das klingt gut, aber hast du einen konkreten Link für so ein Gerät, das man in die Leitung zwischen H-Brücke und Motor setzen kann?
abgewiesen: die Drehmoment-Einheit ist Nm (gerichtet, also als Vektor), die Arbeit wird ebenfalls in Nm gemessen (ohne Richtung, also als skalare Einheit).Protest (in mehr als 10 Zeichen)!
Aber zurück zum Problem:
hast du nun einen konkreten Link für so ein Gerät, das man in die Leitung zwischen H-Brücke und Motor setzen kann?
Glaubst Du an den Weihnachtsmann?
Milliarden von Schaltungen verbraten Gigawatts an strommessenden, stromfressenden Shunts nebst völlig sinnfrei betriebenen Komparatoren im Chopperbetrieb, weil alle Entwickler vergessen haben, denn einfachen passiven Zweibeiner zum Schutz der Transistoren dazwischenzustecken!
Warum hat Dein Shield so ein Teil nicht drauf?
Ganz so einfach geht dies auch wider nicht.
Eine Idee wäre es eine Stromquelle zu bauen. Da hast du aber das Problem, dass diese einige Volt Spannungsabfall erzeugt, welche nicht vorhanden sind.
Eine andere Idee wäre es den Strom zu messen und damit die Halbbrücke anzusteuern. Also wie bei einem Schaltnetzteil einfach das PWM-Signal für den Rest der Periode abschalten, wenn ein bestimmter Strom-Wert überschritten wird.
Allegro hat einige interessante ICs mit einem 1mOHM Shunt und einem Verstärker.
https://www.allegromicro.com/en/Prod...ensor-ICs.aspx
Eine andre Frage ist noch, wie schnell bei einem Stall abgeschaltet werden muss, der Motor braucht etwas Zeit um heiss zu werden.
Möglicherweise geht ein PTC (Selbst Rückstellende Sicherung, von der Idee in dieser Art.
https://www.reichelt.com/ch/de/Rueck...84&OFFSET=100&
Die Ansprech- und Rückstell-Zeiten sind einerseits eine Design-Frage des PTCs und andererseits des thermischen Managements.
Also bei einem Lüfter kann man die Sicherung in den Luftstrom hängen. Mit guter Kühlung liegt die Ansprechschwelle hoch, blockiert der Lüfter, sinkt die Ansprechschwelle.
Evtl. kann man noch einen Widerstand parallel schalten, dann käme man mit zwei Bauteilen aus.
Ist halt etwas Rechnerei um zu sehen ob das so geht.
Zudem kenne ich deine genauen Umstände nicht.
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Könnte die Ansteuerung (PWM-Quelle) nicht die Stromüberwachung mitübernehmen? Der Strom müsste natürlich gemessen werden.
- - - Aktualisiert - - -
Tatsächlich ist Drehmoment nichts anderes als "Arbeit pro Drehwinkel". Weil der Drehwinkel im Bogenmaß aber die Einheit "1" hat, haben Drehmoment und Arbeit die gleiche Einheit.
- - - Aktualisiert - - -
Ist hier das Anlaufdrehmoment gemeint? Das ist aber nun mal durch den Strom begrenzt. Wenn du den abregelst, hast du auch weniger Drehmoment!
ich sehe schon, ein "einfaches" Bauteil, das nur einen max. Strom begrenzt, scheint es nicht zu geben.
Zu den Fragen:
Die Motoren sind für Fahrwerk und einen Robotarm, die eh nicht schlagartig von 0 auf 100% angesteuert werden, sondern eher per ramp-up. Eine Begrenzung des Anlaufstroms wäre daher nicht kritisch, sondern eher positiv.
Auch wenn sie eine längere Strecke bei Nenndrehzahl unter mittlerer Last laufen, ist es nicht kritisch, dann brauchen sie eh nur max. 1,5A und haben genügend Leistungsreserven für den "Normalfall".
Kritisch wird es nur bei außergewöhnlichen Belastungen (kurzfristig auf schwieriges Gelände wie starke Steigung, hohes Gras, kleine Hindernisse wie Äste und Zweige, oder unerwartet hohes Gewicht beim Hantieren oder Heben eines Gegenstandes etc.)
Die Überlast-Sicherungen des IO Shields reagieren recht träge, nach ca. 5 sec in etwa, aber dann bleibt das Gerät anschließend mind. 30 sec. abgeschaltet - das soll vermieden werden: der Robot muss in jedem Falle in Betrieb beiben, nur eben unter Strombegrenzung.
Wenn aber die Spannung zu gering ist, muss im Normal-Dauerbetrieb zu früh mit 100% pwm gesteuert werden, bzw. es kommt dann zu früh schon zum Stalling (schwieriges Gelände, erhöhte Last).
Ich habe gerade einmal meinen Proxxon 12V Schrauber mit einer 12V Halogenlampe mit 35W zusammengeschaltet. Bei geringem Drehmoment macht sich die Birne kaum bemerkbar, der Strom wird bei Blockierung auf den entsprechenden Wert von etwas mehr als 2A begrenzt. Andere Lampen wie z.B. 50W begrenzen den Strom bei entsprechender Wärmeentwicklung ebenso. Das Zeitverhalten ist recht dynamisch. Wenn es so gewünscht wird kann man es schon so machen.
Geändert von Manf (11.09.2017 um 11:29 Uhr)
hallo,
das ist ja ein interessanter, einfacher Tipp, danke!
Wirkt dann aber möglicherweise auch wie ein entspr. dimensionierter "einfacher" Ohmscher Widerstand, oder?
Nur um die W-Größenordnung der Glühbirne abzuschätzen - wieviel Strom zieht dein Schraubermotor in etwa bei Stalling?
ps,
Du hast sie wschl in Reihe geschaltet, oder etwa parallel?
Geändert von HaWe (11.09.2017 um 12:05 Uhr)
Lesezeichen