Oh Gott, so viele Antworten! Tut mir Leid dass ich mir so viel Zeit gelassen habe mit dem Antworten, hatte leider kaum Zeit mich damit zu beschäftigen.
@Manf:
Wozu genau brauche ich diesen zusätzlichen Widerstand? Theoretisch müsste ja der Strom über den Raspberry Pi, den der Transistor schalten soll, in Richtung 0V abfließen.
@vohopri:
Was ich genau gemacht habe, würde ich selber gerne wissen, es war irgendwann nur noch Trial&Error, als mir die Ideen ausgegangen sind. Im Prinzip wollte/will ich nur 5V durchschalten, was aber mit mehreren Kombinationen von Widerständen und Transistoren nicht funktioniert hatte. Das Schaltbild wie ich es gepostet habe ist, so weit wie ich es ausgearbeitet habe, "vollständig" - mehr gibt es nicht. Es sollte eigentlich eine Vorstufe sein zu einer tatsächlichen Kombination aus Akku, Schalter, Transistor und Raspberry Pi, mit dem ich quasi den Roboter später einschalten wollte, wenn die Elektronik im Gehäuse sitzt ... Es gab zwar mal mehr, aber hat sich auch irgendwann aus heiterem Himmel selbst in Brand gesteckt, also habe ich nochmal bei 0 angefangen. Anstelle des Kreuzes soll eigentlich ein Raspberry Pi angeschlossen werden, ich hab aber zu viel Bammel, dass der mir auch wieder kaputt geht.. Deswegen ist da momentan nichts dran.
Die Spannung an Source ist 3,7V in Ruhe bzw. wenn die Powerbank sich aktiviert (= wenn Strom fließt) 5,0V. Am Gate liegen 0V an, außer ich ziehe den Jumper, dann sind es 3,7/5,0V, also zumindest laut Multimeter identisch zur Source. Am Drain-Pin waren bei gestecktem Jumper irgendwas um die 3V schwankend (Source gegen Masse in dem Fall auch), weil offenbar eine ganze Menge in Richtung Minuspol abgehauen ist, zumindest der Temperatur des Transistors nach zu urteilen.
Sicher sein, dass das Gate schon kaputt ist, kann ich nicht, ich pack die Teile aus der Tüte in das Sortierregister und da liegen sie dann rum, bis ich sie brauche. ESD-Schutz habe ich mir nie Gedanken drum gemacht, deswegen in meinem Fall wohl eher "Setzen, Sechs" ... Weil ich mir nicht sicher sein kann habe ich ja schon mehrere probiert für jeden Typ.
Was hat es mit der GS-Spannung auf sich? Muss ich nicht "einfach nur" das Gate auf 0V ziehen, damit der MOSFET schaltet? Oder sollte die Spannungsdifferenz in dem Bereich liegen, der im Datenblatt steht (wäre hier -2 bis -4 Volt)? Den Punkt verstehe ich gerade nicht ganz..
Ich beziehe meine Teile immer von Reichelt. Der FET wäre hier zu finden: Link (Reichelt). Hab ihn nur in meinem Schaltbild auch noch falsch benannt .. Mist! Das Datenblatt ist auch bei Reichelt verlinkt: Link zum Datenblatt
@Peter(TOO):
Einen Lastwiderstand habe ich momentan nicht angeschlossen, weil ich kein 5V-Gerät als Alternative zum Pi habe, um das es im Zweifelsfall nicht schade wäre. Einen Pi möchte ich nicht anschließen, so lange es nicht sicher funktioniert. Ich habe schon 3 in Rauch aufgehen lassen, genauso wie diverse ICs. Je mehr Teile ich bei meinen Versuchen zerstöre, desto teurer wird es wieder und desto länger ist dann auch Feierabend bis wieder genug übrig ist zum Nachbestellen. Ich benutze schon extra nicht mehr Netzteile etc., sondern Powerbanks oder USB-Hubs, weil die abgesichert sind ...
Gate und Source können eigentlich nicht vertauscht sein, darauf hab ich eigentlich extra geachtet und mich auf die Pinbelegung auf Seite 9 im Datenblatt verlassen.
Vielen lieben Dank auf jeden Fall an alle, die sich hier solche Mühe für mich gemacht haben!Das bringt mich auf jeden Fall schonmal weiter!
