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Thema: Material?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    ganz ohne Frage, aber bei etwa 0:35 sieht man unter anderem ein Lösung mit mehreren Kammern - die dann ja auch genutzt werden, damit sich die Füße bewegen.
    Eventuell lässt sich ja auf diese Weise etwas machen.

    Ein "Knochengerüst" aus "Kornsäcken" darüber eine "Haut" gefüllt mit Wasser.
    "Man lässt das Wasser ab, bläst die Kornsäcke auf" - schon lässt sich das ganze Verformen, dann "saugt man die Luft wieder ab und füllt das Wasser nach"
    Keine Ahnung ob es am Ende dann wirklich irgend wie so funktioniert, womöglich finde ich ja auch eine noch viel bessere Lösung, aber es ist zumindest ein Ansatz, und zumindest Wert, daß man mal darüber nach denkt.

    Und falls alle Stricke reißen gibt es ja immer noch die Lösung mit der Masterhülle - also eine Art Standart-Basis-Hülle die darüber eine Außen-Hülle trägt, und in der Lage ist diese Außen-Hülle nach belieben zu wechseln, ähnlich wie wir unsre Kleidung wechseln. (Dies wäre dann Plan C, aber ich habe ja noch ein paar Jahre - und womöglich hat dann ein anderer das Problem für mich gelöst, und ich brauche mir nur noch das fertige Produkt kaufen, was im Grunde ja immer noch Plan A wäre.)
    Geändert von axam (13.01.2018 um 22:26 Uhr)

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von i_make_it
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    Der Vortrag ist sehr interessant und erste Anwendungen bei Industrierobotern gibt es ja bereits, Aber bei mobilen, autonomen Robotern sehe ich da ziemlich schwarz.
    Es wird Luft bzw. Unterdruck (Fluide) als Energie genutzt.
    Ein Problem mit dem sich Roboterentwickler seit dem aller ersten Industrieroboter (Unimate 1961) herumschlagen.
    Pneumatik, Hydraulik, Unterdruck sind die "teuersten" (ineffektivsten) Energieformen die der Mensch nutzt.
    Wo es nur geht versucht man diese zu vermeiden. Nicht zuletzt dadurch haben elektrische Antriebe seit den 1960er Jahren so eine rasante Entwicklung durchgemacht. Während der Wirkungsgrad in der Fluidteschnik fast nicht gestiegen ist.
    Bei stationären Systemen gewinnt man etwas, wenn man z.B. bei Pneumatik eine einzige große Druckluftanlage anstelle viele kleine für eine ganze Fabrik baut.
    Bei Hydraulik werden dann Öl/Wasser oder Öl/Wasser/Luft Zwichenkreis Wärmetauscher für die Rückkühlung des Öls genutzt.
    Bei Unterdruck Systemen versucht man das zu evakuierende Volumen möglichst klein zu halten (Formgebung von Saugern) bei gleichzeitig möglichst großer Fläche (Kraft = Druck * Fläche). Denn man hat ja maximal ein Bar Druckunterschied zur Verfügung.
    Wenn man die Entwicklung des Wirkungsgrades bei Unterdrucksystemen in den letzten 70 Jahren betrachte, sehe ich auf Basis dieser Technik, in den nächsten 10 Jahren noch keine polimorphen, mobilen, autonomen Roboter, deren Energiequelle länger als ein paar Minuten (bis 20-30 Minuten) hält und schnell zu laden ist.
    Eventuell kann mann mit Brennstoffzellen und schnell wechselbaren, vorgeladenen Kraftstofftanks das Problem umschiffen.
    Das beschränkt die Roboter allerdings auf eine Umgebung in der ein entsprechend flächendeckendes Netz von Ladestationen vorhanden ist.
    Vergleicht man das mit der bereits eingeführten Technologie der Elektoautos, stellt man fest, daß das aber genau der Punkt ist an dem es hakt.

    Als alleinigen Ansatz sollte man sich da nicht drauf verlassen.
    Allerdings kann ich momentan auch keinen alternativen Ansatz vorschlagen.

