- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
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Thema: Material?

  1. #11
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    @ i_make_it
    Aus deinem Blickwinkel hast du ganz ohne Frage recht, so wie du es Beschreibst ist das ganze natürlich reine SiFi.
    Selbiges gilt natürlich auch für meinen Traum, irgend wann mein 3D-Model eines Kohlenstoff-NanoTube-Skelets, oder am besten gleich den ganzen Roboter mit einer Präzision von unter einem 1nm, mit einem 3D-Drucker auszudrucken.

    Dennoch muß man dabei zwischen zwei Welten unterscheiden. Zum einen das 3D-Model in dem Grundsätzlich alles möglich ist - somit also die perfekte Lösung, das Optimum, repräsentiert - und auf der anderen Seite die Welt, in der man einen "autonomen" "polymorphen" Roboter will, und wo es gilt, für fantastische Ideen, einfache, realistische Lösungen zu finden.

    Autonome Roboter sind bei der ganzen Sache erstmal Dreh und Angelpunkt. Heute sind ernstzunehmende Autonome Roboter leider reine SiFi - aber beim aktuellen Entwicklungsstand scheint es so, als wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis Autonome Roboter eben so alltäglich sind, wie vor 10 Jahren Mobiltelefone (aka Handys). Autonome polymorphe Roboter währen somit also im Grunde erstmal nichts weiter als wie die Weiterentwicklung eins Mobiltelefons zum Smartphone.

    Was die Messerhand betrifft, die perfekte Lösung aller Fredy Kruger ist ganz ohne irgend eine ähnlich hochtechnische Lösung wie du sie beschreibst wohl nur schwer machbar, aber wenn man sich von der Messerform löst gibt es für die Lösung durchaus auch einfache alternativen.

    Nehmen wir für einen kurzen Moment an, eine gezielte Verformung ist kein Problem. Würde die Hand die Form einer Stichwaffe annehmen, wäre schon mal das erste Problem - ich nenne es mal das Wolferin-Dilema.
    Wie schon gesagt besteht die Hülle des Roboters aus zwei Schichten, einem harten inneren "Kern" und einer weichen, elastischen Aussenhaut. Also ganz gleich welche Form die Hand annehmen würde, aufgrund der weichen, elastischen Aussenhaut wäre das Schneiden von Brot und Fleisch unmöglich.
    Dieses Problem wäre aber durchaus zu lösen, wenn die Messerklinge nicht wie beim T-1000 aus der Hand herausragt / eine Verlängerung der Hand zur Messerklinge darstellt, sondern die Hand selbst, deren Finger und besonders deren Fingerkuppen, die Klinge bildet, besser vergleichbar mit der Klinge einer Axt als mit einer typischen Messerkling. Die Finger der Hand werden dabei erstmal alle gleich lang und sind dann stabil ineinander verschränkt/verhackt, die Fingernägel bilden schließlich die Messerschneide.
    Und warum verletzen die rasiermesserscharfen Fingernägel dann im Normalzustand niemanden? Lösung1: Schutzkappen, Lösung2: ein Schleifstein, Lösung3: Die scharfe Seite ist nach innen geklappt/gedreht, Lösung4: ...

    Der Kochlöffel ist eher als ein Beispiel dafür zu verstehen, welcher Grad an Verformung im Ideallfall möglich sein sollte (ein Finger der bloß 1cm länger/kürzer werden kann VS eine Hand die die Form eines Kochlöffels annimmt, oder auch die Form einer Hackenhand eines Piraten), wirklich sinnvoll erscheint mir so ein Kochlöffel nicht - da schon eher ein Finger in Form eines Teeölfels, den man zum kosten, oder zum abmessen von Gewürzen nutzen kann.

    Mit ethisch/moralischen Bedenken braucht keiner hinter dem Offen hervorkriechen, solange die Menschheit keine ernstgemeinten ähnlichen Bedenken äussert, (und dann auch ein dementsprechendes Handeln an den Tag legt,) bei der Herstellung von Dingen wie Autos, Tabak, Waffen, ...

    Die total überwachte RFID-Zukunft, wo man übertrieben gesagt wegen jedem kleinen Nieser auf dem "Elektrischen Stuhl" landet, so wie irgend welche vom Staat / von den USA kontrollierte Killerdrohnen bereiten mir ehrlich gesagt bedeutend mehr sorge als der "Kuschelroboter" in meiner Wohnung, oder der Psychopath in meiner Nachbarschaft, der sein UNREGISTRIERTES Küchenmesser schon seit Jahren zuhause hat - den gegen die beiden kann ich mich wehren und wenn ich will kann ich ihnen sogar aus dem weg gehen, sobald ich sie irgend wo mit einem Messer sehe.

    Und man kann sich sicher sein, egal ob wir alle zuhause von "Kuschelrobotern" umsorgt werden, oder ob wir dem aus Angst entsagen, die Armee bekommt auf jeden Fall ihre "Killerroboter", die dann mit uns noch viel besser und effizienter als unsre "Kuschelroboter" zuhause, Skynet spielen können - schließlich haben die nicht bloß irgend welche Stichwaffen zur Verfügung, so wie die Primäraufgabe das Leben der Menschen zu erhalten und zu verbessern, sondern wir statten sie aus, mit unsren aller besten und neusten Schußwaffen, mit scharfer Munition, Fernlenkraketen, ... und dem Auftrag Menschen zu Jagen und zu Töten.
    Geändert von axam (15.01.2018 um 14:16 Uhr)

  2. #12
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    Ich denke ich habe da einen etwas anderen Hintergrund, aus dem Heraus ich die Gefahren von Robotern betrachte.
    Ich habe in meinem Berufsleben bisher eineige Roboterunfälle gesehen und in jedem hörte mann "das hätte eigentlich nicht passieren dürfen".
    Und in allen war es reines Glück das kein Personenschaden entstand.
    Ich habe Firmen erlebt, da gab es am Werkstor eine Reihe von durchsichtigen Röhren in denen bunte Bälle waren.
    Auf die Frage was das ist kam die Antwort eine Sicherheitsmaßnahme.
    Jede Farbe stand für eine Abteilung und jeder Ball für einen tödlichen Unfall,in der jeweiligen Abteilung, seit dem 1.1. des jeweiligen Jahres.
    Da jeder Mitarbeiter da bei Arbeitsbeginn vorbei musste wurde er jeden Tag daran erinnert auf die Sicherheit zu achten.
    Trotzdem waren am Jahresende in jedem Rohr meist mindestens ein Ball.
    Die meisten trotz Roboter, mache aber auch wegen Roboter.
    Mein Job dort war es übrigens einen 100 Tonnen schweren CNC Portal Roboter aufzubauen der mit seinem Laser ein 12 cm Fichtenkantholz einfach mal so im Vorbeigehen zerschneiden konnte.

