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Thema: Kabel ELA-Anlage

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Kabel ELA-Anlage

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    Hallo zusammen,
    ich hab mich heute zum ersten Mal mit ELA-Anlagen befasst.
    Einem Bekannten von mir wurden die Kabel vom Verstärker gerissen - und nun würde er gerne die ELA-Anlage wieder in Betrieb nehmen.
    Verwirrend sind die Kabel für mich - es gibt zwei Zonen und jede Zone besteht aus: Coaxialkabel + 2 0,75mm² oder 1,0mm2-Litze + ein Klingeldraht-Paar.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste das ELA-Signal bei 100V über das Klingeldrahtpaar laufen.

    Es wurde wohl schon ausprobiert, das Signal über die Litze zu leiten, aber davon blieben die Lautsprecher kalt.
    Auf die Idee den Klingeldraht anzuschließen bin ich erst jetzt gekommen, nachdem ich im Wikipedia-Artikel folgendes zur 100V-Technik gelesen habe:
    "Als Kabel werden einfache geschirmte Drahtleitungen vom Typ Y(St)Y 2x0,8 verwendet."

    Ich hab mal mein Multimeter an das Litzenpaar als auch an den Klingeldraht gehalten. Die Litze ergaben was mit 2,x Megaohm. Der Klingeldraht hatte irgendwas bei 5Megaohm, fiel aber kontinuierlich ab...

    Da ich von ELA bisher keine Ahnung habe, frage ich mich, wie ich das nun durchmessen könnte, um sicher zu gehen.

    - - - Aktualisiert - - -

    Bei dem Verstärker handelt es sich um einen RCS CPA-5240C, falls das irgendwie weiterhilft...

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Bei den Lautsprechern solltest du, soweit ich weiß, eher im kOhm Bereich sein, da die einen Übertrager (Trafo) eingebaut haben. Ich weiß nicht wie und wo die Anlage verwendet wird, aber ich könnte mir einige Dinge vorstellen, für was die Leitungen sind. Koax > Mikrofon, Klingeldraht > entweder Mikrofon einschalten (Taste am Mikro) oder Lautsprecher einschalten (man könnte Bereiche Abschalten)

    MfG Hannes

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Das mit dem Mikrofon hab ich mir auch gedacht. Allerdings gibt es wohl keine Mikrofonzuleitung durch die Halle zum Verstärker.
    Eine Auslösung für den Chieme gibt es wohl auch nur am Verstärker selber. Aber das werde ich am Dienstag nochmal nachsehen.

    Aber laut der Wikipedia-Aussage könnte doch auch das Drahtleitungspaar in Frage kommen für die Audioübertragung zu den Lautsprechern, oder?

    - - - Aktualisiert - - -

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    So sieht das Kombi-Kabel aus. Die dicke Coax-Sehne, dann rot/schwarz die Litze und blau/weiß das Klingeldrahtpaar (was hier noch in der Alu-Ummantelung steckt).

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    Der Mikro-Anschluss wäre außerdem 3-polig ausgeführt - entweder per Litze oder per XLR. Ich denke, dass die Installationsfirma vor über 10 Jahren wohl kaum einen 2-poligen Klingeldraht für das Mikrosignal durch eine 30m-Halle genutzt hätte.

    Mein Alternativplan wäre einfach mal nen Deckenlautsprecher abzumontieren um zu schauen, ob da die rot/schwarzen Litze oder der blau/weiße Klingeldraht hinführt

    Ah, hab mal nach ELA-Lautsprecher gegoogelt. Bin dabei auf dieses Bild hier gestoßen: https://www.audioprofis.de/images/pr...sprecher_2.jpg