    Bei den Polymeren gibt es die elektrisch leitfähigen, aber der Temperaturverlauf für die Zustände starr und elastisch ist zum einen von der Spanne zu groß (mehrere zig °) und auch von der Lage ungüstig. Starr = Temperaturversprödung kurz oberhalb 0°C, elastisch = 15-30°C, plastisch ab ca. 60°C (Wobei es das nicht bei ein und dem selben Kunststoff gibt).
    Für Interaktionen mit dem Menschen müsste der Wechsel zwichen Starr und elastisch etwa bei 37°C stattfinden und elektrisch sollte eine Roboterhaut isoliert sein (Bei Amalgam Zahnfüllungen werden bereits kleinste Spannungen vom Menschen im Mund als Geschmack wahrgenommen).
    Geändert von i_make_it (14.01.2018 um 10:34 Uhr)

  3. #3
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    Wenn man, so wie du es beschreibst, den Unterdruck permanent erzeugen müsste, dann ist das ganze natürlich Uninteressant. Das selbe gilt auch bei Strom. Formstabilität müsste natürlich steht's der Normalzustand sein. Erst wenn etwas hinzugefügt wird darf das ganze Verformbar sein.

    Zitat: "Starr = Temperaturversprödung kurz oberhalb 0°C, elastisch = 15-30°C, plastisch ab ca. 60°C"
    Das ist nicht ganz was ich meinte. Ich dachte eher an zwei Materialien, ein hartes Material für die Knochen / das Gerüst, darüber ein elastisches/weiches Material.
    Im Idelfall haben dann beide Materialien gemeinsam - läst man zB. Strom durch das Material fließen, oder erwärmt man es auf 120°C, oder bläst man Luft hinein, oder ..., dann läst es sich "beliebig" verformen. Kehren die beiden Materialien in ihren Betriebszustand zurück (etwa 36-37°C, "0V", 1-0,9bar Innendruck, etc.) dann behält das Material die geänderte Form.

    So zumindest wären die Eigenschaften eines geeigneten Materials. Im nächsten Schritt müsste man sich dann natürlich überlegen, wie man gezielt eine gewünschte Verformung herbeiführen könnte.

    Im Idealfall - der Roboter soll Brotschneiden, darum formt sich seine Hand zu einer Wellenschliffklinge. Als nächstes gilt es Fleisch zu schneiden - der Wellenschliff ist weg. Zum umrühren wird dann aus der Klinge ein Kochlöffel - und wenn plötzlich das Kind weinend mit aufgeschlagenem Knie die Tür herein gerannt kommt, wird es mit einer warmen, weichen Hand getröstet.
    Diese Formen hat der Roboter bereits "Gespeichert" und er kann sie bei Bedarf beliebig aktivieren.

    Keine Frage, es gibt bereits ein Brotmesser, ein Fleischmesser, einen Kochlöffel den der Roboter mit seiner Hand benutzen könnte, so wie eine Mutter die ihr Kind trösten kann, aber immerhin sind dies ein paar "sinnvolle" Anwendungsbeispiele für einen Polymorphen Roboter, abseits des Nutzens für einen Hobby-"YouTuber", der auf Roboter als Schauspieler angewiesen ist.

    Und - Nein, ich mache das ganze nicht um damit irgend wann Geld zu verdienen, ich will im Grunde nur meinen autonomen polymorphen Roboter, egal ob ich ihn nun irgend wann, irgend wo kaufen kann, oder ob ich ihn am Ende dann doch selber bauen muß.

