt es andere chemische Reaktionen wie bei Mineral- oder vollsynthetischen Ölen.
    Ob das funktioniert oder nicht wissen vermutlich nicht mal die Hersteller der Komponenten. Da die für den Industrieeinsatz mit Mineral- und Synthetikölen testen. (anfragen kannst Du ja mal)

    Rapsöl ist zumindest eines der Öle mit einer langen Haltbarkeit, damit wird es nicht so schnell ranzig (oxidation der Fettsäuren).
    Bei einer Vermischung verschiedener Öle kann es auch zu einer Veresterung der Fettsäuren kommen, dann Hast Du eine Fettpresse.
    Oder wenn sich Metallsalze lösen bekommst Du eine Verseifung des Öls.

    Dann wirken Fettsäuren auch Korrosionsfördernd (zumindest mehr als bei Ölen ohne Fettsäuren).
    Wenn Du also Verschraubungen aus Edelstahl, Ventile aus Messing und Zylinder aus Alu hast, kann es über die Spannungsreihe der Metalle zu Korrosion kommen.
    (Müsste man mal per Langzeitstudie ermitteln)

    Damit kommen wir auch zum (Destillierten) Wasser. Was es im Handel gibt ist üblicher Weise kein destiliertes Wasser sondern demineralisiertes Wasser.
    Die Möglichkeit von Korrosion ist zwar deutlich geringer wie bei Leitungswasser, aber nicht umsonst gibt es extra Komponenten für Wasserhydraulik.
    Also verlassen sich die Hersteller schon mal nicht darauf.
    (oder Pufferzusätze fürs Wasser, wenn es z.B. in industriellen Kühlkreisläufen eingesetzt wird).
    "Reinstwasser" ist ein recht schlechter Stromleiter, aber weist Du was sich von den Werkstoffen des Systems her so im Wasser löst?
    sprich wie lange bleibt das Wasser so schlecht leitend?
    Die Spannungsreihe sorgt dann dafür, das es immer schneller leitend wird und die Korrosion verstärkt sich.
    Also entweder alle Teile für Wasserhydraulik holen oder Alphatester sein.

    Beim Druck ist es so, das ein auf 12 Bar ausgelegter Penumatikschlauch auch 12Bar Flüssigkeitsdruck aushält.
    Da die Dichte von Luft aber 1000 mal kleiner wie die von Wasser ist, achtet man bei Pneumatikteilen nicht so sehr darauf strömungsgünstige Übergänge zu schaffen wie bei Hydraulik. (dort gibt es dann auch gewaltige Unterschiede zwichen Billig- und Markenprodukten).
    Die Wäremeentwicklung kann da recht unterschiedlich sein.

    Chemisch müsste man mal schein ob Dichtungen, und andere Gummi- oder Kunststoffteile mit dem Öl langzeitverträglich sind, oder ob die Fettsäuren und andere Ölbestandteile (Vitamine etc.) die Weichmacher ausschwemmen oder sich im Kunststoff einlager und ihn so zum Quellen bringen (Volumenvergrößerung).

    Für Langzeitbetrieb macht es Sinn vorher alle Hersteller der einzelnen Komponenten zu kontaktieren und zu fragen wie es mit der Verträglichkeit aussieht.
    Kurzfrisitg wird das warscheinlich funtionieren, wenn die Ventile es Aushalten (Kolbenschieber Ventile) Pneumatik Ventile mit Membranen oder sehr schlanke Tellersitz Ventile dürften am ehesten Probeleme mit der ungefähr 1000 mal höheren Dichte des Medium haben und ggf. kaputt gehen.
    Geändert von i_make_it (30.01.2018 um 19:07 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Okay, danke für die Infos. Also komm ich mit Experimentieren nicht drumherum. Das mit Spannungsreihe ist mir neu.

