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Thema: Planung von Robotern

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Vor der Konstruktion steht eigentlich die Konzeption. Die sehe ich bei dir noch nicht.

    Mach dir doch erst mal Gedanken darüber was dein Roboter können soll. Einfach nur herumfahren...soll er noch was greifen können? Gelände? Einfache Räder oder gar Kettenantrieb?
    Oder ist der Roboter gar schietegal, und eigentlich willst du dich lieber in deinem CAD austoben? Dann vielleicht einfach nur ein Standmodell?

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    @White_Fox die Konzeption gehört nach VDI 2221 zur Konstruktion. Wird so auch gelehrt.
    Also erstellen Lasten-/Pflichtenheft (Anforderungsanalyse).
    Kreativprozesse wie:
    - konstruktives und destruktives Brainstorming
    - morphologische Analyse
    - Delphi - Methode
    - System - Dynamics
    - Synektische Verfahren
    - Methode 635
    - Moderatorenmethode
    technisch-wirtschaftliche Bewertung von Lösungsvarianten.
    Das findet in den Abschnitten "Planen" und "Konzipieren" statt, die die ersten 4 Konstruktionsphasen umfassen.

    Ich vermute das Du unter Konstruieren die Detailkonstruktion verstehst. Das ist dann der Abschnitt "Ausarbeiten" der die Phasen 6 und 7 umfasst.
    Dort werden dann einzelne Bauteilberechnungen für die Dimensionierung und Zeichnungen angefertigt.
    Da bei vielen Firmen diese Tätigkeit mit der Jobbezeichnung "Konstrukteur" benannt wird, wird das oft missverstanden.
    Geändert von i_make_it (17.01.2018 um 21:09 Uhr)

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Ich habe keine Ahnung wie die DIN Konstruktion definiert. Aber gut zu wissen, danke. Wieder was gelernt.

    Nein, ich habe Konstruktion eher als "Umsetzung des Konzepts im CAD" kennengelernt. Ich glaub die DIN werd ich mir mal durchlesen...

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Was mir bei der Sache mit oder ohne DIN nicht klar ist: Wie sieht das mit der Produktionsvorbereitung aus:
    Mit einer maßstabsgetreuen Zeichnung komme ich beim 3D-Druck nicht sonderlich weit. Bei Löchern z.B. muss ich Übermaße, bei ineinander greifenden Gelenken teilweise auch Untermaße einpflegen. So ein 3D-Drucker ist im Ergebnis längst nicht perfekt.

    Wie macht Ihr das? Malt Ihr zuerst die Zeichnung mit Sollmaßen und leitet daraus dann die Produktionszeichnung mit den an den Produktionsprozess angepassten Maßen ab?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    @ Holomino: Bei der Konstruktion fallen im Eérsten Schritt erst mal Konstruktionszeichnungen, Zusammenbauzeichnungen und Stücklisten an.
    Dann geht man an die Fertigungszeichnungen für die einzelnen Teile.
    Da kommen dann, für das Herstellungsverfahren spezifische Abweichungen dazu.
    Bei modernen Systemen mit CAD würe eine CAD-CAM Kopplung das machen.
    Da käme dann für Laserschneiden z.B. rein wie breit der Schnitt ist und daraus ergibt sich der maßliche Offset fürs CNC Programm.
    Oder Fräserdurchmesser etc. für andere Verfahren.
    Genauso z.B. Werkstoffspezifische Schwundmaße um Formen fürs Gießen herzustellen.

    Wenn der Slicer so etwas nicht beherscht (das ist beim 3D-Druck die CAD CAM Kopplungssoftware), dann muß man es in die Fertigungszeichnung (3D-Modell) direkt einarbeiten.
    Gewerbliche Software für Rapid Prototyping hat solche Funktionen integriert, aber mein Slicer z.B. hat das auch nicht. Da änder ich auch Maße direkt im Modell.

    @White_Fox: die ganze Norm wirs Du nicht im Web finden, da hat der Beuth Verlag den Finger drauf. Also entweder du hast Vitamin-B um da ran zu kommen oder einfach mal nach "VDI 2221 pdf" googlen.
    Übrigens leiten sich die meisten Projektablaufschema von der VDI2221 ab. Es gibt das 10 Stufen Modell, wo einfach die 7 Stufen um den Product Livecycle ergänzt wurden und Vereinfachungen. Aber wenn, man VDI2221 kennt, kommt einem plötzlich alles im PM irgendwie bekannt vor.
    Geändert von i_make_it (18.01.2018 um 10:41 Uhr)

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das ist schade, es spiegelt aber auch meine bisherigen Erfahrungen wieder:
    - In extern gefertigten Teilen (stl hin, Bauteil zurück) musste ich bislang Löcher immer nachbohren.
    - Technische mehrteilige Vorlagen bei Thingiverse & Co sind auch mit Vorsicht zu genießen.

    Aber Du hast recht, das müsste dann der Slicer machen. Als Format für den Transfer hat sich stl ja quasi etabliert.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Bei gewerblichen Software Suiten für Rapid Prototyping gibt man den Düsendurchmesser ein, den Werkstoff und die Höhe der Lagen sowie die Temperatur.
    Daraus wird errechnet wie breit ein Strang beim Extruieren wird und dann das halbe Maß als Offset genommen.
    Vermutlich wird das irgendwann auch mal jemand in einen Slicer integrieren.
    Lagenhöhe hat man ja eh schon und Düsendurchmesser eingeben ist kein großer Programmieraufwand.
    Temperatur ist problematisch, da die meisten ja beim Drucken die Werte anpassen um ein optimales Ergebniss zu bekommen.

    Theoretisch müsste man also mal Messreihen durchführen bei denen für jeden Werkstoff für einen Dusendurchmesser je für eine Lagenhöhe die gängige Temperaturspanne durchprobiert wird und mann eine einsträngige Wand über mindestens 10 Lagen druckt.
    Dann die Dicke misst und das dann für jede Lagenhöhe (z.B. in 0,02mm Schritten) und alles noch mal für jeden Düsen durchmesser und danach für jeden Werkstoff.
    Mit den Werten könnte man dann Korrekturwerte, Korrekturtabellen oder Korrekturformeln erstellen die Bestandteil des Slicers sind oder auf die zugegriffen werden kann.

    Das dürfte der Part sein, weswegen das noch nicht existiert.
    Wobei einfach ein Offset wert, den man vor dem Slicen eingeben kann wäre ja schon mal ein Anfang.
    Da startet man dann mit dem halben Düsendurchmesser und tastet sich dann an das Optimum für einen selbst ran.
    Meist arbeitet man ja eh mit Werten (Düsendurchmesser, Lagenhöhe, Temperatur) die man für sich als optimal für einen bestimmten Werkstoff ansieht.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von i_make_it Beitrag anzeigen
    @White_Fox: die ganze Norm wirs Du nicht im Web finden, da hat der Beuth Verlag den Finger drauf.
    Das dachte ich mir schon...wie schön, einen HS-Zugang zu Perinorm zu haben...

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