    Edit1:
    Übrigens was die Sache mit den Körnen betrift, da erscheinen mir Oktaederstümpfe die idealle Wahl zu sein.
    Wie bei Würfeln läßt sich damit der Raum lückenloß Ausfüllen, aber anders als bei Würfeln "verzahnen" sich die Oktaederstümpfe dabei ineinander. Bläst man den "Luftbalon", in dem sich die Oktaederstümpfe befinden, ein wenig auf, fliegen die Oktaederstümpfe wild durcheinander und man kann sie ganz nach bedarf neu anordnen. Entfernt man dann die Hohlräume zwischen den Oktaederstümpfen wieder, müsste das ganze eigentlich Formstabil sein.
    Und für eine weiche, glatte Oberfläche könnte, wie schon gesagt, eine Wasser- oder Öl-gefüllte Ausenhaut sorgen, die sich optimal den unebene Konturen der Oberfläche aus Oktaederstümpfen anpast und gleichzeitig jeden Kontakt von außen abfedert.
    Werde das ganze dann mal bei Gelegenheit in einer 3D-Simulation ausprobieren.
    Geändert von axam (14.01.2018 um 12:40 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von axam Beitrag anzeigen
    Im Idealfall - der Roboter soll Brotschneiden, darum formt sich seine Hand zu einer Wellenschliffklinge. Als nächstes gilt es Fleisch zu schneiden - der Wellenschliff ist weg. Zum umrühren wird dann aus der Klinge ein Kochlöffel - und wenn plötzlich das Kind weinend mit aufgeschlagenem Knie die Tür herein gerannt kommt, wird es mit einer warmen, weichen Hand getröstet.
    Diese Formen hat der Roboter bereits "Gespeichert" und er kann sie bei Bedarf beliebig aktivieren.
    Das ist derzeit Science Fiction (T1000) und wird es wohl auch noch sehr lange bleiben.
    Das ist zum einen eine plastische Verformung die sich derzeit nur mit Prozessen der Urformung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Urformen
    Umformung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Umformen
    und Trennen
    https://de.wikipedia.org/wiki/Trenne...igungstechnik)
    herstellen lassen.

    Die Idee einer Umsetzung wäre durch Nanobots zu realisieren, Da hapert es aber grade bei einer Schneidengeometrie daran, das die mindestgröße der Nanobots, schon rein funktionsbedingt einige zig bis hundert Atome groß sein muß, während eine Schneidkante sich im Bereich einiger weniger Atomlagen bis runter auf eine einzige Atomlage bewegt.
    Selbst wenn man die Größe schaffen würde, wäre dann die Festigkeit des Verbundes ein Problem.
    Kohäsion kann man bisher nur mit dem Rasterkraft Mikroskop gezielt manipulieren. Adhäsion reversibel auf und abzubauen gibt es bei künstlichen Gecko Füßen.
    Da ist aber die Kraft pro einzelnem Haar auch verschwindend gering und die Masse machts.
    https://p5.focus.de/img/fotos/origs7...bes-gecko1.jpg
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    Bei einer Schneide, ist aber neben Schärfe (Winkel und Dicke der Schneidkante) auch die Schnitthaltigkeit (Verschleißfestigkeit) wichtig.
    Die Wiederum setzt sich aus der Härte des Schneidwerkstoffs und den Bindungskräften die den Schneidwerkstoff im Verbund halten zusammen.
    Nimmt man als Beispiel mal eine Schleifscheibe, dann kann der Schneidstoff Diamand oder Edelkorund extrem hart sein, aber eine Bindung aus Kalkstein (Belgischer Brocken) verschleißt trotzdem ziemlich schnell.
    Auf Nanobots umgesetzt heist das, wenn das Gehäuse des Nanobotz z.B aus Kohlenstoffatomen in Dimantkonfiguration besteht, ist der sehr hart, aber mit welchen Greifern oder anderen Mechanismen halten die sich untereinander Fest und sind dann von der Kraft her auch noch in der Lage den Verbund umzuformen ohne das sie durch das Eigengewicht einfach nur durch die Schwerktaft nach unten gezogen werden.

    Wenn man also die Physikalischen Grenzen ansieht, ist es sehr wahrscheinlich so das grade diese Anwendung noch mehr als 10 Jahre eine Utopie bleibt.
    Bei deutlich gröberen/größeren Strukturen wie eine Messerklinge könnte sich allerdings in dem Zeitrahmen tatsächlich was tun.