    Mit einer Axtartigen Klingenform wird man nur schwehr Brot schneiden können, auch nicht wenn der Keilwinkel (Schneidkeil) passt.
    Wenn man den Bewegungsablauf beim Schneiden betrachtet ist der entweder Stoßend parallel zu Klinge, ziehend paralell zur Klinge oder sägend.
    Wenn die Fingernägel die Schneiden darstellen hat man eine recht kurze Klinge (Handbreite) und die erreichbare Schnitttiefe ist relativ kurz (Fingernagellänge).
    Da wäre ein ausklappbares Messer wohl besser, aber dem gegenüber ist ein Messer das einzeln ist und das man problemlos in die Spülmaschine legen kann dann von der Hygiene noch besser (immerhin sollen Lebensmittel geschnitten werden).

    Über die Überwachung brauchen wir uns keine sorgen machen ich habe 800 Meter von dem NAS Posten entfernt gewohnt in den die Radome aus Bad Eeiblingen umgezogen sind. Bis sie nach England gingen.
    Wer Autobahn fährt wird sowieso schon ziemlich lückenlos überwacht dank dem Fall des "Autobahn Sniper" 2008 bis 2012 wissen wir ja, das die Kameras von Toll Collect ohne Umkonfiguration sofort vom BKA genutzt werden können. Und auch die Versicherung das die Kamers nie für was anderes als die Mauterfassung genutzt würden ist damit wiederlegt.
    Aber in Zeiten von Alexa, Cortana und Co wo man Sprüche findet wie: "1987 - ich kann nicht frei sprechen. 2017 - Wanze, bestell Bier". und Social Media Usern die jeden Pups von sich aus ins Internet stellen und man selbst dann mit Ort, Datum und Uhrzeit im Hindergrund des Selfies zu finden ist, muß man sich keine Gedanken mehr um Überwachung machen.

    Ein Roboter allerdings der entsprechende Möglichkeiten hat und sich in der Wohnung frei bewegt, da ist es fraglich wie viele den haben wollen.
    Man merkt es ja an der Diskussion über autonomes Fahren, daß das Vertrauen eher geringer ist. Und Vorfälle wie der mit dem Tesla der der einen LKW für ein Schild hielt steigern das Vertrauen auch nicht unbedingt.
    Ob also das Vertrauen in ein System mit den Möglichkeiten innerhalb der nächsten 10 Jahren so groß ist, das man mit entsprechenden Absätzen rechnet um es auf den Markt zu bringen, ist zweifelhaft.
    Bei Robotern zum Kuscheln sieht das anders aus, diese werden ja bereits seit mehreren Jahren zunehmend in japanischen Altenheimen getestet und eingesetzt (und auch seit 2017 in Deutschland https://www.youtube.com/watch?v=agia0O8ms84). Da ist die Akzeptanz sehr hoch.
    Ob allerdings polymorphe Roboter die Akzeptanz finden wie die im Einsatz befindlichen Plüsch Versionen (Plüsch-Robbe Paro)muß sich zeigen.
    Bei Pflegerobotern ist die Akzeptanz und vor allem der Preis noch ein Problem. Seit gut 10 Jahren gibt es da Systeme (Oberkörper Humanoid, Unterkörper Fahrwerk) die sich nicht recht verkaufen wollen.
    Sanyos High-Tech Pflegeheim wurde nicht Akzeptiert.
    Cyberdyne's HAL Anzug verkauft sich auch nicht wirklich.
    https://www.youtube.com/watch?v=_8VhW9JIwUk

    Auf der einien Seite muß man also betrachten was lässt die Physik und die Werkstoffe überhaupt zu und auf der Anderen was wird denn vom potentiellen Kunden akzeptiert (wie groß ist der Markt)

    Und was das Militär angeht, deren Gelder für die Entwicklung von Militär Robotern ermöglichen fast immer überhaupt erst die Forschung auf dem zivilen Sektor.
    Was da jetzt bereits als Prototyp steht, sehen wir erst in 15 bis 25 Jahren (oder vorher wenn es einen Konflikt gibt bei dem man es einsetzt).
    (der Zeitversatz wurde mal anhand der Ufoformen die in Nevada gesichtet wurden und den bekannt gewordenen Testzeiträumen und in Dienst Stellungen fertiger Produke, ermittelt).
    iRobot ist zum Beispiel mit PackBot und SUGV groß geworden. Erst danach kamen Roomba, Scooba und Co.
    Geändert von i_make_it (15.01.2018 um 16:10 Uhr)

  3. #13
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    Also, erst mal vielen dank für deine Ausführlichen Antworten, "i_make_it", die Helfen mir zu erkennen, wo mein Geist Irrwege einschlägt, und die Unterhaltung mit dir bringt mich immer wieder auf neue Ideen.
    Glücklicherweise sehen wir auch viele Dinge sehr ähnlich, möchte jetzt jedoch vermeiden in eine "politische" Diskussion abzugleiten - dafür ist mir dein Rad zu wichtig.