    Mir geht es Momentan um Dichtungen. Diese O-Ringe sind scheinbar nicht so geeignet dafür. Die dehnen sich auseinander, rutschen von der Zerquetschung beim Eindrehen einfach weg. Jetzt verstehe ich warum Luft entwichen ist. Ich musste einen kleineren O-Ring nehmen, da hilft es nur bedingt. Mir fällt auf dass für Pneumatik und Hydraulik oft Aluminium- oder Kupferdichtringe genommen wird: https://www.ebay.de/itm/150-x-Dichtr...UAAOSwokJaZvQx
    Oder die von Festo sehe ich Aluminiumdichtring https://www.ebay.de/itm/FESTO-QS-G1-...s/182636848066
    Mich wundert das jetzt weil Metall auf Metall eigentlich nicht gut dichten dürfte ? Oder heisst das nur irreführenderweise "Dichtring" und die Leute nehmen Teflonband dazu ?

    Sind Kupfer oder Aluminium weich genug so dass die als Dichtringe geeignet sind? Weil dann entfällt ja auch Gummi wegen der Prolematik mit Öl.

    Wie gesagt ich würde gerne dieses Sortiment, ob jetzt Kupfer oder Aluminium bestellen. Wundern tue ich mich trotzdem.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mineralöl (gereinigtes) kann man aber auch zu erträglichen Preisen direkt kaufen und wäre auch Empfehlenswert! Wenn es mal ausläuft kann man es mit Alkohol recht gut auswaschen und es leitet den elektrischen Strom nicht, schmiert die beweglichen Teile und korrodiert nicht, man muss nur checken ob die Dichtungen sich damit vertragen.

    (Als Kühlmittel ist es dennoch nicht geeignet falls hier jemand auf den Trichter nen PC damit kühlen zu wollen, dann müsste man die Elektronik schon eintauchen, wegen viel zu kleiner Wärmekapazität)
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Die Spannungsreihe ist der Grund warum es Batterien gibt.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Elektr...Spannungsreihe
    Es wird damit immer das unedlere Metall oxidiert.
    Bei der Zitronen Batterie wird z.B. das Zinkblech aufgelöst wärend das Kupferblech schön blank wird.

    Da in der Seefahrt das Salzwasser das Elekrolyt bildet, gibt es z.B. an Schiffen Opferanoden damit diese und nicht der Rumpf rosten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Opferanode

    Früher als es noch Amalgamfüllungen für Zähne gab, durfte man niemals Amalgam- und Goldfüllungen gleichzeitig im Mund haben, sonst hatte man eine Batterie im Mund und nichts hat mehr geschmeckt.

    O-Ringe sind so die Universaldichtungen. wenn es spezieller sein soll gibt es andere Formen.
    http://pdf.directindustry.de/pdf/simrit-26637.html
    Scroll da mal nach unten, da kommen die Kataloge als PDF (die mit mehr als 2-3 Seiten. O-Ringe und Statische Dichtungen, Rotationsdichtungen, Pneumatik Komponenten)

    Da findest Du dann Lippendichtringe, X-Ringe, etc.
    Metalldichtungen gibt es, da vor allem als Würgedichtungen, die sich beim Befestigen einmalig plastisch verformen und beim Wechsel weggeschmissen werden müssen.
    Alu ist nicht zu empfehlen, das verschweißt unter Druck leicht mit Eisenwerkstoffen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kaltverschwei%C3%9Fen
    Kupfer zwar auch, aber nicht so leicht wie entsprechend duktile Alu Legierungen.
    Blei wurde früher gerne gennutzt, da es noch duktiler wie Kupfer ist.
    Zu Zeiten von Dampflokomotieven gab es eine ganze Reihe von speziellen Bleilegierungen und Bleibronzen für Lager- und Dichtwerkstoffe.
    Wegen der Giftigkeit von Blei ist das aber fast überall verboten. Es gibt noch ältere Kraftstoffpumpen und Vergaser mit Bleidichtungen und auch noch Walzblei für Dachdecker. Allgemein wurde Blei im Wasserbau gerne genommen, da es sich bei Verletzung sofort mit einer Bleioxid Schicht überzieht, und so selbst vor weiterer Oxidation schützt.