    Natürlich tritt dann auch die ethische Frage auf, will man überhaupt einen frei beweglichen Roboter der sich zwichen Menschen bewegt, der sich selbst zu einer tödlichen Stich-/Schnittwaffe umformen kann?
    Was passiert wenn der gehackt wird und damit ein Mord begangen wird oder es zu einem Softwarefehler kommt?.
    Ich denke eher, das es zukünftig Küchen gibt in denen Messer mit RFID ausgerüstet werden.
    Und wenn der Roboter mit einem Messer am Körper (nicht nur in der Hand) die Küche verlässt ein Alarm oder ein Notaus ausgelöst werden.
    Die Messer gibt es ja schon:
    https://www.dick.de/de/koch-und-flei...-und-werkzeuge
    Wird wohl auch bereits in einigen Gefängnissküchen eingesetzt.
    Geändert von i_make_it (15.01.2018 um 15:05 Uhr)

  5. #5
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    @ i_make_it
    Aus deinem Blickwinkel hast du ganz ohne Frage recht, so wie du es Beschreibst ist das ganze natürlich reine SiFi.
    Selbiges gilt natürlich auch für meinen Traum, irgend wann mein 3D-Model eines Kohlenstoff-NanoTube-Skelets, oder am besten gleich den ganzen Roboter mit einer Präzision von unter einem 1nm, mit einem 3D-Drucker auszudrucken.

    Dennoch muß man dabei zwischen zwei Welten unterscheiden. Zum einen das 3D-Model in dem Grundsätzlich alles möglich ist - somit also die perfekte Lösung, das Optimum, repräsentiert - und auf der anderen Seite die Welt, in der man einen "autonomen" "polymorphen" Roboter will, und wo es gilt, für fantastische Ideen, einfache, realistische Lösungen zu finden.

    Autonome Roboter sind bei der ganzen Sache erstmal Dreh und Angelpunkt. Heute sind ernstzunehmende Autonome Roboter leider reine SiFi - aber beim aktuellen Entwicklungsstand scheint es so, als wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis Autonome Roboter eben so alltäglich sind, wie vor 10 Jahren Mobiltelefone (aka Handys). Autonome polymorphe Roboter währen somit also im Grunde erstmal nichts weiter als wie die Weiterentwicklung eins Mobiltelefons zum Smartphone.

    Was die Messerhand betrifft, die perfekte Lösung aller Fredy Kruger ist ganz ohne irgend eine ähnlich hochtechnische Lösung wie du sie beschreibst wohl nur schwer machbar, aber wenn man sich von der Messerform löst gibt es für die Lösung durchaus auch einfache alternativen.

    Nehmen wir für einen kurzen Moment an, eine gezielte Verformung ist kein Problem. Würde die Hand die Form einer Stichwaffe annehmen, wäre schon mal das erste Problem - ich nenne es mal das Wolferin-Dilema.
    Wie schon gesagt besteht die Hülle des Roboters aus zwei Schichten, einem harten inneren "Kern" und einer weichen, elastischen Aussenhaut. Also ganz gleich welche Form die Hand annehmen würde, aufgrund der weichen, elastischen Aussenhaut wäre das Schneiden von Brot und Fleisch unmöglich.
    Dieses Problem wäre aber durchaus zu lösen, wenn die Messerklinge nicht wie beim T-1000 aus der Hand herausragt / eine Verlängerung der Hand zur Messerklinge darstellt, sondern die Hand selbst, deren Finger und besonders deren Fingerkuppen, die Klinge bildet, besser vergleichbar mit der Klinge einer Axt als mit einer typischen Messerkling. Die Finger der Hand werden dabei erstmal alle gleich lang und sind dann stabil ineinander verschränkt/verhackt, die Fingernägel bilden schließlich die Messerschneide.
    Und warum verletzen die rasiermesserscharfen Fingernägel dann im Normalzustand niemanden? Lösung1: Schutzkappen, Lösung2: ein Schleifstein, Lösung3: Die scharfe Seite ist nach innen geklappt/gedreht, Lösung4: ...

    Der Kochlöffel ist eher als ein Beispiel dafür zu verstehen, welcher Grad an Verformung im Ideallfall möglich sein sollte (ein Finger der bloß 1cm länger/kürzer werden kann VS eine Hand die die Form eines Kochlöffels annimmt, oder auch die Form einer Hackenhand eines Piraten), wirklich sinnvoll erscheint mir so ein Kochlöffel nicht - da schon eher ein Finger in Form eines Teeölfels, den man zum kosten, oder zum abmessen von Gewürzen nutzen kann.

