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Thema: Widerstand identifizieren und ersetzen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Widerstand identifizieren und ersetzen

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    Hallo zusammen,

    ich habe hier einen Widerstand aus einer alten Küchenmaschine (60er Jahre) die ich überholt habe:

    Das Beinchen vom Widerstand ist abgebrochen und ich kriege ihn nicht mehr richtig befestigt. Daher würde ich gerne einen neuen einbauen.

    Der Kandidat
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    Einbauort
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    Mit einem Multimeter den Wert bestimmt: 2mOhm.

    2 Fragen bleiben aber offen:
    1. Handelt es sich hier um einen Kohle oder Metallwiderstand? Im Netz habe ich die Info gefunden, dass 4 Ringe immer bei Kohle zu finden sind. Aber gilt das auch für so einen alten Widerstand aus den 60ern?
    2. Welche Leistung verträgt der Widerstand? Kann man dies vielleicht aus den Maßen herleiten?
      Länge: ca. 12mm, Durchmesser: ca. 3,5mm


    Besten Dank Euch

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von Kesandal Beitrag anzeigen
    Mit einem Multimeter den Wert bestimmt: 2mOhm.
    Ganz bestimmt nicht, das Präfix m steht für milli und 2 mΩ wären in dem Fall ein satter Kurzschluss. Nach Farbcode ist der Wert 2 MΩ, das Präfix M steht für Mega.

    Zitat Zitat von Kesandal Beitrag anzeigen
    Welche Leistung verträgt der Widerstand? Kann man dies vielleicht aus den Maßen herleiten?
    Kann man wahrscheinlich so genau nicht mehr sagen, mit 1/2W oder 1W wäre die Leistung OK. Wichtig ist eine für die Netzspannung ausreichend hohe Spannungsfestigkeit.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Zitat Zitat von witkatz Beitrag anzeigen
    Ganz bestimmt nicht, das Präfix m steht für milli und 2 mΩ wären in dem Fall ein satter Kurzschluss. Nach Farbcode ist der Wert 2 MΩ, das Präfix M steht für Mega.
    Mein Fehler, sorry. Ich meinte Mega und habe mit kleinem m falsch abgekürzt.

    Zitat Zitat von witkatz Beitrag anzeigen
    Kann man wahrscheinlich so genau nicht mehr sagen, mit 1/2W oder 1W wäre die Leistung OK. Wichtig ist eine für die Netzspannung ausreichend hohe Spannungsfestigkeit.
    Alles klar. Danke.

  4. #4
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Schon gelöst.

    Ich habe nur gerade noch einmal nachgerechnet. Es ist ja ein Entladewiderstand für den Entstörkondensator. Durch den Widerstand fießt ein Strom von 220V / 2MOhm, also ca. 100µA. Das ergibt eine Leistung von ca. 22mW. Ein höherer Leistungswert hat eine größere Baugröße und damit mehr mechanische und elektrische Stabilität.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Widers...derst.C3.A4nde

    Ein Kondensator von 0,1µF wird damit mit einer Zeitkonstanten von 0,2s entladen, schnell genug um den Stecker nach dem Ziehen aus der Steckdose spannungsfrei zu bekommen.

    (Also alles schon gelöst.)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Zitat Zitat von Manf Beitrag anzeigen
    Schon gelöst.

    Ich habe nur gerade noch einmal nachgerechnet. Es ist ja ein Entladewiderstand für den Entstörkondensator. Durch den Widerstand fießt ein Strom von 220V / 2MOhm, also ca. 100µA. Das ergibt eine Leistung von ca. 22mW. Ein höherer Leistungswert hat eine größere Baugröße und damit mehr mechanische und elektrische Stabilität.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Widers...derst.C3.A4nde

    Ein Kondensator von 0,1µF wird damit mit einer Zeitkonstanten von 0,2s entladen, schnell genug um den Stecker nach dem Ziehen aus der Steckdose spannungsfrei zu bekommen.

    (Also alles schon gelöst.)
    Danke für die Erkärung

    Ich habe hier bei mir geschaut. Einen 2MOhm Widerstand habe ich hier nicht. Aber 2x 1MOhm mit 1W.
    Wenn ich die in Reihe schalte müsste das ja auch klappen.

    An R1 fallen dann 110V ab und an R2 ebenso. Uges ist wieder 220V. Kann ich das so machen oder würdest Du empfehlen lieber einen neuen 2 MOhm mit 1W kaufen?

    Danke sehr.

  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Hauptsache sicher einbauen und auf gute Isolation achten.
    Wenn Du dir unsicher bist dann lass Dich von einem Fachmann vor Ort beraten.
    Der Widerstand hat nur den Zweck den Kondensator zu entladen wenn bei abgeschaltetem Gerät der Stecker gezogen wird, damit die Kondenatorladung niemaden verletzt.
    Das klingt trivial und wäre fast überflüssig.
    Jurisitsch ist es aber leicht ein Problem wenn die Funktion vorgeschreiben ist und man nicht weis, wer das Gerät wann wie noch benutzt. (experimentierfreudige Kinder, hilflose Personen gegen Ende einer Feier)

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Kesandal Beitrag anzeigen
    Ich habe hier bei mir geschaut. Einen 2MOhm Widerstand habe ich hier nicht. Aber 2x 1MOhm mit 1W.
    Wenn ich die in Reihe schalte müsste das ja auch klappen.
    Der Wert ist eigentlich unkritisch, du kannst auch nur einen nehmen.

    Wichtig ist die Spannungsfestigkeit, da liegen vermutlich im Betrieb dauernd 230V AC an, damit muss der Widerstand umgehen können! Andernfalls schlägt er durch.

    Bei 230V und 1M fliessen 230µA. Das ergibt 0.0529 W, also noch ganz viel Reserve bis 1W!


    Die Netzspannung beträgt schon lange nicht mehr 220V sondern 230V.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist Avatar von witkatz
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    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Der Wert ist eigentlich unkritisch, du kannst auch nur einen nehmen.
    Damit wäre der Leerlaufverbrauch aber höher. Wenn der Stecker immer in der Steckdose bleibt, macht sich der zweite Widerstand nach einem Jahr bezahlt

    Zitat Zitat von Peter(TOO) Beitrag anzeigen
    Die Netzspannung beträgt schon lange nicht mehr 220V sondern 230V.
    Kleine Ergänzung, in Europa beträgt die Netzspannung 230 V ±23 V, dh. 253V mit einem Scheitelwert von 358V wären auch normal.
    Geändert von witkatz (29.10.2017 um 09:34 Uhr)

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