In scheinbar kleinen Schritten kommt das Projekt voran. Damit die Testarbeiten etwas zügiger durchgeführt werden können, habe ich zunächst die Symbolrate hinaufgesetzt. 9 Baud habe ich jetzt in Betrieb. Das geht wieder auf einige Meter zuverlässig. Ohne Leistungsverstärker im tx, ohne Vorstufenverstärker im rx, ohne nennenswerte Antennen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Bild sieht man die Impulsfolge für Ein- und Ausschalten und die Ausgangsspannung an der OC Schaltstufe für den Verbraucher. Da habe ich jetzt eine Dekolampe dran, die ich mir ins Blickfeld hänge, so dass ich sie sehe, wenn ich gleichzeitig die Impulse auf dem Skop betrachte.
Zuerst war unklar, wie ich den Empfangsoszillator und die Programmparameter der Dekodierung auf das Sendersignal abgleichen kann. Und zwischendurch dachte ich, es sei ein Fehler gewesen, so einen kleine Controller für die Entwicklungsphase zu verwenden. Aber nach einigen Überlegungen und Versuchen habe ich nun die geeigneten Testabläufe so entwickelt, dass das Verändern von Parametern die vorangegangenen Optimierungen nicht wieder umwirft. Die einzelnen Optimierungsvorgänge werden mit dem Skop visualisiert.
Für die HF Hardware habe ich mir jetzt einen früher gebauten Testoszillator adaptiert. Der war vorher im Bereich bis 7 Mhz im Einsatz und geht jetzt bis über 20 Mhz. Er sollt sinnvoll bei 14 Mhz einsetzbar sein. Wenn es erforderlich sein sollte, kann ich ja eine hf mässig besser gestaltete Version aufbauen. Das vorhandene Funktionsmuster ist auf Punktraster gedrängt aufgebaut, das geht sicher noch besser.
Verwendet habe einen Peltz Oszillator. Der hat eine Basisstufe und einen Emitterfolger als Verstärker. Somit handelt es sich um einen Oszillator, der wie der Franklin Oszillator einen Verstärker ohne Phasendrehung verwendet. Diese Oszillatortypen haben den grossen Vorteil, dass man keinen Transformator und kein Dreipunktnetzwerk in der Rückkopplung benötigt. In der Anwendung ist das sehr Praktisch: Man hängt einen Schwingkreis dran, regelt die Verstärkung ein und hat schon am Skop die Frequenz sichtbar, beziehungsweise kann sie sich mit einem Frequenzzähler genau anzeigen lassen oder in einem kalibrierten Empfänger anhören. Damit lässt sich schon einmal weiter arbeiten.
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