Meine ersten "selbst gebauten" Computer waren ähnlich zusammengesteckt, wie man heute einen ordentlichen PC bauen kann: Karte für Karte. Basis Z80 (klick mal), ein reiner "Rechner" ohne Speicher (bis auf interne Register), ohne Ein-/Ausgabemöglichkeit und Peripherie. Dazu gabs dann Memorykarten mit all den mageren RAMs, PIO (Parallel-Input-Output), CTC (Counter-Timer-Circuit) und so Zeugs. Z80 hatte schnell die 8080er überflügelt und expandierte rasch. Da(mals) konnte man erste Schritte sogar "von Hand" - Schritt für Schritt - in Maschinen-Hex-Code einhacken. Ich hatte mir damals nen Kassettenrecorder als Speicher angepasst (spanabhebende Datenverarbeitung) und so Zeugs... wo man Baupläne für einen 'eigenen PC' herbekommt .. studiere ich Informatik .. wie so ein Gerät gebaut werden könnte ..
Dazu gabs ein richtiges Betriebssystem - CP/M. Bei dem hatte man Durchgriff bis auf die elementaren Funktionen, ich hatte mir sogar als Add-on einen Numbercruncher (spezieller Matheprozessor - der in Windeseile sogar Wurzeln ziehen konnte und Winkelfunktionen erledigte und so) so genau angesehen, dass ich zum MS-Z80-Fortran ne Mathebibliothek schrieb - und verhökerte . . . Also so RICHIG zum "in den Computer reinsteigen" (oder reinsteigern).
Vorschlag - wenn Dich so etwas prähistorisches interessiert: Suche mal unter Z80 und CPM.
Jaaaa - und wenn Du GANZ auf die unteren Stufen möchtests, schau mal beim Wolfgang Back nach der hatte so nen neckischen "Papiercomputer" vorgestellt (Papier und Streichhölzer) - uriger als jeder Vorzeit-Zuse - vor Äonen!
Hmmm - mal ein blöder Spruch, geklaut aus unserer Snowboarding-FAQ: Studium ist so oberflächlich wie man es haben möchte (Snowboarding is as dangerous as you want to have it)... studiere ich Informatik - allerdings erfahren wir nur seeeeehr oberflächlich wie so ein Gerät ..
NACHTRAG:
Ein Z80-Nachbau von 2009!
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