    Mit "Kuschelroboter" meine ich übrigens nicht diereckt einen Roboter zum wortwörtlichen Kuscheln, sondern eigentlich, einfach nur einen Haushaltsroboter, einen "künstlichen Butler" der kocht, wäscht, putzt, usw. Das Wort "Kuschel-" benutze ich dabei als Gegenpoll zu "Killer-".

    Du sprichst von der Gefahr im Zusammenhang mit Industrierobotern, und bringst auch gleichsam das Beispiel mit den selbstfahrenden Autos - dies ist aber auch genau der Grund, weshalb ich keine Angst vor meinem "Kuschelroboter" habe.
    Ohne Frage bergen Industrieroboter ein gewisses Gefahrenpotenzial - weshalb in der Regel der Arbeitsbereich von Mensch und Maschine von einander getrennt sind (wie ich zumindest gehört haben). Aber an Industrieroboter werden auch ganz andere Anforderungen gestellt, als an einen Haushaltsroboter.
    Ein Mensch ist eine äußerst fehleranfällige Maschine, welche derzeit die meisten aller Verkehrsunfälle verursacht.
    Trotzdem verlangt der Mensch von einem selbstfahrendem Auto, das es nicht nur weniger Unfälle als er selbst verursacht, sondern das es sämtliche Unfälle verhindert, selbst noch wenn der Unfall aus dem Fehlverhalten eines Menschen resultieren würde.
    Da der Mensch bereits jetzt bei selbstfahrenden Autos solch einen hohen Sicherheitsstandart fordert, gehe ich davon aus, dass auch Haushaltsroboter erst auf dem Markt erhältlich sind, wenn mögliche Unfälle weitgehend ausgeschlossen werden können. Wie lange es aber am Ende wirklich noch dauern wird, bis brauchbare Produkte den Handel erreichen, werden wir wohl erst wissen, wenn irgend eine seriöse Firma den offiziellen RealeaseTermin bekannt gibt.

    Wäre Sinn und Zweck der Verformung tatsächlich das Schneiden von Brot und Fleisch, wäre ein, so wie von dir erwähnter, Laser gewiss eine bessere und einfachere Lösung - und noch einfacher/besser wäre eine Roboterhand, welche ein gewöhnliches Messer benutzen kann.
    Aber die Wahrheit ist nunmal, mein eigentliches Problem bei einem Pollymorphen Androiden ist nicht, daß er irgend wie Brot und Fleisch schneiden kann, sondern dass er in Wahrheit, keinerlei Praktischen nutzen besitzt.
    Ein autonomer Haushaltsroboter ist für die Menschen von großem nutzen, in Wahrheit gibt es sogar bereits jetzt einen großen Markt dafür, der derzeit immer noch mit menschlichen Arbeitskräften gestillt werden muss (Pflegekräfte, Kellner, Putzfrauen, Verkäufer im Einzelhandel, ...).
    Technisch sind solche Maschinen früher oder später machbar, daher werden sie über kurz oder lang auch produziert werden.
    Ein autonomer polymorpher Roboter wiederum mag zwar eine nette Spielerei sein, aber einen echten nutzen hätte er nur, wenn die Herstellung eines autonomen polymorphen Roboter einfacher und billiger ist, als die Herstellung von mehreren unterschiedlichen bedarfsorientierten Modellen eines autonomen Roboters.
    Am Ende des Tages heißt dies also - ich kann zwar warten und hoffen, aber wenn ich diesen ganz besonderen Anthromech tatsächlich haben will, liegt es also vermutlich, wohl oder übel, ganz allein an mir, genau den AnthroMech zu bauen den ich so gerne haben möchte.

    Und ja zur Zeit ist auch der autonome Roboter noch Zukunftsmusik, aber wenn ich jetzt bereits damit beginne die Pläne für seinen Umbau zu Entwicklern, dann kann ich ohne großen Zeitverlust direkt nach seinem Erscheinen mit dem Umbau loslegen - und wer weis womöglich brauche ich als Basis am Ende gar keinen autonomen Roboter mehr kaufen, da ich dann irgend wann bereits den kompletten AntroMech, samt seinem ganzen Innenleben, entworfen habe, und damit kann mir dann sogar egal sein, was der Gesetzgeber glaubt, zum Thema "KI" bzw. "KB" sagen zu müssen.
    Geändert von axam (15.01.2018 um 17:48 Uhr)

  4. #14
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    Ok, damit ist die Bedeutung von "Kuschelroboter" mal definiert. Denn an meinem Beispiel siehst Du das es tatsächlich Streichel und Kuschelroboter gibt.
    Ein Grund für die Abneigung des autonomen Fahrens ist einmal die Angst vor Kontrollverlust (wenn schon mache ich meine Fehler selbst).
    Auf der anderen Seite aber auch die Frage nach der Roboterethik.
    Da greift dann der Selbsterhaltungstrieb und Egoismau oder wie bei Asimovs "ich der Roboter" (i,robot mit Will Smith) Altuismus.
    In i,robot wird Will Smith aus nach einem Verkehrsunfall aus seinem im Wasser versinkenden Auto gerettet wärend ein Kind ertrinkt.
    Der Roboter hat errechnet das die Überlebenschancen für ihn höher sind. Er als Polizist hätte aber sein Leben geopfert um das Kind zu retten.

    Bei der angenommenen Situation es droht ein Unfall mit tödlichem Ausgang, wenn man ausweicht rast man aber in eine Menschenmenge und es kann dort mehr Todesopfer wie im Auto geben.
    Die Angst des dann zum zusehen verdammten Autoinsassen ist, das er geopfert wird weil der potentielle Verlust an Menschenleben gegeneinander abgewogen wird und er selbst dann als der kleiner Verlust betrachtet wird.
    Da greift der Selbsterhaltungstrieb und Egoismus.

