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Thema: Präzisions Lötkolben

  1. #1

    Präzisions Lötkolben

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    Powerstation Test
    Hallo,

    ab wann lohnt sich die Anschaffung eines Präzisions Lötkolbens?
    etwa sowas hier: http://www.ebay.de/itm/like/23228586...=ps&dispItem=1

    derzeit habe ich noch dieses standard Lötkolben Modell:
    https://www.vidaxl.de/e/871847586307...UaArBREALw_wcB

    lässt sich Elektronik besser mit dem kleineren Lötkolben verbinden? Erhitzen die Bauteile dann weniger oder gibt es dann sogar Schwierigkeiten mit dem Lötzinn, da der Lötkolben die benötigte Hitze nicht mehr erreicht?

    thx,
    Geändert von David004 (24.09.2017 um 09:27 Uhr) Grund: Akkusativ

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von 021aet04
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    Wilkommen im Forum, meiner Meinung nach gar nicht. Der Vorteil wäre die dünne Spitze, was aber auch ein Nachteil ist, weil die Temparatur nicht schnell bis zur Spitze kommt. Der größte Nachteil ist aber die geringe Heizleistung. Wenn du so eine dünne Spitze benötigst, könntest du versuchen für deine LS eine zu bekommen.

    Ich habe eine LS mit 100W und löte nur mit der originalen Spitze (3mm) von 0603 Bauteilen bis größere Anschlüsse mit einer hoher Wärmekapazität. Normale Temperatur ist 370°C, wenn größere Teile zu löten sind 400°C.

    PS: Meine LS https://www.reichelt.at/XYTRONIC-Loe...0&SEARCH=%252A

    MfG Hannes

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. ab wann lohnt sich die Anschaffung eines Präzisions Lötkolbens ..
    Sobald man SMD lötet. Spätestens - würde ich sagen. Ich hab neben nem einfachen Lötkolben ne Weller RT2-Lötspitze (etwas teuer, z.B. hier ) mit ner Ansteuerung "Maiskolben" und als Netzteil ein altes Notebook-Netzteil. Die Spitze hat ne Heizleistung von 40 W - die ist bei mir in acht ( 8 ) Sekunden auf 350 ° und in etwa einer Minute wieder auf Raumtemperatur. Damit habe ich diese Platinen ( die grünen ) gelötet/bestückt - oder auch diese arduino-nano-Clone umgequarzt. Auch ein mega328er QFN - und ähnliche Reparaturen/Ersatz - war kein Problem.

    Die 40 W reichen auch für "größere" Lötstellen - irgendwo wird das dann aber eher sinnlos. Dazu hab ich dann den größeren Weller .
    Ciao sagt der JoeamBerg

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mit einem Lötkolben kommt man nicht wirklich über die Runden.
    So einen kleinen für SMD, einen normalen für grössere Lötstellen und wenn man grössere Kupfer-Bleche oder Kühlkörper löten will, darf es auch so etwas sein: http://www.loetfreund.de/bilder/Stan...oetkolben3.JPG

    Das grösste Problem bei einem Lötkolben sind die Spitzen. Diese müssen von Zeit zu Zeit ersetzt werden. Zudem sind je nach dem unterschiedliche Spitzen für eine Aufgabe ideal.

    Bei billigen Lötstationen sind oft die Spitzen das Problem. Kleine oder gar keine Auswahl und nach 2 Jahren gibt es keine passenden Spitzen mehr ....
    Ohne gute Lötspitze ist ein Lötkolben nutzlos.

    Ich habe hier Weller. Sind zwar teuer, aber die eine Station ist jetzt 40 Jahre alt und ich bekomme die Spitzen immer noch. Selbst Ersatzteile für die Station gibt es.
    Zudem habe ich mehrere Lötkolben zu meinen 2 Stationen, die Lötkolben sind bei Weller über einen Stecker angeschlossen, und es gibt unterschiedliche Typen zu einer Station.

    MfG Peter(TOO)
    Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    ..ich habe mir kürzlich bei Banggood einen "TS-100" gekauft:

    http://www.pixelklecks.de/pictures/ts100.jpg

    https://www.banggood.com/de/MINI-TS1...-p-984214.html

    Wie erwartet bin ich schwerstens begeistert über das kleine Ding. Er heizt unheimlich schnell (und präzise) auf, das dauert mit einem 19V-Laptopnetzteil nur ein paar Sekunden (!), hat dabei aber ausreichend Leistung um auch mal dickere Lötstellen zu erhitzen. Er liegt super in der Hand und ist extrem leicht. Die mitgelieferte Spitze ist gut zu gebrauchen...

