Hallo,
bin ebenfalls ein Neuling. Ich wollte fragen wie es nun bei Lukas722 mit seinem Projekt aussieht?
Denn ich versuche zur Zeit ebenfalls einen Drehzahlmesser mit einer Lichtschranke zu realisieren.
Mein Plan sieht so aus: Ein Inkrementalgeber gibt ein Rechteckssignal aus, wobei ich den Ausgang auf den Eingang (Pin 1) des LM2907 leite (Ich besitze die 8-Pin Variante).
Leider erhalte ich jetzt am Ausgang nur einen konstanten Spannungswert, der überhaupt nichts mit der Drehzahl des Motors zutun hat (ca. 4V). Was mache ich falsch?
Mein Schaltplan hängt im Anhang und besteht aus dem Inkrementalger (links) und der IC (rechts). Die Kondensatoren und Widerstände sind aus dem Datenblatt (Miniumum Component Tachometer S.1), da die maximale Frequenz sich in einer ähnlichen Größenordnung befindet (ca. 700-800 Hz).
Lichtschranke Datenblatt: http://www.krause-robotik.de/service...ku/gp1a30r.pdf
LM2907 Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm2917-n.pdf
Verzweifelte Grüße - Roccat
Geändert von Roccat (21.05.2017 um 11:11 Uhr)
Ich vermute, das der 2917 an seinem Input ein leicht negatives Signal gegen GND braucht um den Ausgang kippen zu lassen.
Ein magnetischer Sensor wie im Datenblatt macht das so!
Ich würde mal einen 100k Widerstand von Pin 1 des IC nach GND rein Bauen und den Optokoppler mal mit einem 100nF Kondensator an den Pin 1 des 2917 ankoppeln und dann gucken was passiert.
Bei der Kombination ergibt sich eine Zeitkonstante von 10ms.
Wenn der Optokoppler nur eine sehr langsam ansteigende Spannung am Ausgang raus bringt ist evtl. ein größerer Koppelkondensator notwendig.
Ein Oszilloskop wäre hier hilfreich.
Hallo Roccat,
Du hast da eine wichtige Kleinigkeit übersehen.
das an den Pins 1 und 8 ist ein Komparator:
Wenn Pin 1 ein höhere Spannung als Pin 8 hat, wird der Ausgang 1.
ist Pin 1 negativer als Pin 8, ist der Ausgang 0.
Im Datenblatt wird ein Induktiver Geber verwendet, dieser liefert eine Wechselspannung und Pin 1 wird auch negativer als GND.
Deine Gabellichtschranke liefert entweder etwas um 0.4V oder um 4.5V.
Pin 1 kann also NIR negativer als Pin 8 werden ......
Nimm mal zwei etwa 10k Widerstände und mach damit einen Spannungsteiler (beide Widerstände in Serie, ein Ende der Schaltung kommt an GND, das andere an Pin 5 der Lichtschranke, da sollten etwa 5V sein. Der Mittlere Anschluss kommt dann an Pin 8 des LM2907. Vorher natürlich die Verbindung von Pin 8 nach GND unterbrechen.)
An Pin 8 liegen dann etwa 2.5V an und es klappt dann auch, das Pin 1 positiver oder negativer als Pin 8 wird.
Übrigens, nummerier bitte die ICs durch, also z.B. IC1, IC2 usw.
Bei deiner Schaltung geht es jetzt noch, aber wenn du jetzt zwei LM2907 verwenden würdest. Die Schreiberei ist mit "IC1, Pin 2" eindeutig. Sonst muss man "Pin 1 des LM2907 oben rechts" schreiben ....
MfG Peter(TOO)
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Danke für eure Lösungen. Leider kann ich die Schaltung erst morgen abändern und testen...
Deine Lösung Peter(TOO) klingt absolut logisch und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass es jetzt klappen wird!
Vielen Dank und schönen Sonntag,
Roccat
Müsste man gucken, ob das geht.Nimm mal zwei etwa 10k Widerstände und mach damit einen Spannungsteiler (beide Widerstände in Serie, ein Ende der Schaltung kommt an GND, das andere an Pin 5 der Lichtschranke, da sollten etwa 5V sein. Der Mittlere Anschluss kommt dann an Pin 8 des LM2907. Vorher natürlich die Verbindung von Pin 8 nach GND unterbrechen.)
Ich meine ich hätte beim Überfliegen des Datenblattes gelesen, das dieser Pin 8 intern noch mit einem anderen IC internen Schaltungsteil verbunden ist. Dann kann man diese Verbindung nach GND nicht so einfach durch einen Spannungsteiler ersetzen.
Geändert von wkrug (21.05.2017 um 21:45 Uhr)
Da hast du recht, kommt aber auf das Gehäuse an!
Bei den 8-Pinnern ist der Anschluss intern verbunden und fest mit GND verbunden um Pins zu sparen.
Nur bei dem Gehäuse mit mehr Pins ist er wirklich einzeln herausgeführt.
Dann bleibt nur die Variante mit der Einkopplung über einen Kondensator.
Manchmal frage ich mich, wieso meine Generation Geräte ohne Simulation entwickeln konnte?
Okay, heute getestet. Geht nicht, ist das Gehäuse mit 8 Pins...
Hab am Ausgang immer noch die altbekannten 15V gemessen. Werde mal die Variante von wkrug testen.
Oszilloskop habe ich leider (noch) keins, komme aber morgen zu einem Kollegen der eins hat.
Danke für eure Hilfe,
Grüße
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