    Übrigens wird nicht gewartet bis Systeme so ausgereift sind das sie in allen Situationen sicher sind.
    Die kommen einfach auf den Markt wenn man sich Gewinn verspricht.
    Wir haben ja bereits die verschiedensten Haushaltsroboter.
    Und mit denen gibt es bereits Unfälle.
    http://www.faz.net/aktuell/gesellsch...-13418448.html
    http://www.chip.de/news/Kot-Unfall-m..._98589316.html
    https://www.nwzonline.de/blaulicht/m...979365985.html


    Zwar wenige, aber es zeigt das erst Produkte auf den Markt kommen, dann was passiert und dann erst wird nachgebessert oder das Produkt verschwindet wieder.
    Hier noch ein Humorvoller Testbericht und Ausblick:
    http://www.zeit.de/2017/01/haushalts...-fensterputzer

    Bei Industrierobtern, also Roboterarmen ist man was kooperative Roboter angeht in den letzten paar Jahren schon recht weit gekommen.
    Aus dem Arm des DLR Roboters Justin wurde z.B. der KUKA Lightweight Robot und daraus der KUKA LBR iiwa als kooperativer Roboter.
    https://www.youtube.com/watch?v=Dh36aVOIkJI

    Was das Handhaben von für Menschen gedachten Gegenständen und Werkzeugen angeht, ist die Greifertechnik eigentlich schon lange so weit das man das machen kann, die Sensortechnik ist da der Mechanik hinterhergehinkt, wird aber immer besser.
    Wenn ich nachher zuhause bin poste ich mal Bilder von einer 3 Finger Hand, die ich in den 1980ern als Holzmodell gebaut habe.
    mit der Hand können etwa 97% aller Griffe einer menschlichen Hand durchgeführt werden, Aber das hat ohne Handgelenk alleine schon 12 Freiheitsgrade.
    Geändert von i_make_it (15.01.2018 um 20:46 Uhr)

  5. #15
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    1) gelegentlich funktionieren deine links nicht etwa "https://www.nwzonline.de/blaulicht/m...1,979365985.ht" oder ... OK, das Bild mit der Gekohand ist jetzt verfügbar.

    2)
    Du hast ja auch selbst das Beispiel mit dem Verkehrszeichen/LKW zitiert. Dein Argument mit "Mein Leben" vs "Alle Anderen" ist nicht von der Hand zuweisen, aber soweit ich die Diskussion in der Öffentlichkeit / die von den Medien gestreuten Berichte verfolgen konnte, ging es dabei ja nie um die Frage ob es im Strassenverkehr besser wäre, wenn nur noch selbstfahrende Autos, ohne jedes Zutun des Menschen am Strassenverkehr teilnehmen dürfen, sondern um Panikmache im Sinne von: "Seht alle her! Selbstfahrende Autos sind Teufelsmaschinen! Eine davon hat soeben einen Lastwagen übersehen! und einen UNFALL - zwar ohne Verletzte, aber wenigstens mit leichtem Blechschaden - VERURSACHT! Und das, obwohl sich der Fahrer des Wagens, der jederzeit hätte eingreifen können, sich voll und ganz auf sein selbstfahrendes Auto verlassen hat! Glücklicherweise! interessiert es ohnehin niemanden, wie oft, im gegensatz dazu, alleine heute ein tödlicher unfall ohne zutun eines selbstfahrenden auto passiert ist, nur weil auch da irgend ein mensch im strassenverkehr unachtsam war, da so etwas ja ohnehin alltäglich ist."
    Mann muss eben nur mal zwischen den Zeilen lesen. Ich will jetzt Maschinen keines falls in den Himmel hoch loben, ich versuche nur mit gleichem Mass für alle zu messen.

    Und natürlich kommen immer wieder unausgegorene Produkte auf den Markt - Software ist in dem Bereich "Halbfertige Produkte und der Konsument als Beta-Tester" zur Zeit Spitzenreiter - aber manche Dinge sind eben auch erst während der Laufzeit ersichtlich. Der Mensch ist nun mal unvollkommen und darum unterstelle ich dem Saugroboterhersteller, daß er ganz gewiss nicht mit Absicht seinen Saugroboter so gebaut hat, daß dieser im ganzen Haus Hundekot verteilt, aber wenn ich jetzt mal die FightClub-Formel:Rückruff/Klage außer acht lasse, dann erfährt der Herstelle, und womöglich auch alle anderen Hersteller, von dem Hundekot-Problem. Daraufhin wird eine Lösung erarbeitet, und zumindest dieses Problem ist dann ein für alle mal gelöst.
    Wenn ein selbstfahrendes Auto einen LKW ignoriert, dann wird die Ursache ermittelt, eine zielführende Lösung umgesetzt, und dieses Problem mit einem LKW ist Vergangenheit - nicht nur bei diesem einen selbstfahrendem Auto, sondern auch bei jedem zukünftigem Selbstfahrer der noch gebaut wird, und vermutlich sogar bei allen die schon gebaut wurden. Gut diese Sichtweise mag durchaus optimistisch sein, aber bis zu einem gewissen Grad sind die Hersteller trotz allem auch ihren Kunden gegenüber verpflichtet.
    Übersieht aber ein Mensch einen LKW, so werden erstmal jede menge Ausreden gefunden, warum es nicht die Schuld dieses Menschen sein kann, und vor allem, in der Regel hat dieser Vorfall keinerlei Auswirkungen, weder für andere Autofahrer noch für den Menschen selbst, und je nach den echten Gründen, weshalb dieser Mensch den LKW übersehen hat, ist es ist sogar durchaus wahrscheinlich, das dieser Mensch wieder irgend wann einen "LKW" übersieht - trotzdem käme niemand auf die Idee, zumindest diesem einen Menschen wenigstens seine Fahrlizenz zu entziehen.