    Mit ethisch/moralischen Bedenken braucht keiner hinter dem Offen hervorkriechen, solange die Menschheit keine ernstgemeinten ähnlichen Bedenken äussert, (und dann auch ein dementsprechendes Handeln an den Tag legt,) bei der Herstellung von Dingen wie Autos, Tabak, Waffen, ...

    Die total überwachte RFID-Zukunft, wo man übertrieben gesagt wegen jedem kleinen Nieser auf dem "Elektrischen Stuhl" landet, so wie irgend welche vom Staat / von den USA kontrollierte Killerdrohnen bereiten mir ehrlich gesagt bedeutend mehr sorge als der "Kuschelroboter" in meiner Wohnung, oder der Psychopath in meiner Nachbarschaft, der sein UNREGISTRIERTES Küchenmesser schon seit Jahren zuhause hat - den gegen die beiden kann ich mich wehren und wenn ich will kann ich ihnen sogar aus dem weg gehen, sobald ich sie irgend wo mit einem Messer sehe.

    Und man kann sich sicher sein, egal ob wir alle zuhause von "Kuschelrobotern" umsorgt werden, oder ob wir dem aus Angst entsagen, die Armee bekommt auf jeden Fall ihre "Killerroboter", die dann mit uns noch viel besser und effizienter als unsre "Kuschelroboter" zuhause, Skynet spielen können - schließlich haben die nicht bloß irgend welche Stichwaffen zur Verfügung, so wie die Primäraufgabe das Leben der Menschen zu erhalten und zu verbessern, sondern wir statten sie aus, mit unsren aller besten und neusten Schußwaffen, mit scharfer Munition, Fernlenkraketen, ... und dem Auftrag Menschen zu Jagen und zu Töten.
    Geändert von axam (15.01.2018 um 13:16 Uhr)

  6. #6
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    Ich denke ich habe da einen etwas anderen Hintergrund, aus dem Heraus ich die Gefahren von Robotern betrachte.
    Ich habe in meinem Berufsleben bisher eineige Roboterunfälle gesehen und in jedem hörte mann "das hätte eigentlich nicht passieren dürfen".
    Und in allen war es reines Glück das kein Personenschaden entstand.
    Ich habe Firmen erlebt, da gab es am Werkstor eine Reihe von durchsichtigen Röhren in denen bunte Bälle waren.
    Auf die Frage was das ist kam die Antwort eine Sicherheitsmaßnahme.
    Jede Farbe stand für eine Abteilung und jeder Ball für einen tödlichen Unfall,in der jeweiligen Abteilung, seit dem 1.1. des jeweiligen Jahres.
    Da jeder Mitarbeiter da bei Arbeitsbeginn vorbei musste wurde er jeden Tag daran erinnert auf die Sicherheit zu achten.
    Trotzdem waren am Jahresende in jedem Rohr meist mindestens ein Ball.
    Die meisten trotz Roboter, mache aber auch wegen Roboter.
    Mein Job dort war es übrigens einen 100 Tonnen schweren CNC Portal Roboter aufzubauen der mit seinem Laser ein 12 cm Fichtenkantholz einfach mal so im Vorbeigehen zerschneiden konnte.

    Mit einer Axtartigen Klingenform wird man nur schwehr Brot schneiden können, auch nicht wenn der Keilwinkel (Schneidkeil) passt.
    Wenn man den Bewegungsablauf beim Schneiden betrachtet ist der entweder Stoßend parallel zu Klinge, ziehend paralell zur Klinge oder sägend.
    Wenn die Fingernägel die Schneiden darstellen hat man eine recht kurze Klinge (Handbreite) und die erreichbare Schnitttiefe ist relativ kurz (Fingernagellänge).
    Da wäre ein ausklappbares Messer wohl besser, aber dem gegenüber ist ein Messer das einzeln ist und das man problemlos in die Spülmaschine legen kann dann von der Hygiene noch besser (immerhin sollen Lebensmittel geschnitten werden).

