Ich glaube als nachgeschaltete Lösung für ein fertiges Gleichstromnetzteil ist das Käse.
In klassischen Netzteilen ist ja ein Glättungskondensator verbaut. Der typische Aufbau ist so:
1. Trafo, liefert Wechselspannung ungefähr auf dem Niveau der benötigten Ausgangsspannung, evtl. wenige Volt mehr
2. Gleichrichter
3. Pufferkondensator
4. Spannungsregler
Wenn keine Leistung entnommen wird, wird der Kondensator bis zum Spitzenwert der Wechselspannung aufgeladen (minus Diodenverluste), und der Spannungsregler regelt dann von dort aus die Ausgangsspannung. Der Kondensator puffert ständig die Phasen, wo der aktuelle Wert der Wechselspannung kleiner ist als die Ausgangsspannung, und wenn er groß genug ist, könnte er sicher auch die Spannung stabilisiren, wenn über mehrere Wechselspannungs-Perioden hinweg der Trafo nicht genug nachliefert bzw. die Spannung infolge hohen Stromes einknickt.
Audio-Verstärker haben auch immer große Kondensatoren im Netzteil, um den Spitzenstrom für jeden einzelnden Bass-Schlag zu liefern. Das ist aber alles viel kürzer als deine 5 Sekunden, die Frequenzen sind im Bereich der Netzfrequenz und dem hörbaren Bereich, also oberhalb 50 Hz.
Um mit deinem Kondensator sinnvoll zwischenspeichern zu können, muss die Ladespannung höher als die gewünschte Abgabespannung liegen. Und wie oben schon gesagt, solange das Netzteil genug liefert, bleibt das wirkungslos. Wenn es um einen reinen Demo-Aufbau geht, nimm ein Labornetzteil, bei dem sich Spannung und Strom begrenzen lassen, dann hängst du den Kondensator dahinter. Wenn dein Verbraucher eine konstante Spannung benötigt, brauchst du abschließend noch einen Spannungsregler. Und dann kannst du dein Netzteil so einstellen, daß es gerade so den durchschnittlichen Strom liefert, nur für die Demo.
Frohes Basteln
Nils
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