    PS.: Auf die Fottos von der 3-Finger-Hand bin ich schon gespannt

    Edit1:
    Hab gerade den Bericht mit dem Fuß gelesen (danke fürs korrigieren des Links).
    Ich finde solche Berichte zwar durchaus tragisch, aber nicht unbedingt alarmierend. Es handelt sich dabei ja "nur" um ein Einzelschicksal, die Eltern des jungen gehen rechtlich gegen den Hersteller vor, damit sich solche Unfälle nicht widerholen, und es klingt zwar so, als würde sich der Artikel in der zweiten Hälfte in den Bereich der Gerüchte und Spekulationen begeben, aber falls die enthaltenen Behauptungen einen wahren Kern haben, dann war der Unfall aus technischer Sicht völlig unnötig, und dieser Mähroboter entspricht in D/AT/CH nichteinmal den geforderten Sicherheitsstandarts (TÜV), zudem geht aus dem Artikel nicht eindeutig hervor, ob dieser Artikel tatsächlich repräsentativ für die gesamte Branche ist, oder ob dieses Problem nicht doch nur diesen einen Hersteller / dieses eine Robotermodel betrifft.

    Natürlich fände ich es nicht so Prickelnd, wenn ausgerechnet ich es bin, der durch einen Haushaltsroboter zu schaden kommt, aber Unfälle passieren immer wieder, und in diesem Sinn ziehe ich es vor, wenn es mein Haushaltshilfe ist, welche früh morgens zum Bäcker geht und frische Semmeln holt um mir beim Aufwachen mein Frühstück am Bett servieren zu können, anstatt auf frische Semmeln verzichten zu müssen, nur weil es mir selbst nicht der mühe wert ist für frische Semeln in die Kälte hinauszustapfen und dabei zu riskieren, das mich mein steht's ach so freundlicher Nachbar aus einer laune heraus "versehentlich" mit dem Auto überfährt.
    Nein, ich habe keine Angst vor meinem Nachbar, ich will im Grunde nur sagen - genau so gut könnte ich auch in der Dusche ausrutschen - gibt mir dies das Recht und die Pflicht, mich zukünftig nicht mehr zu waschen? - Wohl kaum - zum Glück.

    Außerdem habe ich keine Angst vor meinem AnthroMech, ich habe nur die Angst, irgend welche Menschen könnten aufgrund ihrer Ängste irgend wie verhindern, daß ich irgend wann meinen AnthroMech bekomme. Allerdings ist auch diese Angst im Grunde völlig unbegründet, denn wie du auch selbst schon sagtest, solange es Geld bringt, wird es in unsrer derzeitigen Gesellschaft auch gemacht - und wenn sich unsre Geselschaft in diesem Punkt irgend wann ändern sollte, dann würde es trotzdem gemacht werden, da unsre Gesellschaft dann endlich das Richtige tut, anstatt sich ständig von ihren Ängsten leiten zu lassen (man wird doch wohl mal Träumen dürfen? ).

    Edit2:
    Ich denke, wir entfernen uns jetzt langsam aber sicher immer weiter von der Topic dieses Threats, und darum scheint es mir allmählich an der Zeit, wieder an meinem 3D-Model weiter zu Arbeiten, und die ganzen neuen Ideen auszuprobieren / zu Integrieren.
    Geändert von axam (16.01.2018 um 11:51 Uhr)

  6. #16
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    Ich fasse mal zusammen:
    Ein Haushaltsroboter mit einem Endoskelett der entweder eine bedingt polymorphe Oberfläche hat (bedingt wegen dem Endoskelett das keine beliebige Verformung zulässt) oder zumindest Mimikry Fähigkeiten hat.

    An Werkstoffen und Technologien gibt es derzeit
    Nitinol/Meory Metal
    https://de.wikipedia.org/wiki/Formge...htnislegierung
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnet...htnislegierung

    magnetorheologische Flüssigkeit (MRF) (Ferrofluid)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnet...%C3%BCssigkeit

    magnetorheologische Elastomere (MRE)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Magnet...che_Elastomere

    Bei (relativ) niedriger Temperatur plastinierbare Thermoplaste
    Worbla, Plaast etc.
    http://www.plaast.de/
    http://www.worbla.com/

    Kohlenstoff Nanotubes
    https://www.weltderphysik.de/gebiet/...sch-wie-gummi/

    Granulare Greifer
    http://www.spektrum.de/news/kuenstli...pulver/1052606

    Ploymorphe Systeme auf basis granularer Zellen
    https://av.tib.eu/media/18038


    Und hier die Bilder von meiner 3-Finger Hand:
    Agespreizt
    Bild hier  

    Zylinder-hohlgriff (Seite)
    Bild hier  

    Zylinder-hohlgriff (von Vorne)
    Bild hier  

    Lateralgriff
    Bild hier  

    Faust
    Bild hier  

    Pinzettengriff
    Bild hier  

    Dreifingergriff
    Bild hier  

  7. #17
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    Danke, für die Zusammenfassung, und ein Lob für die Hand.

    Zusammenfassung bisheriges Ergebnis aus den Gesprächen (aktueller Stand der Dinge):
    V1: Optimales 3D-Model = Erweiterung (siehe unten) des 3D-Model eines "menschlichen Endoskeletts aus KohlenstuffNanoTubes mit präziser Anordnung aller Atome" (gedacht für 3D-Druck - vernachlässigbar, da technisch nicht realisierbar)

    V2: Realistisches 3D-Model:
    Menschliches Bienenwaben-Endosklett (ev. Kohlenstof, ev. Titan, ev. ???) - begrentzt Höhenverstellbar
    Bewegung des Bienenwaben-Endosklett über Seilzug-Elektromotorn (Schallisolierung für Elektromotoren entwickeln/prüfen)
    Knochen-Hautschicht deren Kammern (ev. 1~10cm) gefüllt sind mit "Magnetorheologischer Flüssigkeit" (Eisenkörner Ø10µm in Form von Oktaederstümpfen - nähere Prüfung des Materials & desen Verwendungsweise erforderlich)
    Dämpfungs-Hautschicht deren Kammern gefüllt sind mit 36-37° warmen Wasser (bei bedarf Nutzung für Temperaturausgleich) - Wasserstandregulierung über Flüssigkeitsaufnahme/-ausscheidung (oben rein - unten raus)
    Sensor-Hautschicht (Druck, Temperatur, ...) mit integrierter Kühlvorrichtung (Kühlung mittels "Transpieration")

    Somit fehlt im Grunde nur noch eine funktionierende Steuerungssoftware und ein "Künstliches Bewustsein" welches den AnthroMech bewohnt - und natürlich nicht zu vergessen, daß nötige Kleingeld um den Bau der ganzen Konstruktion zu Finanzieren.
    Soweit zumindest die Theorie - darauf kann ich zumindest erst mal aufbauen, und in ein paar Monaten werde ich dann womöglich schon mehr wissen - andererseits tüftle ich nun schon fast ein Jahr an dem Projekt, und habe immer noch das Gefühl damit ganz am Anfang zu stehen.