    Über die Überwachung brauchen wir uns keine sorgen machen ich habe 800 Meter von dem NAS Posten entfernt gewohnt in den die Radome aus Bad Eeiblingen umgezogen sind. Bis sie nach England gingen.
    Wer Autobahn fährt wird sowieso schon ziemlich lückenlos überwacht dank dem Fall des "Autobahn Sniper" 2008 bis 2012 wissen wir ja, das die Kameras von Toll Collect ohne Umkonfiguration sofort vom BKA genutzt werden können. Und auch die Versicherung das die Kamers nie für was anderes als die Mauterfassung genutzt würden ist damit wiederlegt.
    Aber in Zeiten von Alexa, Cortana und Co wo man Sprüche findet wie: "1987 - ich kann nicht frei sprechen. 2017 - Wanze, bestell Bier". und Social Media Usern die jeden Pups von sich aus ins Internet stellen und man selbst dann mit Ort, Datum und Uhrzeit im Hindergrund des Selfies zu finden ist, muß man sich keine Gedanken mehr um Überwachung machen.

    Ein Roboter allerdings der entsprechende Möglichkeiten hat und sich in der Wohnung frei bewegt, da ist es fraglich wie viele den haben wollen.
    Man merkt es ja an der Diskussion über autonomes Fahren, daß das Vertrauen eher geringer ist. Und Vorfälle wie der mit dem Tesla der der einen LKW für ein Schild hielt steigern das Vertrauen auch nicht unbedingt.
    Ob also das Vertrauen in ein System mit den Möglichkeiten innerhalb der nächsten 10 Jahren so groß ist, das man mit entsprechenden Absätzen rechnet um es auf den Markt zu bringen, ist zweifelhaft.
    Bei Robotern zum Kuscheln sieht das anders aus, diese werden ja bereits seit mehreren Jahren zunehmend in japanischen Altenheimen getestet und eingesetzt (und auch seit 2017 in Deutschland https://www.youtube.com/watch?v=agia0O8ms84). Da ist die Akzeptanz sehr hoch.
    Ob allerdings polymorphe Roboter die Akzeptanz finden wie die im Einsatz befindlichen Plüsch Versionen (Plüsch-Robbe Paro)muß sich zeigen.
    Bei Pflegerobotern ist die Akzeptanz und vor allem der Preis noch ein Problem. Seit gut 10 Jahren gibt es da Systeme (Oberkörper Humanoid, Unterkörper Fahrwerk) die sich nicht recht verkaufen wollen.
    Sanyos High-Tech Pflegeheim wurde nicht Akzeptiert.
    Cyberdyne's HAL Anzug verkauft sich auch nicht wirklich.
    https://www.youtube.com/watch?v=_8VhW9JIwUk

    Auf der einien Seite muß man also betrachten was lässt die Physik und die Werkstoffe überhaupt zu und auf der Anderen was wird denn vom potentiellen Kunden akzeptiert (wie groß ist der Markt)

    Und was das Militär angeht, deren Gelder für die Entwicklung von Militär Robotern ermöglichen fast immer überhaupt erst die Forschung auf dem zivilen Sektor.
    Was da jetzt bereits als Prototyp steht, sehen wir erst in 15 bis 25 Jahren (oder vorher wenn es einen Konflikt gibt bei dem man es einsetzt).
    (der Zeitversatz wurde mal anhand der Ufoformen die in Nevada gesichtet wurden und den bekannt gewordenen Testzeiträumen und in Dienst Stellungen fertiger Produke, ermittelt).
    iRobot ist zum Beispiel mit PackBot und SUGV groß geworden. Erst danach kamen Roomba, Scooba und Co.
    Geändert von i_make_it (15.01.2018 um 15:10 Uhr)

  7. #7
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    Also, erst mal vielen dank für deine Ausführlichen Antworten, "i_make_it", die Helfen mir zu erkennen, wo mein Geist Irrwege einschlägt, und die Unterhaltung mit dir bringt mich immer wieder auf neue Ideen.
    Glücklicherweise sehen wir auch viele Dinge sehr ähnlich, möchte jetzt jedoch vermeiden in eine "politische" Diskussion abzugleiten - dafür ist mir dein Rad zu wichtig.

    Mit "Kuschelroboter" meine ich übrigens nicht diereckt einen Roboter zum wortwörtlichen Kuscheln, sondern eigentlich, einfach nur einen Haushaltsroboter, einen "künstlichen Butler" der kocht, wäscht, putzt, usw. Das Wort "Kuschel-" benutze ich dabei als Gegenpoll zu "Killer-".