    Beim Gummi oder den Kunststoffen muß man sehen wie sie auf Dauer mit dem Öl reagieren.
    Mann kann nicht pauschal sagen das es nicht funktioniert. Genauso kann aber auch nicht pauschal sagen ob es funkioniert.
    Wenn ein Gummi Öl und Kraftstoffresistent ist, dann halt auf die getesteten Mineral- und Synthetiköle und Kraftstoffe auf Mineralölbasis.
    Alleine bei der Nutzung von Ethanlol als Kraftstoff Zusatz (bei uns E10) muß man auf die Herstllerangaben achten, ob ein Auto das verträgt oder ob die Kunststoffe und Gummimischungen davon angegriffen werden. Deshalb gab es bei der E10 Einführung ja die riesen Diskussion.
    Beim Testen ist es auch nicht einfach nur damit getan z.B. einen O-Ring 6 Monate lang in Rapsöl zu legen, sondern wenn er Kräften oder Bewegungen ausgesetzt ist muß man das Verhalten und diesem Stress ebenfalls simulieren und mit einer Refferenz vergleichen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat Zitat von Ceos Beitrag anzeigen
    falls hier jemand auf den Trichter nen PC damit kühlen zu wollen, dann müsste man die Elektronik schon eintauchen, wegen viel zu kleiner Wärmekapazität)
    Falls das jemand weiterverfolgen will, kann man mal die Geschichte des Cray II Supercomputers nachlesen und es Kühlmittels dafür.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fluorinert
    Geändert von i_make_it (31.01.2018 um 08:51 Uhr)

  6. #6
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    Diese Verschraubung ist nicht dafür gedacht, mit einem O-Ring zu dichten. Wie du ja schon festgestellt hast, wird der nach außen weggequetscht oder spätestens im Betrieb vom Druck nach außen weggedrückt. Bei den Verschraubungen, wo der Gummiring schon dabei ist, gibt es für den Ring eine eingedrehte Nut, damit er nicht weg kann. Wenn der fehlt, gehts so nicht.
    Wenn die Kontaktflächen hinreichend glatt und plan sind, kanns du es mit einem Metalldichtring probieren, ansonsten bleibt nur die Dichtung im Gewinde, mit Teflonband oder flüssigem Dichtmittel (das ist im Prinzip niedrigfeste Schraubensicherung).

    Ich habe mal gehört, daß im Modellbaubereich teilweise Frostschutzmittel (Glykol) als Hydraulikflüssigkeit verwendet wird. Das sollte man zwar auch nicht trinken, ist aber in geringen Mengen nicht umweltschädlich, falls es mal austritt. Reines Wasser in einer Metallumgebung bleibt halt nicht lange rein. Könnte mir vorstellen, daß es auch speziell biologisch abbaubare Hydraulikflüssigkeiten gibt, wenn man mal googlet. Der teure Teil an deinem System werden ja die Komponenten sein, nicht die Flüssigkeit.

  7. #7
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    .. Mir geht es Momentan um Dichtungen. Diese O-Ringe sind scheinbar nicht so geeignet .. sich auseinander, rutschen .. beim Eindrehen einfach weg ..
    O-Ringe sind Rundschnurringe, fast immer aus einem Elastomer. Meist wird EPDM genommen, für Hydaulik NBR.

    Die Ringe werden vorzugsweise gekammert eingebaut und müssen schon sehr exakt passen; ein Ersatz durch ählich große Flachringe ist garnicht möglich. Nennwerte sind üblich: Innendurchmesser, Rundschnurdurchmeser und Werkstoff.

    Einsatzgebiet sind statische Dichtungsaufgaben, auch mäßige Bewegungen sind möglich. Für bestimmte Einsatzfälle werden oft sehr spezielle Elastomerdichtungen genommen, ich hatte schon mal ein Dutzend kleinere Ringe für Hunderter eingekauft - dann gibts die auch einzeln verpackt und mit Zertifikat. Es lohnt sich mal den Crashkurs bei Wikipedia über diese Dinge zu besuchen.

    .. Diese O-Ringe sind scheinbar nicht so geeignet .. rutschen .. beim Eindrehen einfach weg ..
    Das klingt ziemlich nach nem Montagefehler oder nach ner falschen Größe.

    .. von Festo sehe ich Aluminiumdichtring .. Mich wundert das jetzt weil Metall auf Metall eigentlich nicht gut dichten dürfte ? Oder heisst das nur irreführenderweise "Dichtring" und die Leute nehmen Teflonband dazu ? ..
    Metall kann auch relativ weich sein und es hat immer eine, wenn auch mikroskopische, Elastizität. Metallringe dienen als Einmaldichtung für spezielle Fälle - z.B. werden praktisch alle Zündkerzen in Autos mit Metalldichtung montiert. Und versuch doch mal ne Hochdruckleitung, sagen wir mal nicht unter 4000 bar (vier tausend), mit Teflonband abzudichten. Beim Test bitte weit zurücktreten!