    Edit1:
    Welches Material würde sich deiner Meinung nach als Haut eignen? Sprich welches Material würde sich deiner Meinung nach anbieten um "Hohlräume" hinein zu machen um diese mit Wasser / "Magnetorheologischer Flüssigkeit" zu befüllen? Gummi? Silikon? Polyethylen? Polypropylen? ...

    Edit2:
    Gedanke: Prüfung der gezielten Verformung durch Verwendung von Elektromagneten anstelle von Dauermagneten bei "Magnetorheologischer Flüssigkeit"

    Edit3:
    Niemals die Größenverhältnisse außer acht lassen - am Ende müßen sämtliche notwendigen technischen Vorichtungen in einem ~2m³ großem Körper untergebracht werden, dazu noch Prozesser, 2x Kamera, 2x Microphon, Lautsprecher, usw.

    Edit4:
    Möglicher praktischer Nutzen einer polymorphen Haut: ev.: Nachahmung menschlicher Gesichtszüge
    Geändert von axam (16.01.2018 um 19:46 Uhr)

  8. #18
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    magnetorheologische Elastomere sind bereits auf Silkonbasis.
    Silikone sind momentan die mit am weitesten "einstellbaren" Kunststoffe (solange es nicht um Resistenzen gegen Chemikalien geht).

    Übrigens sind Tragstruktur (Skelett), Aktoren und Sensoren noch eines der kleineren Probleme bei autonomen Robotern. Energieversorgung und vor allem Rechenkapazität und Steuersoftware sind die aktuell größten Probleme. Künstliche Intelligenz steht da noch am Anfang und wenn man sich das Volumen einer IBM Watson Instanz ansieht (eine Watson Instanz besteht aus 10 IBM Power 7 Schränken, mit 90 x Power 750 Server, 2880 Power 7 CPU Kernen, 500GB/s on Chip Bandbreite, 16 TB RAM, 20 TB HDD, 80 Terraflops). Das wird so schnell nicht runtergeschrumpft das es in einen Roboter passt. Zu guterletzt muß man betrachten wie viele Mannjahre alleine in Watson stecken.

    Einen Ansatz den man als Hobbieist sich ansehen sollte ist inmoov.
    http://inmoov.fr/download/
    Da kann man sich für die Mechanik die Datein zum 3D-Druck runterladen.

  9. #19
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    So sehe ich dies auch, darum auch die Idee mit dem "ausschlachten" eines funktionstüchtigen Roboters - und eine KI zu Programieren (ohne entsprechendes DoItYourSelf-ToolKit) übersteigt einfach meine Möglichkeiten, aber bei einem fertigen Roboter plump gesagt, den Arm abzumontieren und durch einen anderen zu ersetzen, da kann ich mir zumindest vorstellen, das ich das hinbekommen könnte.

    Ich sage dir jetzt zwar vermutlich nichts neues, aber meines Wissens nach ist ein Problem bei den Aktoren zur Zeit noch deren mangelnde Flexibilität - worauf auch die Schwierigkeiten mit der Steuerungssoftware beruhen.
    Ein Elektromotor dreht sich exakt x Grad und verharrt dann in dieser Stellung bis er einen neuen Befehl erhält. Daraus resultiert auch die ruckartige Bewegung.
    Bei sich ständig wiederholenden Bewegungsabläufen von Industrierobotern ist dies nur eine überschaubare Unannehmlichkeit - womöglich sogar erwünscht, aber bei einem mobilem Allzweckroboter muß die Steuerungssoftware ständig in Echtzeit die korrekte Anzahl an Grad errechnen.
    Mein erster Gedanke für eine Lösung dieses Problems schien mir eine "Pneumatische Feder" - Der Elektromotor ist über einen pneumatischen Zylinder mit dem "Werkstück" verbunden. Stößt das "Werkstück" auf einen entsprechenden Widerstand, dann kommt es im pneumatischen Zylinder zu einer Kompression der darin enthalten Luft. Der Zylinder bewegt sich, und dadurch gibt einerseits das "Werkstück" nach, wärend gleichzeitig der Elktromotor ohne großen Rechenaufwand deaktiviert wird.
    Aber dann erfuhr ich - In einem Versuch zu diesem Problem wurden an einer Uni mal die Muskeln des Menschen mit Gummibändern simuliert. Natürlich war die Lösung mit den Gummibändern für tragende Lasten ungeeignet, aber zumindest die Bewegungsabläufe des Roboters wirkten eben so flüssig, wie wir sie auch von uns Menschen gewohnt sind. Darauf aufbauend überlegte ich, ob man die fehlende Zugkraft der Gummibänder nicht durch ein anderes Material ausgleichen könnte, etwa mit Drahtseilen.

    Zur Zeit versuche ich mich an einer Kombination aus Seilzug, Pneumatischer Feder und Elektromotor. Leider ist das ganze vorerst nur Theorie, da mir derzeit die finanziellen Mittel fehlen für ausgedehnte ergebnislose Feldversuche. Und selbst wenn ich sie hätte, würde es nur wenig Sinn machen in der heutigen Zeit als Privatperson Geld für Experimente zu verschwenden, es seiden die Erfolgsaussichten gehen Hand in Hand mit dem Nutzen der Experimente, und solange die Umsetzung des gesamten Projektes, nicht zuletzt aufgrund einer fehlenden KI im Taschenformat, noch nicht möglich erscheint, ist auch der Nutzen von erfolgreichen Teilexperimenten noch nicht gegeben - kurz gesagt, abwarten und Tee trinken, und dann spare ich unterm Strich, ein Menge Zeit, Arbeit, Geld und Nerven.