Vor Samstag komme ich leider immer noch nicht an meinen Basteltisch, aber dann werde ich es nochmal probieren, diesmal mit 47k-Pullup und dem zusätzlichen Widerstand am Drain. Ich melde mich dann, ob es wieder eine Indianerschaltung geworden ist oder nicht..
Danke nochmal an euch alle!
LG,
-Don
A kiss from the eagles.
Hallo zusammen,
es scheint tatsächlich so, als hätte ich es hinbekommenIch habe einen neuen Transistor aus meinem kleinen Vorrat genommen, auf eine neue Platine gelötet und eure Tipps dabei übernommen.
Der Vorwiderstand am Gate ist gleich geblieben (2,2kOhm), der Pull-Up ist nun ein 47kOhm-Widerstand. Am Drain hängt nun ein 100kOhm-Widerstand. Dessen Größe hab ich willkürlich gewählt, wusste nicht wie groß er genau sein muss.
Ergebnis: Bei gezogenem Jumper liegen am Ausgang 0V an. Ist er gesteckt, liegen 5V an. Habe dann später die Testkabel durch USB-Buchsen ersetzt für die Anschlusskabel und noch zusätzlich eine Status-LED aufgelötet, die auch durch einen Jumper deaktiviert werden kann. Als immer noch nichts "gebrannt" hat, habe ich es doch noch probiert und den Pi angesteckt. Läuft alles wunderbar. Der Transistor wird nicht heiß, der Pi läuft stabil.. Keine Rauchzeichen, kein Abstürzen, alles tadellosJetzt wo ich zumindest was die Grundlagen betrifft weiß wie es geht, kann auch endlich wieder was voran gehen
Der aktuelle Schaltplan:
Die Schaltzeichen sind immer noch falsch, es ist immer noch Kuddelmuddel, bitte nicht meckern, so tu ich mich beim Nachlöten am leichtesten. Status-LED ist nicht mit im Plan, die ist nur für Tests mit auf der Platine und wird später nicht verwendet..
Foto vom Aufbau:
Danke nochmal an alle, die Tipps gegeben haben!
Liebe Grüße,
Don
A kiss from the eagles.
Hallo Don,
Da liegt noch viel Verbesserungspotential drin.
Wobei bei den Schaltzeichen nur der FET noch wirklich falsch ist.
Die Schaltung sollte so gezeichnet werden, dass man die Funktion schnell erkennt.
z.B. bilden R0 und R1 einen Spannungsteiler. Also zeichnet man die am Besten in einer Linie.
Nach Möglichkeit Zeichnet man die Betriebsspannung oben und die Masse unten, bzw. wenn man eine +/- Versorgung hat, die Masse in der Mitte, die positive Spannung oben und die Negative unten.
Zudem zeichnet man Eingänge möglichst links und Ausgänge rechts. Das Signal läuft dann von links nach rechts.
Läuft ein Signal von rechts nach links, ist es eine Rückkopplung.
So wäre es auch übersichtlicher die beiden USB-Stecker links und recht anzuordnen, mit dem Masse-Pin nach unten.
Ein grober Fehler ist noch, dass Gnd der linken Buchse nicht mit Gnd der rechten Buchse verbunden ist.
Mit einer besseren Anordnung würde so etwas auch einfacher auffallen.
Der Sinn des Schemas ist nicht nur die Verbindungen zwischen den Bauteilen richtig anzugeben, sondern alles auch so Darzustellen, dass man die Funktion schnell erkennt.
Die ersten mit dem Computer erstellten Schaltpläne, bestanden einfach aus allen Bauteilen und an jedem Pin befand sich ein Label. Mit Graphik hatte man es damals noch nicht so. Ist für jeden Computer kein Problem daraus ein Netzliste zu erstellen und damals das Steuerband für einen Wire-Wrap-Automaten zu erstellen.
Aber wenn sich so eine Schaltung auf 10 A1 Seiten ausgedehnt hat, brauchte man Stunden um nur herauszufinden an welche Pins ein bestimmtes Signal geht.
Diese Schaltung (Multivibrator) erkennt man auf den ersten Blick:
Auch wenn du keine Ahnung von Elektronenröhren hast, erkennst du auch hier die Funktion:
Hier ist nur T1 gedreht und es dauert einen Moment länger:
Elektrisch ist dies auch richtig.
(einfach die LEDs durch widerstände ersetzen.)
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
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