    Du sprichst von der Gefahr im Zusammenhang mit Industrierobotern, und bringst auch gleichsam das Beispiel mit den selbstfahrenden Autos - dies ist aber auch genau der Grund, weshalb ich keine Angst vor meinem "Kuschelroboter" habe.
    Ohne Frage bergen Industrieroboter ein gewisses Gefahrenpotenzial - weshalb in der Regel der Arbeitsbereich von Mensch und Maschine von einander getrennt sind (wie ich zumindest gehört haben). Aber an Industrieroboter werden auch ganz andere Anforderungen gestellt, als an einen Haushaltsroboter.
    Ein Mensch ist eine äußerst fehleranfällige Maschine, welche derzeit die meisten aller Verkehrsunfälle verursacht.
    Trotzdem verlangt der Mensch von einem selbstfahrendem Auto, das es nicht nur weniger Unfälle als er selbst verursacht, sondern das es sämtliche Unfälle verhindert, selbst noch wenn der Unfall aus dem Fehlverhalten eines Menschen resultieren würde.
    Da der Mensch bereits jetzt bei selbstfahrenden Autos solch einen hohen Sicherheitsstandart fordert, gehe ich davon aus, dass auch Haushaltsroboter erst auf dem Markt erhältlich sind, wenn mögliche Unfälle weitgehend ausgeschlossen werden können. Wie lange es aber am Ende wirklich noch dauern wird, bis brauchbare Produkte den Handel erreichen, werden wir wohl erst wissen, wenn irgend eine seriöse Firma den offiziellen RealeaseTermin bekannt gibt.

    Wäre Sinn und Zweck der Verformung tatsächlich das Schneiden von Brot und Fleisch, wäre ein, so wie von dir erwähnter, Laser gewiss eine bessere und einfachere Lösung - und noch einfacher/besser wäre eine Roboterhand, welche ein gewöhnliches Messer benutzen kann.
    Aber die Wahrheit ist nunmal, mein eigentliches Problem bei einem Pollymorphen Androiden ist nicht, daß er irgend wie Brot und Fleisch schneiden kann, sondern dass er in Wahrheit, keinerlei Praktischen nutzen besitzt.
    Ein autonomer Haushaltsroboter ist für die Menschen von großem nutzen, in Wahrheit gibt es sogar bereits jetzt einen großen Markt dafür, der derzeit immer noch mit menschlichen Arbeitskräften gestillt werden muss (Pflegekräfte, Kellner, Putzfrauen, Verkäufer im Einzelhandel, ...).
    Technisch sind solche Maschinen früher oder später machbar, daher werden sie über kurz oder lang auch produziert werden.
    Ein autonomer polymorpher Roboter wiederum mag zwar eine nette Spielerei sein, aber einen echten nutzen hätte er nur, wenn die Herstellung eines autonomen polymorphen Roboter einfacher und billiger ist, als die Herstellung von mehreren unterschiedlichen bedarfsorientierten Modellen eines autonomen Roboters.
    Am Ende des Tages heißt dies also - ich kann zwar warten und hoffen, aber wenn ich diesen ganz besonderen Anthromech tatsächlich haben will, liegt es also vermutlich, wohl oder übel, ganz allein an mir, genau den AnthroMech zu bauen den ich so gerne haben möchte.

    Und ja zur Zeit ist auch der autonome Roboter noch Zukunftsmusik, aber wenn ich jetzt bereits damit beginne die Pläne für seinen Umbau zu Entwicklern, dann kann ich ohne großen Zeitverlust direkt nach seinem Erscheinen mit dem Umbau loslegen - und wer weis womöglich brauche ich als Basis am Ende gar keinen autonomen Roboter mehr kaufen, da ich dann irgend wann bereits den kompletten AntroMech, samt seinem ganzen Innenleben, entworfen habe, und damit kann mir dann sogar egal sein, was der Gesetzgeber glaubt, zum Thema "KI" bzw. "KB" sagen zu müssen.
    Geändert von axam (15.01.2018 um 16:48 Uhr)

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