    PS.: "Werkstück" = Arm, Bein, Finger, ..."Knochen"? - Was auch immer der Elektromotor bewegen soll.

    Edit1:
    Was übrigens das "Schrumpfen" der Rechenleistung betrifft - solange es nicht zu einem umdenken kommt, und ein völlig neuer Ansatz eingeschlagen wird - etwa die Steigerung der Rechenleistung durch loslösen von 0/1 und statt dessen Nutzung des Lichtspektrums beginnend mit RGB/CMYK, ist das Ende der Fahnenstange so gut wie erreicht, da wir nun an die physikalischen Grenzen der Halbleitertechnik stoßen - weniger als ein Atom ist nicht möglich, und selbst ein Atom alleine genügt nicht für ein Train/Gate-System (Vergleich: Fertigungstechnik Prozesoren = derzeit max. ~7nm VS Kohlenstoffatom = Ø150pm = ~0,2nm ">Parallel zur Wirklichkeit<" - Wellenlänge sichtbares Licht von Rot mit ~700nm bis Violett mit ~400nm ">90° zur Wirklichkeit<").
    Geändert von axam (17.01.2018 um 08:02 Uhr)

  10. #20
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    Zitat Zitat von axam Beitrag anzeigen
    aber meines Wissens nach ist ein Problem bei den Aktoren zur Zeit noch deren mangelnde Flexibilität -
    worauf auch die Schwierigkeiten mit der Steuerungssoftware beruhen.
    Ein Elektromotor dreht sich exakt x Grad und verharrt dann in dieser Stellung bis er einen neuen Befehl erhält.
    Daraus resultiert auch die ruckartige Bewegung.
    Bei sich ständig wiederholenden Bewegungsabläufen von Industrierobotern ist dies nur eine überschaubare Unannehmlichkeit -
    womöglich sogar erwünscht
    Sorry ich weis jetzt nicht wo Du das her hast, aber das klingt nach 1970er/1980er Jahren.

    Außer bei Punktschweißen und anderen Poitionieraufgaben wo das tatsächlich erwünscht ist, können Industrieroboter schon lange Bahnen flüssig abfahren.
    allerdings bewegt sich da der TCP (Tool Center Point) flüssig.
    Was der Rest macht ist egal solange es keine Kollision gibt.
    Es kann also sein das Du auf die Pose des Arms und nicht auf die Bewegung des TCP achtest. oder aber der Roboter ist so schnell, das für Dich das Anfahren des Anfangs und des Endes mit eventuellen Verweilzeiten als Ruckartig erscheint.
    Das ist bei manchen menschlichen Bewegungsablaüfen aber auch so wenn man sie im Zeitraffer betrachtet.

    Die Aktoren und deren Regelung sind da absolut nicht das Problem. Die Koordinierung sehr sehr vieler Aktoren in Echtzeit und die Situationsanalyse anhand der Sensordaten ist das Problem bei autonomen Robotern, die in Echtzeit ihre Bewegungen Planen müssen und nicht auf vorprogrammierte Bewegungsabläufe zurückgreifen können.
    Die Hand-Auge koordination des Homasapiens ist da momentan noch nicht überall geschlagen. Wenn man aber mal Roboter Tischtennis betrachtet, das ist das nicht mehr lange hin.

    Werbung
    https://www.youtube.com/watch?v=tIIJME8-au8
    https://www.youtube.com/watch?v=lv6op2HHIuM
    making off
    https://www.youtube.com/watch?v=c2NeW9o5G6s

    Messevorführung
    https://www.youtube.com/watch?v=IXyKLDNzGGI

    Hobbyprojekt
    https://www.youtube.com/watch?v=imVNg9j7rvU
    Wobei nicht kar ist ob bei 2:00 ein Umbau stattfand, oder was da passiert ist.
    Auf jedenfall ist da ein Schnitt und der Roboter ist an der Platte etwas nach vorne versetzt worden.

    Humanoider Roboter (Forschung)
    https://www.youtube.com/watch?v=t_qN3dgYGqE <<<< Link korrigiert
    Erst ab 2:45 wird nicht mehr direkt auf den Körper gespielt, so das der Roboter sich mehr bewegen muß.

    Übrigens bewegen sich E-Motoren nicht exakt um X Grad. Das ist schon Positionssteuerung. Bei Positionsregelung hält der dann auch noch diese Position wenn ihn äußere Kräfte bewegen wollen.

    Zitat Zitat von axam Beitrag anzeigen
    aber bei einem mobilem Allzweckroboter muß die Steuerungssoftware ständig in Echtzeit die korrekte Anzahl an Grad errechnen
    Das passiert bereits bei jedem Roboterarm und jeder CNC Maschine der letzten Jahrzehnte die Bahnsteuerung beherscht.
    Üblicherweise hat man den Motor, dann einen Leistungstreiber, einen Stromregler (Drehmoment), einen Drehzahlregler und einen Positionsregler. die Steuerung sagt dem Positionsregler in bestimmten Zeitintervallen ein Soll-Position und der Regler versucht dem zu folgen. Dabei wird die Drehzahl ständig do angepasst, das die Position möglichst schnell erreicht wird ohne über das Ziel hinauszuschießen oder ins Schwingen zu geraten.
    Der Stromregler passt den Motorstrom so an das drehzahl und/oder Position auch gehalten werden.
    Wenn es nicht um Positionieraufgaben geht, entfällt die Positionsregelung.
    Bei einem Intelligenten Regler (smart-Drive) kann die Steuerung diesem auch einfach die zielposition, ein Fahrprofil und zu einem bestimtmen Zeitpunkt einen Startbefehl geben.
    Dann werden die Zwichenpositionen Reglerintern an den Positionsregler gegeben.
    An Meßsystemen sind dann am Motor z.B. Tachogeneratoren oder Resolver verbaut und am Antrieb (oder Motor) Wegmeßsystem wie z.B. Drehgeber.

