Ich habe das schon erlebt, dass in der Fabrikation einzelne Löterinnen mit 450°C gelötet haben.
Die Lötstellen sahen einigermassen gut aus, aber die Bauteile nach dem Löten nicht mehr alle.
Zudem halten die Lötspitzen nicht lange.
Es gibt da auch noch andere Punkte wie "schneiden vor Löten".
Die Auswirkungen zeigen sich allerdings erst bei der Lebensdauer der Geräte.
Da unterschiedliche Materialien mit unterschiedlichen Temperaturausdehnungs-Koeffizienten verwendet werden, kommt es bei zu heissem Löten zu mechanischen Spannungen. Zudem werden die Lötstellen flacher und somit dünner. Die Lötstelle hat aber auch die Aufgabe das Beiteil zu befestigen.
Beim Schneiden nach dem Löten erzeugt der Seitenschneider einen Schlag auf den Bauteildraht, das Beinchen wird im Prinzip durch die Bohrung geschlagen. Zudem wird nicht wirklich sauber geschnitten, der Draht wird auch noch gequetscht und in die Länge gezogen. Viele Bauteile haben verzinnte Eisendrähte, diese Können dann an den Schnittstellen korrodieren und es bleibt dann nur noch eine Zinnhülse übrig.
Vor allem die NASA hat viele Untersuchungen zum Löten gemacht, die können ihre Raumsonden wie Voyager nicht mehr zur Reparatur zurück holen. Die Beiden sind jetzt auch schon 40 Jahre unterwegs und senden immer noch Daten. Auch bei bleifreien Loten hat die NASA gezeigt, welche Probleme dadurch entstehen, da gibt es tolle Mikroskopischen Aufnahmen der entstehenden Wiskers.
https://www.youtube.com/watch?v=8rzqkF_e9Dw
MfG Peter(TOO)
Lesezeichen