    Teflonband ist eher für "grobe" Dichtarbeiten für die Handwerker früher meist Hanf genommen hatten. Teflonband ist zum Dichten nur für sehr schmale Dichtflächen geeignet weil Teflon unangenehmerweise fließt.

    Nochmal der Wink zu verschiedenen Crashkursen in Wikipedia.

    Es gibt viele Teile die eher für Pneumatik gedacht sind .. Kann man die auch als Hydraulik verwenden? ..
    Man kann - in wenigen Fällen die sehr wohl überlegt werden wollen. Das ist also eher etwas für Profis, wenn die mal auf die Schnelle, oft aus Not, etwas zusammenpfuschen wollen. Aber dann sollte man sehr genau wissen was man für welchen Einsatzfall tut. Sehr genau. Selbst im Hobbybereich sollte man da nicht zu viel experimentieren, dazu wurde grad viel erläutert.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  8. #8
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    Übrigens sehe ich auf dem Bild:
    https://www.ebay.de/itm/FESTO-QS-G1-...s/182636848066
    keine Aluminium Dichtung, sondern eine Kunststoffdichtung mit Metallträger.
    https://www.festo.com/cat/en-gb_gb/d...EALINGS_DE.PDF
    Der Metallträger ist, damit sich der Kunststoff nicht rausdrückt.
    Das ist sozusagen die Nut in der der Kunststoffring liegt.
    Nur halt als Teil der Dichtung und nicht als Teil eines Bauteils.

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Eignet sich Nylon eigentlich auch dafür ? Aufgelistet ist Nylon in dieser Liste nicht: http://www.ralicks.de/deutsch/werkstoff.htm

    Eine umfangreiche Tabelle habe ich da gefunden: https://kuhnke.kendrion.com/attachme...it-2015_de.pdf
    Hydrauliköl auf PA stehen da 0 (nicht getestet)
    Aber Mineralöl auf PA soll 1 (sehr gut beständig)

    Ich vermute mal dass PA dafür geeignet ist. Die sind halt sehr billig. Ansonsten nehme ich Teflon.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    Eignet sich Nylon eigentlich auch dafür ? .. Ich vermute mal dass PA dafür geeignet ist. Die sind halt sehr billig. Ansonsten nehme ich Teflon.
    O-Ringe aus Nylon ? Du meinst richtig PA ? Also PA 6 oder PA 6.6 oder deren Verwandte? Wie hoch ist da die Relaxationszeit (sozusagen die Zeit bis ein verformter O-Ring seine alte Form wieder bekommt. Sozusagen seine Elastizität). Ich habe diesen Werkstoff sehr wenig elastisch in Erinnerung.

    Teflon-O-Ringe finde ich sehr speziell. Die sind ja nicht aus Voll-Teflon sondern aus einem Teflonmantel um einen Elastomerkern. Die hat man recht schnell beim nicht-perfekten Montageablauf gehimmelt! Und es macht Sinn sich den Kernwerkstoff richtig auszusuchen. Dann sollte man die Lage der Überlappungsstelle in der Dichtnut/Dichtaufgabe schon sehr genau überlegen. Ist Dir das klar? Der Teflon-O-Ring ist auch nicht geeignet über eine genutete Stange gezogen zu werden - er ist nicht der übliche "Gummiring" !

    Mich wundert Dein Wunsch nach so aufwendigen Werkstoffen? Warum bist Du gegen EPDM oder NBR? Da gibt es wenigstens ein gutes, breites Angebot - schnelle Verfügbarkeit - und mit ShoreA um die 60 .. 70 biste für fast alle Zwecke gerüstet? Woher Dein Hang zu den Exoten?

    .. Ich vermute mal dass PA dafür geeignet ist. Die sind halt sehr billig ..
    Vermutungen sind schlechte Berater bei Werkstofffragen.
    Geändert von oberallgeier (31.01.2018 um 11:27 Uhr)
    Ciao sagt der JoeamBerg

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