    Zitat Zitat von axam Beitrag anzeigen
    Mein erster Gedanke für eine Lösung dieses Problems schien mir eine "Pneumatische Feder" - Der Elektromotor ist über einen pneumatischen Zylinder mit dem "Werkstück" verbunden. Stößt das "Werkstück" auf einen entsprechenden Widerstand, dann kommt es im pneumatischen Zylinder zu einer Kompression der darin enthalten Luft. Der Zylinder bewegt sich, und dadurch gibt einerseits das "Werkstück" nach, wärend gleichzeitig der Elktromotor ohne großen Rechenaufwand deaktiviert wird.
    Aber dann erfuhr ich - In einem Versuch zu diesem Problem wurden an einer Uni mal die Muskeln des Menschen mit Gummibändern simuliert. Natürlich war die Lösung mit den Gummibändern für tragende Lasten ungeeignet, aber zumindest die Bewegungsabläufe des Roboters wirkten eben so flüssig, wie wir sie auch von uns Menschen gewohnt sind.
    Darauf aufbauend überlegte ich, ob man die fehlende Zugkraft der Gummibänder nicht durch ein anderes Material ausgleichen könnte, etwa mit Drahtseilen.
    Federnde Systeme haben bei dynamischen Bewegungen einen Vorteil, da man damit Bewegungsenergie zurückgewinnen kann.
    Beim exakten Positionieren um z.B. ein Objekt zu greifen sind sie störend und werden bei damit aus gestatteten Systemen bewusst ausgeschaltet.
    Versuche mal wärend Du ständig hüpfst, ruhig ein Glas, randvoll mit Wasser zu füllen. So ähnlich ist das mit einem micht aktiv kontrollierbaren (oder abschaltbaren) Stoßdämpfer.
    Die Motoren von Roboterarmen werden im Betrieb auch nicht abgeschaltet.
    Die werden in der Regel als vier Quadranten Antrieb genutzt.
    Antreiben= Hochsetzsteller, Bremsen=Tiefsetzsteller, Notbremse und Leerlauf.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Vierquadrantensteller

    Zitat Zitat von axam Beitrag anzeigen
    Was übrigens das "Schrumpfen" der Rechenleistung betrifft -
    solange es nicht zu einem umdenken kommt, und ein völlig neuer Ansatz eingeschlagen wird -
    etwa die Steigerung der Rechenleistung durch loslösen von 0/1 und statt dessen Nutzung des Lichtspektrums beginnend mit RGB/CMYK,
    ist das Ende der Fahnenstange so gut wie erreicht,
    da wir nun an die physikalischen Grenzen der Halbleitertechnik stoßen -
    weniger als ein Atom ist nicht möglich,
    und selbst ein Atom alleine genügt nicht für ein Train/Gate-System
    (Vergleich: Fertigungstechnik Prozesoren = derzeit max. ~7nm VS
    Kohlenstoffatom = Ø150pm = ~0,2nm ">Parallel zur Wirklichkeit<" -
    Wellenlänge sichtbares Licht von Rot mit ~700nm bis Violett mit ~400nm ">90° zur Wirklichkeit<").
    Photonen anstelle von Elektronen bringen im sichtbaren Spektrum keinen Vorteil.
    Und bei ionisienneder Strahlung (entsprechend kurze Wellenlänge bei Röntgen- und Gammastrahlung) treten wieder andere Probleme auf.

    Entsprechend energiereiche Photonen durchdringen Materie zunehmend ungehindert (Röntgen- und Gammastrahlung).
    Mann müsste also erst einmal in entsprechend reflektive Werkstoffe forschen (für Iter wird aber überwigend an Werkstoffen geforscht, die Gamma- und Röntgenstrahlung in Wärme umwandeln. z.B gibt es vom MIT eine Solarzelle der eine Wolframschicht vorgeschaltet ist, die Photonen einfangen und so Wärme erzeugen.
    Eine spzielle Oberflächenstruktur auf der Seite zur Solarzelle lässt die Emmision derIR Strahlung aber nur bei einer bestimmten Frequenz zu auf die die Solarzelle optimiert ist. Bzw. per Hochkonverter in sichtbares Licht umgewandelt wird)

    Durch die Naturgesetze ist es nur möglich den Spin von Photonen magnetisch zu verändern.
    Alles andere geht nur über optische Bauteile, Filter und Blenden kann man zwar elektrich betreiben (LCD etc.) aber da hat man die langsamen Schaltzeiten.
    Bei der Richtungsänderung ist man auf Spiegel angewiesen. Deren Geschwindigkeit liegt derzeit bei 5kHz (wegen Massenträgheit ist das auch ohne Verlust der Präzission nicht ohne weiteres zu steigern).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Mikrospiegelaktor
    Derzeit und auch noch in nächster Zeit wird Licht nur für die Datenfernübertragung einen Vorteil gegenüber Elektronen haben, da aber einen großen.

    Nicht umsonst wird ja in Richtung Quantencomputing geforscht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Quantencomputer

    Und hier mal der Stand in Deutschland betreffen Haushalts Service Roboter:

    https://www.youtube.com/watch?v=R6pPwP3s7s4
    DLR Justin fängt Bälle

    https://www.youtube.com/watch?v=yXsBytkhvbI
    DLR Justin Messe Demo Show

    https://www.youtube.com/watch?v=ZA2U9upkrjo
    DLR Justin Task planning

    https://www.youtube.com/watch?v=623yRPx9Pkc
    DLR Justin Berührungssensoren

    https://www.youtube.com/watch?v=Z-ho7_sUkp0
    DLR Justin mit Beinen, Balance
    Geändert von i_make_it (17.01.2018 um 21:16 Uhr)

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