Zitat Zitat von oberallgeier Beitrag anzeigen
Da sehe ich, dass ich viel zu viel Kommentar schreibe und zu wenig aussagekräftige Namen
Ich erinnere mich noch an meine ersten BASIC-Dialekte, da waren für Variablen A..Z und A1..A9 bis Z1..Z9 zulässig
Funktionen gabs gar nicht, nur Zeilennummer ....

Assembler liessen maximal 5 Zeichen für Labels zu.

Damals ging es nur kryptisch
Da Zudem alle Label und Variablen global waren haben wir in den Kommentaren oft Tabellen erstellt, welche Variable was enthält und wo verwendet wird.

Ich hatte aber auch schon katastrophale Projekte übernommen:
Xyz_temp war eine temporäre globale Variable und Xyz, auch global, wurde als temporäre Variable für Berechnungen verwendet, Die Prozedur-Namen waren auch nicht besser!
Ich habe da erst einmal 2 Tage lang fast alles neu gelabelt.

Zudem war dieses C-Programm, mit über 2'000 Zeilen als einzelne Datei erstellt worden. Das nächste war dann, alles in überschaubare Module zu zerlegen. Zudem war alles global deklariert. Erstellt wurde das Programm von einer Software-Firma.

Ich habe schon immer nach einem Objekt Orientierten Ansatz programmiert.

Zu jedem Modul gibt es eine Header-Datei mit den globalen/öffentlichen Aufrufen, Datentypen und Konstanten. Alles Andere ist dann lokal in diesem Modul.
Dies funktionierte dann auch schon mit jedem Macro-Assembler.

Am Modul-Anfang habe ich dann eine Kommentarblock, welcher die global aufrufbaren Funktionen beschreibt.

Seit etwa Mitte der 80er arbeite ich nur noch mit Versionskontroll-Systemen. Da sind dann noch ein paar automatische Versions-Informationen in diesem Kommentar-Block enthalten.

Bewährt hat es sich auch, dass nie eine Programm-Version meinen Schreibtisch verlassen hat ohne eine eigene Versionsnummer zu erhalten. Man glaubt gar nicht auf welchen verschlungen Wegen, auch eine interne Alpha-Version, den Weg zu Kunden findet!