    Liegt der Lötkolben in Ruheposition, dann schaltet der nach einiger Zeit automatisch in einen "Standby"-Modus oder ganz ab (kann man konfigurieren). Nimmt man den wieder auf, dann heizt er wieder...Den Lötkolben kann man zudem auch für unterwegs mit einem (externen) Akku betreiben - mit 12-24V, damit ist man natürlich sehr flexibel.


    Fazit - ein tolles, sehr handliches Werkzeug, das in keiner gut sortierten Werkstatt fehlen sollte !!!.

    https://blog.seidel-philipp.de/ts100...er-loetkolben/

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    ich glaub es nicht lötkolben mit firmware, ich werde alt
    das leben ist hart, aber wir müssen da durch.

  7. #7
    shedepe
    Gast
    Ehrlich gesagt, ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass man für viele SMD Bauteile mit einem "dickeren" Lötkolben z.B. mit einer Meißelspitze sehr gut zurechtkommt. Bauteile mit nur zwei Pads kann man damit immer noch problemlos auflöten, bei Packages mit vielen Beinchen kann man sehr gut mit Flußmittel arbeiten. Alternativ kann man auch einmal über alle Pins drüber löten und mit Entlötlitze sauber machen.

    Als Beispiel ich habe erst vor kurzem einen Atmega644P in SMD (https://www.reichelt.de/Atmel-ATMega...RCH=atmega644p) bzw. sowas hier: http://www.st.com/resource/en/datasheet/cd00043711.pdf mit so einer Meißelspitze aufgelötet: https://www.reichelt.de/Diverse-Loet...T&SEARCH=%252A
    (Die Platine wollte ich auch mal noch im Forum vorstellen)


    Ansonsten schließe ich mich aber meinen Vorpostern an. Es kommt massiv auf die Qualität der der Spitzen an und auf die Leistung des Lötkolbens.

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Es kommt massiv auf die Qualität der der Spitzen an und auf die Leistung des Lötkolbens.
    Keine Frage, man kann auch mit dickeren Lötkloben - ähhh - Lötkolben feine Lötstellen sauber erstellen. Trotzdem war ich von Anfang an von der RS2-Spitze begeistert. Man sieht dem "Heizteil" die 40 W in der eigentlichen Löt-Spitze - 28,5 mm x Ø2,9mm - nicht an, die ganze Spitze ist ohne Power-/Zufuhrstecker noch keine 100 mm und wiegt 15 g. Der Lötpunkt ist von den Fingerkuppen rund vier Zentimeter entfernt! Besonders die kleinen Abmaße und das geringe Gewicht erlauben mir besondes feinfühliges Hantieren. Sorry für die Werbesprüche. Aber gerade der oben erwähnte Quarz murata CSTCE_V13C mit 3,2 mm x 1,3 mm und den drei feinen Lötstreifen auf der UNTERseite ist wohl eher für Ofenlötungen gedacht. Mit dem Lötkolben war der schon diffizil aufzubringen.
    ......Bild hier  
    Geändert von oberallgeier (25.09.2017 um 15:22 Uhr) Grund: Trotz- .. nicht Tritz- :-/
    Ciao sagt der JoeamBerg

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Andree-HB
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    Zitat Zitat von morob Beitrag anzeigen
    ich glaub es nicht lötkolben mit firmware, ich werde alt
    Kollegen, wartet mal...ich muss noch eben schnell den Lötkolben booten!

  10. #10
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Hier gibt es ein paar Arbeiten an feinen Strukturen die mit unterschiedlichen Werkzeugen ausgeführt werden.

    https://www.youtube.com/watch?v=xqkXvmvusws



    Die feine Spitze für die Einzelkontakte wird nur beim Einsetzen der Drahtbrücken verwendet (bei 26:10). Eine solche Arbeit gehört sicher nicht bei jedem zum Programm.

    (Nebenbei, besser als 0,1mm Draht ist oft ein paarweise eng verdrillter 0,05mm Draht, er nimmt das Lot gleichmäßiger an und ist nicht so elastisch federnd wie der Einzeldraht.) Ich habe eher Erfahrung bei der doppelten Größe die mir auch schon recht klein vorkommt.

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