    Das macht klar, wie ich die Leistung am jeweiligen Lautsprecher bestimmt und in welcher Größenordnung der Widerstand der Lautsprecher sein sollte.
    Vermutlich muss ich dann mal die letzten 3-4 Meter des Kabels erneuern, damit da wieder Ton rauskommt
    Wobei es mich wundern würde, wenn der Klingeldraht oder die Litze (was davon auch immer für die Lautsprecher verwendet wurde) in dem dicken Kombikabel abgerissen worden sein sollten.
    Geändert von Cysign (15.10.2017 um 09:52 Uhr)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Das mikro (Input 2) muss man bei Bedarf schalten (der grüne Anschluss), beim Input 1 geht das irgendwie über Audiosignal (zumindest laut Eigenschaftsliste auf der Seite der Firma). Ich würde einen LS abmontieren und nachschauen wie es angeschlossen ist und gleichzeitig den/die Übertrager prüfen.

    Meine Vermutung (weil das Koax ein Kombikabel ist) ist das das Kombikabel die Mikroleitung (Klingeldraht = Freigabe) und die einzelnen Adern sind die LS.

    Ich habe auch schon einmal mit einer PA (nicht ELA) Anlage gearbeitet, von daher weiß ich auch wie die Anlagen in etwa aufgebaut sind.

    Ansonsten habe ich noch nicht damit gearbeitet.

    MfG Hannes

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Was PAs anbelangt hab ich schon so einiges verkabelt, repariert und genutzt...aber ELA ist eben für mich mal wieder was erfrischend Neues
    Da sich das ELA-Konzept durch die 100V-Nutzung aber auch über den Klingeldraht betreiben lassen soll, bin ich unsicher.

    Wenn ich nachgeschaut habe, gibts hier n Feedback

    Wenn ich nen Lautsprecher an der Decke durchmesse weiß ich dann auch, ob das Kabel beim Verstärker irgendwo gerissen ist oder ob es richtig ist, dass ich mich im Megaohmbereich aufhalten sollte...

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    So, ich bin wieder ein bisschen schlauer.
    Ich war eben nochmal da und hab mir die Deckenlautsprecher mal von der anderen Seite angeschaut. Da kann man schön zwischen 2,5W, 5W und 10W wählen.
    Die Lautsprecher sind über Stromkabel (also dicke, starre Adern) angeschlossen - keine Ahnung, wofür das andere Kabel da ist.
    Nachdem ich dann nochmal ein bisschen durchgemessen habe, hab ich mich auch getraut, zwei der Kabel anzuschließen (jeweils ca. 20 Ohm - parallel also ca. 10Ohm - am 8Ohm-Ausgang des Verstärkers soweit also kein Problem).
    Die eine Hälfte der Halle bekommt schon wieder Musik und die Leute sind überglücklich wieder ein bisschen musikalische Untermalung zu haben

    Allerdings habe ich noch ein Kabel identifiziert mit ca. 16 Ohm Widerstand, das zu den Lautsprechern an der anderen Deckenhälfte führt.
    Klar, ich könnte das nun alternativ zu einem der anderen beiden Kabel anschließen, um die 8 Ohm nicht zu unterschreiten. Aber ich frage mich grade, wie ich die 16Ohm nun noch so dazu schalten könnte, dass wir hier nicht die Mindestlast des Verstärkers unterschreiten.

    Evtl. könnte ich zwei Lautsprecherkabel in Reihe schalten - das sollte bei ELA ja problemlos machbar sein, oder?
    Oder sind die 8 Ohm nicht als kritischer Wert zu betrachten?

  7. #7
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    Bist du sicher das es an dem 8Ohm Anschluss gehört und nicht an den 100V Ausgang? Einen LS mit mehreren möglichen Leistungen aber alle für 8Ohm Anschluss hätte ich noch nicht gesehen. Sind die Anschlüsse direkt am LS oder über Trafo?

    Die 8Ohm haben soweit ich weiß etwas mit der Impedanz zu tun, bin mir aber nicht sicher. Mit Audiogeräten kenne ich mich zu wenig aus.

    MfG Hannes

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Nachdem ich dann nochmal ein bisschen durchgemessen habe, hab ich mich auch getraut, zwei der Kabel anzuschließen (jeweils ca. 20 Ohm - parallel also ca. 10Ohm - am 8Ohm-Ausgang des Verstärkers soweit also kein Problem).
    Die 8Ω sind eine Impedanz und nicht der Gleichstromwiderstand, IMHO bei Lautsprechern definiert für 1kHz. Solange dein Multimeter nicht mit 1kHz misst, was ich für unwahrscheinlich halte, ist deine Messung witzlos. Miss mal einfach im Labor ein paar bekannte Lautsprecher durch dann bekommst du von fast 0Ω bei einem Basslautsprecher bis zu fast unendlich bei einem Hochtöner mit Frequenzweiche für den Gleichstromwiderstand alles raus.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hmmm....also kann ich einfach alls Lautsprecher parallel anschließen? Durch den gemessenen Widerstand (der ja dann eine Impedanz ist) habe ich 3 der Kabel identifizieren können.

    Aussehen tut das Ganzs so:
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    Der 8Ohm-Ausgang am Verstärker wird auch an 100V betrieben. Daher bin ich auf die Idee gekommen

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ID:	32952 (das rot/schwarze kabel bitte ignorieren - das gehört da nicht hin wie ich inzwischen weiß!)

    //Edit: Hmmm...sowohl Verstärker als auch Lautsprecher sind von RCS. ich glaub, ich ruf da einfach mal an

    Aber gibts denn auch ne einfache Methode eine Impedanz zu messen?

    - - - Aktualisiert - - -

    Sehe ich das richtig?

    -Testtöne mit bekannten Frequenzen erstellen und über den Verstärker abspielen
    -Amperezange um dem Strom zu messen
    -Multimeter um die Spannung zu messen

    Und dann einfach stichpunktartig für verschiedene Frequenzen den entsprechenden Widerstand ausrechnen, als Graph interpolieren...und dann abschätzen?
    Geändert von Cysign (18.10.2017 um 18:02 Uhr)

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von Cysign Beitrag anzeigen
    Hmmm....also kann ich einfach alls Lautsprecher parallel anschließen?
    Das 100V Lautsprechersystem ist erfunden worden, um Lautsprecher leicht parallel anschließen zu können, so wie das 230V System den Anschluß unterschiedlichster Verbraucher parallel zuläßt.

    Aber gibts denn auch ne einfache Methode eine Impedanz zu messen?
    Eigentlich nein.

    Sehe ich das richtig?

    -Testtöne mit bekannten Frequenzen erstellen und über den Verstärker abspielen
    Ja
    -Amperezange um dem Strom zu messen
    Nur wenn die Zange den Strom der eigespeisten Frequenz auch vernünftig messen kann, ist eher unwahrscheinlich.

    -Multimeter um die Spannung zu messen
    Nur wenn das Multimeter die Spannung der eingespeisten Frequenz auch genau genug messen kann, ist eher unwahrscheinlich.

    Und dann einfach stichpunktartig für verschiedene Frequenzen den entsprechenden Widerstand ausrechnen, als Graph interpolieren...und dann abschätzen?
    Wieso abschätzen? Die Impedanz ist typisch frequenzabhängig, für eine Frequenz von 0Hz, also DC, nennt man sie auch Ohmschen Widerstand. Daher gehört zu einer Impedanzangabe auch immer eine Frequenz oder es ist eine Kurve und keine Zahl.

    Aber, was hat das mit deinem Problem zu tun? An eine 100V ELA Anlage kann man soviele 100V Lautsprecher parallel anschließen, daß die Summe ihrer Leistungen der Leistung des Verstärkers entspricht. Und wenn man nicht die volle Leistung braucht, möglicherweise mehr. Deine Anlage hat ja schon mal funktioniert, da muß alles eigentlich passen.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

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